So liebe Leute, da simma mehr. Leider hat hier die letzten Tage nirgends das Internet funktioniert, drum schreib i jetz ersch. Haben am Freitag irgendwie ueberhaupt keinen Plan gehabt wo hier hinfahren sollen und haben uns deshalb dazu entschlossen einfach mal nach Santo Domingo (Hauptstadt) zu fahren, wohlwissend das wir aber keine Lust haben unser Wochende dort zu verbringen. Zumindest noch keine Lust. Also wollten wir einfach mal schauen wo wir von da aus ueberhaupt hinfahren koennen und spontan entscheiden. Und so haben wirs dann auch gemacht. Sind um 6:00 in Santiago losgefahren und waren knapp 3 Stunden spaeter auch schon in Santo Domingo. Dort haben wir kurz die Moeglichkeiten gecheckt und feststellen muessen das es hier unten nur eine sinnvolle Weiterfahrtsoption fuer uns gibt. Zumindest wenn man bedenkt das wir einigermassen organisiert ja auch schon morgen wieder zurueck kommen muessen. Also viel die Wahl sehr schnell auf eine kleine Stadt namens Barahona relativ weit im Suedwesten der Insel am karibischen Meer. Die fahrt dorthin dauerte nochmal 3 Stunden und war widermal einmal a absolute Reizueberflutung. Dort angekommen suchten wir uns schnell ein Zimmer und gingen auf die suche nach einem schoenen Strand suedlich der Stadtmauern. Wir trafen 3 kids, die ganz begeistert davon waren sich fotografieren zu lassen und die uns auch ein „kleines“ Staendchen traellerten. Wir stellten uns an die Strasse und zwei Maenner fuhren uns ca 15km weiter suedlich zu einem Strand Namens Playa Azul. Fuer uemme! Ist hier leider ne echte raritaet, da sich hier leider jeder fuer alles bezahlen laesst! Ach ja, zuvor waren wir noch kurz zu Besuch in einer total herunter gekommenen Wellblechhuette mitten zw. zwei schoenen Casas. In der Tuer standen 4 kleine Kinder ohne, bzw. mit total zerfetzten Kleidern und haben uns um ein Paar Pesos gebeten. Da konnten wir nicht nein sagen und haben ihnen ein bischen was zugesteckt. Ist echt krass zu sehen wie nah aufeinander hier der Wohlstand und die aermsten der armen leben. Quasi Tuer an Tuer. Der Strand war super, weisse runde Steine, Palmen und Traubenstraeucher soweit das Auge reicht. Wir gingen eine weile am Strand entlang und suchten uns an ruhigen Platz neben a paar Halbstarker Rotzloeffel die grad nackert im Meer baden waren. Leider hat die ANNE, die sicher sauer ist wenn se des liest, aber es ist halt „meine Wahrheit“ also die ANNE die Taucherbrillen auf fahrlaessige art und weise im Hotelzimmer vergessen und es uns damit verbockt im nahegelegenen Riff schnorcheln zu gehen. Also begnuegten wir uns halt mit einer kleinen Erfrischung bevor wir uns wieder an den Strand legten. Die Rotzloeffel die natuerlich gleich ihre Freude an uns gefunden hatten kamen kurze Zeit spaeter zu uns herueber und wollten unbedingt mit der Fel fotografiert werden. Also, ich hab noch nichtmal richtig zur Kamera gegriffen, da sassen die schon allesamt auf Annes Handtuch und grinsten mich an. Wir haben uns glaub ich 2 -3 Stunden in gebrochenem Spanisch und Tarzan-language mit ihnen unterhalten, a bisserl mit Krebsen gespielt, mit ner Machete, Trauben gepflueckt und gegessen und allesamt an mega spass dabei gehabt. Die leben hier alle, so 8 Kinder waren des in ner Huette am Strand und haben glaub ich nicht wirklich viel zu essen. Trotzdem machten die den Anschein sau glueklich zu sein, was einem natuerlich gleich des Herz aufgehen laesst. Und so schnell sie gekommen waren, so schnell waren sie dann auch wieder weg. Sie muessen heim, woher sie es wissen? na klar! der Stand der Sonne hats ihnen verraten. Und das bei wolkenbedecktem Himmel? Naja, sie schienen sich auf jeden Fall sehr sicher das es 5 Uhr ist, und genau so war es auch. Wir schlenderten dann auch zurueck Richtung Strasse, machten noch ein paar Fotos am Strand, von den bunt bemalten Fischerbooten und fuhren Razt-Fatz mit nem Guagua (einem dieser total abgenutzten Kleinbussen) zurueck in die Stadt. In Barahona waren irgendwie alle noch viel freundlicher als sonst wo. Alle Kinder winkten, wollten Fotos, die Maenner posten Stolz wie Oskar vor ihren Mopeds, und die Frauen strahlten uebers ganze Gesicht, wenn man sie gruesste. Wir schlenderten eine ganze Weile durch die Gassen, bis wir vor Hunger fast geplatzt sind. Also schnell in a „Restaurant“ (viele Touristen hat die Stadt glaub ich noch nicht gesehen, dementsprechend urig ist hier alles) und den Teller vollgeladen mit Huenchen, gebratenen Platanos, Fisch, Nudeln,… Da wir eh schon recht satt waren, haben wir noch ne fette Portion nem vorbeischlendernden Bettler und die Fischkoepfe nem Strassenkoeter gegeben und sind dann ins Hotel. Am naechsten wussten wir das uns nicht viel Zeit bleibt, denn wir mussten schon um 1:45 Uhr die Heimreise nach Santiago antreten. Also sind wir frueh aufgestanden und wollten erneut mit nem Guagua aufbrechen. Allerdings ist auf dem Weg zur hauptstrasse ein Tropischer Regenerguss aufgezogen und so retteten wir uns zu Jorge, einem mit40er in seine rosarote Huette. Er war super freundlich und wir blieben dort bis der Sturm vorbei war. Und wer weiss, vielleicht sehen wir ihn ja wieder. Die Nummer haben wir auf jeden Fall. Das wars wohl mit Strand! Die Strassen waren voellig unter Wasser und es regnete immernoch leicht. Also stiefelten wir einfach weiter durch die verwinkelten Gassen, was hier sowieso viel spannender ist und landeten bald vor einer Kirche aus der es herausdroehnte wie aus einem Rockkonzert. Ein Mann stand davor und winkte uns herein. Wir schauten uns an, Flip-Flops, Badehose und a gammligs Hemmad? Es schien ihm relativ egal zu sein und winkte uns mit Nachdruck rein. Die Kirche war gerammelt voll, also zwaengten wir uns noch irgendwo dazu. Vorne war ein Chor ganz im Stile von Sister-Act nur ohne die festliche Robe und schmetterte einen Song durch die Kirche, das mir fast das Trommelfell geplatzt ist. Alle standen, tanzten, schriehen, machten einfach worauf sie Lust hatten. Einige hatten die Augen geschlossen, hoben die Haende zum Himmel und beteten lautstark. Wer mal die Dominikanische Republik besucht, dem kann ich sonen Besuch nur empfehlen, ist echt herzergreifend zu sehen, was den Leuten hier der Glaube bedeuted und wieviel Kraft er ihnen zu geben scheint. Und die Deutsche Kirche koennte sich da auch amal a Scheibe von abschneiden und aufhoeren ihre gute nacht Geschichten herunter zu predigen. Amen. Nach ein paar Liedern, und ner Predigt vom hiesigen Pastor, die eher ner Standup Comedy Nummer aehnelte, und alle staendig zum lachen brachte, setzte sich der nette Herr der uns in die Kirche schleppte neben den Pastor zu einem vier Augen Gespraech. Er war neu in der Gemeinde und berichtete ueber sein bisheriges Leben . Er erzaehlte davon, das er ohne Vater aufgewachsen ist, das er 15 Jahre unter Depressionen litt und schwerst Drogenabhaengig gewesen ist. Seine Mutter sass auch im Publikum und verfolgte Stolz das Gespraech der beiden. Auf jeden Fall ist er jetzt mit der Hilfe Gottes, wie er sagt wieder auf die Rechte Bahn gekommen und strahlte uebers ganze Gesicht. Leider mussten wir die Andacht nach ca 2 Stunden die wie im Fluge vergingen zum Bus aufbrechen. Dort sahen wir zwei blonde Maedels, die uns schon bei der Anreise aufgefallen waren. Die einzigsten Individualtouristen die wir hier bisher ueberhaupt gesehen haben. Wir fragten sie ein bischen aus. Die beiden waren aus Belgien und reisen hier mit dem Rucksack 20 Tage umher. Sie waren auf dem Weg nach Santiago und so boten wir ihnen natuerlich gleich an bei uns zu uebernachten. Sie sind jetzt auch die letzten beiden Tage geblieben und sind heute weitergefahren. Sie haben sich hier ein wenig die Stadt angeschaut. Abends waren wir essen, haben ein wenig getrunken und Gesellschaftsspiele gezockt. Und da hab i au was wahnsinniges erfahren. Da hauts zumindest einen unter euch echt aus den Socken. Der Rest kann ja mal weghoeren. Neben der Filmlegende Jean-Claude-Verdammt-sieht-der-gut-aus auch genannt Mussels von Brussels, hat Belgien noch eine zweite lebende Legende. Er spielte 6 erfolgreiche Jahre fuer Bayern München und wurde dreimal Deutscher Meister und zweimal Pokalsieger (84 und 86). Er unterlag ausserdem nur knapp mit 2:1 dem FC Porto im Europapokalfinale der Landesmeister. Ja wer kann des wohl sein Etmo? ja logisch. Der Jean-Marie-Pfaff. Und jetzt kommts. Der alte Haudegen hat im Belgischen Fernsehen eine Realitysoap im Stile von Ossie Osbourne. Mit dem vielversprechenden Titel „de Pfaffs“. I brauch a Satelitenschuessel auf unserem Dach. Geh jetzt glei los und kauf eine. Ha,… wer des a Augenschmaus.
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08.09.09 Barahona am Karibischen Meer
Dienstag, September 8th, 200901.09.09 dr Rescht vom Schuetzenfescht
Dienstag, September 1st, 2009So da bin ich wieder, frisch und munter und voller Tatendrang. Die Poolparty in Sosua war auf jeden Fall sehr nett, doch leider ist die Anne, was ich auch sehr gut verstehen kann, irgendwann einfach eingeschlafen und hatte dann logischerweise auch keine Lust mehr mit der ganzen Truppe nach Cabarete zu fahren um a bisserl abzuzappeln. War mir aber auch nicht unrecht, da es echt ein anstrengender Tag war. So sind wir also so gegen 2 schlafen gegangen und die anderen noch schoen in ner Disco einmarschiert. Am naechsten Morgen haben wir die dann in unserem Apartment total vermuellt aufgefunden. Alle haben mit Klamotten in Embrionalstellung im Bett gelegen und so fest geschlafen das ich schon fast den Pulstest machen wollte. Anne und ich haben die Zeit genutzt und sind ne Weile durch die „Slums“ gelaufen. Sind unglaubliche eindruecke. Die Leute haben dort kein fliessendes Wasser und alles ist irgendwie extrem Fremd. Jedoch sieht alles irgendwie einladend aus. Die Leute haben fast alle ein Laecheln im Gesicht und sitzen vor ihren bunten „Haeusern“, singen oder tanzen oder spielen im Dreck. Als wir zurueck kamen wurden alle so langsam wach und wir haben uns noch ein wenig Zeit am pool gegoennt, bevor wir die „Alkohollaichen“ so langsam alle zum Aufbruch bewegen konnten. Um 12:00 oder so war es so weit und wir sind kurz was essen gefahren und sind dann zu einem Platz in Cabarete. Dort haben kleine Kinder in einem dreckigen Fluss gespielt und Krebse und Fische gefangen, die sie uns auch ganz stolz praesentiert haben, die kleinen Hosenscheisser. Von dort aus starteten wir dann eine kleine Tour mit Guide um mehrere Hoehlen der Tainos (Ureinwohner der Insel) zu besichtigen. Zuerst wurden wir ein bischen ueber die hiesige Pflanzenwelt und die Naturheilkunde der Bewohner aufgeklaert und dann haben sie uns noch eine Voegelfangmethode demonstriert bevor wir an einen Fluss kamen, der ungefaehr 30 cm tief schien. Du hast den Boden gesehen, Sand, Blaetter, Holz, etc. Aber dengste, wenn du dein Bein reingesteckt hast, hast du nicht den kleinsten Wiederstand gespuert, keine Ahnung ob das ne Optische Taeuschung war oder wie das funktionierte, auf jeden Fall war die Stelle laut dem Guide wohl so 12 Meter tief, und ist wie nasser Treibsand. Sobald du dich da reinstellst, hast du keine Chance da jemals wieder lebend rauszukommen! Wenig spaeter hatten wir die erste Hoehle erreicht, in der noch vor ein paar Jahren Haitische Woodoozauberer ihre Kuenste vorgefuehrt haben. Ueberall lagen Knochen von Kuehen und sonstwas herum. Und in einer Ecke der grossraeumigen Hoehle fuehrte ein kleines Loch in ein sehr schmales Hoehlensystem tief unter die Erde. Als wir da reingingen fragte die Anne noch ob es da irgendwelche Spinnen oder so was gaebe, weil sie ja schon ein bischen eine Phobie vor so etwas hat, und der Guide meinte ja. Eine Art Skorpionspinne. Sieht aus wie ein Skorpion mit langen Spinnenbeinen. Und wenn man ihm zu nahe kommt, z.B. seine Hand zu nahe zu ihm streckt, springt er dich an und schnappt zu. Also Vorsicht! Und kaum 10 sek spaeter schreit die Anne auch schon auf. Sie steht gerade ca. 30cm unter so einem Prachtexemplar mit einer Spannweite von ca.15-20 cm und leuchtet ihr mit ihrer Taschenlampe genau in die Fiese Fratze. Jetzt blos keine Falsche Bewegung! Wir schleichen alle langsam und behutsam unter diesem wunderbaren Geschoepf hindurch, ich mache kurz ein paar Fotos, was a mortz gaudi is, wenn ma da so allein steht, die Taschenlampe staendig seinen Geist aufgibt, und man jedes mal wieder froh ist, das des Viech da noch sitzt, und dann erreichen wir bald alle ziemlich veraengstigt, eine Wasserstelle die ungefaehr 4 meter tief ist. So klares Wasser hab ich noch nie gesehen, absolut deluxe! Und klar, wir sind da auch fast alle reingesprungen und haben ca. 80 meter unter der Erde in einem Stockdunklen Tunnel ein kleines sehr erfrischendes Bad genommen. Von hier aus kann man uebrigens auch 800 Meter weiter tauchen, ist aber wegen eines Unfalls vor ein paar Jahren strengstens verboten. Nach dieser Erfrischung gings dann schleunigst zurueck an die Oberflaeche und ab in eine weitere Hoehle bevor wir wieder zu unserem Pickup gingen. Dort wartete ganz brav auf einem alten Stuhl ein kleiner 3 Kaesehoch, der uns vor der Tour versprochen hatte auf unser Vehikel aufzupassen. Voll laessig der kleine. Leider hat er wohl nicht so ein tolles Leben, seine Mutter ist schon verstorben und sein Vater schwer Drogenabhaengig, warum er jetzt bei seinem Onkel lebt, der allerdings auch viel zu arm ist um sich richtig um ihn zu kuemmern. Wir bedanken uns natuerlich sehr herzlich und fahren mit ein wenig gedaempfter Stimmung weiter. Eine Ecke weiter sehen wir eine Frau, die in einem Haus, das eher einer mittelalterlichen Ruine aehnelt irgendwelche Gebaecke zaubert. Wir halten an und decken uns damit ein. Ist irgendein Teig, der in heisses Oel gegeben wird und sofort erstarrt. Ist hauchduenn und super lecker. Anschliessend sind wir nach Puerto Plata zurueck gefahren und wollten mit einer Gondel auf den dortigen Aussichtsberg. Allerdings waren wir schon etwas zu spaet vor Ort und so sind wir in ein Naturbad gegangen, in dem voll die Party abging. Man muss dazu sagen, das hier am Wochenende, gerade am Sonntag sowieso ausnahmezustand herscht. Das heisst, alle Erwachsenen trinken wie Hulle und die Kidis drehen voll am Rad. Und so war es in dem Bad halt auch. Da tanzen selbst manche 6 jaehrigen wie man bei uns hoechstens an ner Stange tanzt. Ist etwas gewoehnungsbeduerftig zu sehen. Naja, danach sind wir auf jeden Fall Schnurstraks zurueck nach Santiago gefahren und haben uns noch bei uns im Partere ne Pizza hinter die Kiemen gehauen und sind dann ab in die Haia. So, Pfiad enk, daweil. Bis die Tage, i komm wieder keine Frage
31.08.09 A mal a bisserl Wuala (Arbeiten) u. Canyoning
Dienstag, September 1st, 2009Na, seid ihr alle da? nein, schade. Naja trotzdem erzaehl ich euch eine kleine Geschichte: Letzte Woche war ich drei Tage beim Wuala in Anne’s Firma (ist keine Hooliganvereinigung Manu K. sondern eine Arbeitsgemeinschaft) ganz dem Mathi-Guenes-Gedaechtnis-Motto „i arbeit wenn i will“! Danke fuer diese Worte, darauf moechte ich mit dir anstossen…woasch ja sell. I schreib dir a sms! die ja wie bis her noch nie angekommen ist! bravo guenz! Arbeit war auf jeden Fall super, hab die ganze Firma fotografiert, die urigen verschwitzten Big-Mamas an den Maschienen, die alten Opis beim Waesche waschen und beim Jeans bearbeiten, usw. … Ist alles fuer den showroom gedacht, den dia kloi vom Berg grad gestaltet. Hab noch gschwind den Photoshop auf Deutsch runter geladen, damit au ja keiner was versteht, hab die Bilder bearbeitet und dann bin ich von dannen gezogen. Aber zuvor hab ich mich noch ueber Annes Chef totgelacht, der hinter seinem Laptop herausgeschielt hat und gefragt hat: „Whot du ei haef tu du, jes , no, or, „abbrutschen““. jiHI!!! Hab die Woche noch ein paar Spanisch Stunden gehabt und Anne war fleissig am Designen. Am Freitag hatten wir uns gerade a fette Paejljla gemacht und wollten uns aufs Ohr hauen bzw. einen Englischen Blocbuster mit Spanischen Untertiteln schauen, als der Edwin (Annes Chef, ein letztes Mal, dann muessen die Namen aber endgueltig sitzen i habs naemlich satt mi jedes mal zu wiederholen) angerufen hat und uns eingeladen hat mit ihm und ein paar Freunden cervezas zu trinken. Da haben wir uns natuerlich gleich in Schale geschmissen, des heisst rein in die langen Klamotten was selbst nachts no a absolute Farce ist und ab dafuer! Wir haben ein paar Stunden lustig gesessen und mir haben sie sogar einen job angeboten, ganz im Stile des Grossen Al – 4 Touchdowns in einem Spiel Bundy – „555 Shoe, What can I do for you?“ Also im Klartext i kann evtl. fuer a Amerikanisches Callcenter arbeiten, des in Santiago ansaessig is! Ob i des machen will is aber noch die Frage, weil i ja ganz nach dem Geschmack von Malcolm X „still an dream hob, saet one day i will live in Santiago, and can speak aet least a little bit spanish!“ Nachts ham se uns no kurz a kleine Sightseeing tour gegeben, was absolut der Brueller war und anschliessend haben wir uns noch mit ner Gruppe Amerikanerinen getroffen und die Nacht zum Tage gemacht (hoertsi des bescheuert an). Waren halt tanzen und dann is es passiert, EEEEEEEEEEEEETTTTTTTTTTTTMMMMMMMMMOOOOOOOOOO, du hiar, i werd narrisch, da steht doch glatt der Original Mathias Etmo i bin der 10er vom FC Guenz vor mir und starrt mi an. Leider hat der kein Wort verstanden so bsoffen war der, oder er konnte einfach kein Deutsch, Arabisch, „Tuerkisch“ :), Schwedisch oder aehnliches. Hab mi trotzdem abartig gefreut, zumindest bis i verzweifelt versucht hab di an die Strippe zu bekommen!! Was erlaube Guenz! Noch schnell an kleinen Mitternachtssnaeck und ab in unsere Casa.
Um kurz vor 9:00 kam auch schon unser Kollega Alberto mit seinem Freund Gabriel um die Ecke und nach dem wir eine weitere Kollegin Namens Anginette abgeholt hatten sind wir Richtung Norden aufgebrochen um die 27 Wasserfaelle zu besuchen. Das ist ein Platz wo du mit einem Fuehrer eine Art Canyoning-Tour durch eben diese 27 azurblauen Wasserfaelle unternehmen kannst und dort in Gumpen springst, durch enge Schleusen rutscht oder nach oben hindurchkletterst, oder dich einfach im Fluss mitten im Dschungel durchkaempfst. Is a morz gaudi gewesen mit der Gruppe und hat ungefaehr 5 Stunden gedauert, is aber jedem nur zu empfehlen! Selten sonen geilen Ausflug gemacht, und des kostet auch it a mal 6 Euro pro Nase. Danach sind wir nach Luperon, einem ganz urigen, bunten und armen Fischerdorf, gefahren. Dort haben wir erstmal den Hafen besichtigt, und sind dann in a abgefacktes Fisch“restaurant“ gegangen. Der Fisch in den Ihren Truhen, hat glaub i allerdings seit mehreren Wochen weder a Eis, noch a Wasser zum kuehlen gesehen und waere dahoam glaub i allemal als Gammelfleisch betitelt worden. Aber hier ischs halt anders! Im Restaurant is es auf jeden Fall voll abgegangen, da im Hinterhof gerade ein Baseballspiel (Sportart Nummer 1 hierzu lande) stattgefunden hat. Das heisst viele Betrunkene Zuschauer und die Musik aufgedreht das es dir alle Schalter raus haut. Nichts des do trotz war der Fisch abartig Lecker! Tutti Kompletti mit Kopf,Schwanzflosse und Innerreien und dazu plattgequetschte Platanos. Da es jetzt schon so gegen 5 war, sind wir so ne Stunde nach Puerto Plata gefahren, haben uns kurz die Stelle angesehen wo hier am 12.Dez.1492 Chritopher Columbus gestrandet ist, ja kulturell versuchen wirs auch mal zwischendurch, und sind dann nach Sosua aufgebrochen, da das Maedel noch kurz im Internet bei Freunden arbeiten musste. Da wir dort aber so a riesen Gaudi hatten und die uns dann auch gleich a eigenes super Apartment fuer Uemme angeboten hatten sind wir doch nicht mehr nach Cabarete ins Hotel gezogen sondern einfach hier geblieben. Die Anlage war der Hammer, mit riesen Pool und super Zimmern, ueber den Stadttoren mit schoenem Meerblick. Bei den Freunden ging gerade auch ne Party ab, und es waren einige sehr herzliche, manche auch ein bischen zu warmherzige Freunde dabei, wenn ihr versteht? Aber gut, aeh… da hob i ja koi problem mit. So, hab gerade voellig den Flow verloren und bin irgendwie furchtbar Muede, also belaestige ich euch morgen wieder und da gibts dann denn Rest der Geschichte. Lo siento a todos y Bussi und Baba
24.08.09 Cabarete
Montag, August 24th, 2009Waren am Freitag abend noch um die Ecke und ich hab noch ne ganze Weile mit ein paar Jungs Basketball gespielt. Danach haben wirs uns zuhause gemuetlich gemacht und noch a weng Fernsehn geschaut. (Ach ja in meinem ersten Spanisch Kurs war ich auch noch!) Und haben uns dazu entschlossen wegen Hurrikanwarnung einfach nicht zu wissen was wir machen, und keinen Plan aufstellen koennen. Also sind wir am Samstag einfach um 7 aufgestanden und haben immer noch keine Ahnung gehabt. Also haben wir einfach unsere Sachen gepackt und sind mit dem Bus nach Cabarete an die Nordkueste gefahren. Das Wetter sah naemlich nicht wirklich stuermig aus und wenns dort regnet dann hamma halt pech kapt. Mit dem Bus gings bis nach Sosua wo wir ja vor 2 Wochen schon mal waren und dann mit zwei Motoconchos (uralte Mopeds wo eigentlich nur noch 2 Raeder dran sind und a Lenker) vollbeladen und mit Vollspeed 20 min nach Cabarete. Des is scho kriminell wie die da rumheizen, aber ist ja alles gut gegangen. In Cabarete haben wir uns dann erstmal a kleins Zimmer am Strand geangelt und sind dann erstmal am Meer abgflackt. Und der nette Herr Senor Einzahn hat sich zwei Cocktails rausperformed das mir erstmal Sternhagelvoll unter unserem Sonnenschirm eingeschlafen sind, und um unser bzw. mein Kopfweh zu beseitigen musste ich mich nach ner kurzen Kocheinheit glei no amal hingelegen. Spinnt der eigentlich! Naja, so um 10 sind wir dann durchs Dorf geschlendert und runter zum Strand wo ne fette Buehne aufgebaut war und 2 Bands gespielt haben. Sponsored by Presidente (also dem Bier it dem Leonel). War super funny a biserl einen auf Hobbytaenzer zu machen und seiner Bewegungslegasthenie a mal wieder freien Lauf zu lassen. Und nachdem direkt neben uns eine Frau die mit ihrer ganzen Familie am tanzen war erst eine Bierdose aus einem Meter Entfernung in die Visage bekommen hat, direkt gefolgt von einer links-rechts kombination die Selbst Cassius Marcelus Clay Alias Muhammad Ali in Angst und Schrecken versetzt haette, sind wir dann so langsam und gemuetlich am Strand entlang zurueck zu unserer Anlage gelaufen. Am Sonntag haben wir nach einem ausgiebigen Fruehstueck mit Brezga ja mit Brezga fascht so guat wie dia vom Buck erst mal an schlendrian durch die Laeden hier gemacht. Aber des macht mir sowieso kein Spass und selbst der Anne nicht wirklich lange, da ma da an jeder Ecke geschultert wird und gegen seinen Willen mit gebrochenem Englisch oder Deutsch irgendwo in an Laden verschleppt wird und einem dann alles an den Leib gehalten wird, gefolgt von einem unauffaelligen Mann im Schatten der dann jedes mal genuesslich mit der Zunge schnalzt, „mh, Supa, Das kuckt dir gut! Mh!“ Also sind wir lieber a runde am Strand joggen gegangen, was hier super ist. Um die Uhrzeit ist der Strand noch wie ausgestorben und du kannst dutzende Kilometer laufen. Das ist hier uebrigens das Surf-Mekka der Insel und wenn man Nachmittags mal sein Auge ueber den Horizont schweifen laesst, dann weiss man auch wieso! Kitesurfer soweit man schauen kann und jede Menge Windsurfer o no. Auf den Alkohol in unseren Strandliegen haben wir dann lieber verzichtet und haben lieber a bisserl Sponisch glernt. Hab ja auch Hausaufgaben aufbekommen, und im gegensatz zu meiner Schulzeit mach ich die auch ganz brav! Ja hast scho richtig ghoert Bruderherz! Der Halodri wird vernuenftig. Um halb fuenf haben wir uns dann auf den Weg gemacht und sind mit einem Public Carro zurueck nach Sosua gefahren. Und jetzt der Hammer! Gleich mal haelt neben uns also ein uralter verrosteter Karren gebaut fuer 8 mann wuerd i sagen, halt so a Kleinbus aber irgendwie mit am verschwindend kleinen Kofferraum, und da hocken scho 21 Leute auf und neben einander. Und wie selbstverstaendlich befreien sich erstmal a Handvoll Leute aus ihrem Kaefig und wir quetschen uns mit unseren riesen Rucksaecken durch die Menge auf die letzten „Sitzplaetze“ in der letzten Reihe, bevor sich die Horde auch wieder in ihre Ausgangsposition begibt. Vogelwild! Also sind wir mit 23 Mann losgetigert und jede 100 Meter angehalten, 6 Mann raus 5 rein, 3 raus 5 rein… Des war a hetz! In Sosua angekommen war da erst amal a fette Polit-Demo und dann hat uns das gleiche Schicksal wie das letzte mal ereilt, der Bus ist wieder ausgefallen und so sind wir wieder ne Stunde spaeter als geplant losgefetzt. Zuvor haben wir uns aber die uebrige Zeit am Strand totgeschlagen, gibt ja schlimmeres! Ach ja, dann haben wir noch die Maedels in Portugal angerufen, bei denen es Mittlerweile 1 Uhr nachts war und ich muss schon mal a bissl die Pezze spielen, aber ich glaub da war auch ein wenig Alkohol im Spiel so lustig wies da auf der anderen Seite des Atlantik zu sein schien! Auf jeden Fall nochmal alles Gute zum Geburtstag Ruth (die Verbindung war ja komischerweise urploetzlich weg als ich zum Hoerer gegriffen habe) und ich wuensch euch allen ganz viel spass bei euerm Roadtripp! Ach uebrigens waren des doch a paar heisse Dominikanerinen die ich da am Strand meinen Namen rufen gehoert habe, he he he!!! Ich dacht schon ihr seits des!
So zurueck zum Thema, der Bus is auf jeden Fall ohne Zwischenstopps wie sonst ueblich nach Santiago durchgebrettert und dann haben wir noch bei unserem Stamm-Empanadas-Mann noch ne Kleinigkeit gegessen, a paar Kollegen vom Basketball getroffen und sind dann ab in die Koje. Und dann der Schock!!! Bayern verliet in Mainz 1:2! Ja spinnen di eigentlich? (ach da ist des Fragezeichen) Des koennen die doch nicht machen. Muss i da nachts noch mei Blut zum kochen bringen, gesund is des ja au it! Der schlechteste Saisonstart seit 43 Jahren! Und des wo i so froh war endlich geheilt von der Klinsmann-Migraene zu sein! Aber i glaub i muss schnell die Adresse wechseln und da weiter schreiben. Also machtses guat, pfiad uip!
21.08.09 Hurrikan im Anflug
Freitag, August 21st, 2009So Freunde und Kupferstecher! Die naechste harte Arbeitswoche haben „wir“ hinter uns gebracht. Sorry Steffen aber ich habe leider immer noch keine Arbeit gefunden und so langsam…naja. Haben gestern uebrigens festgestellt, das du uns ja quasi noch gar nichts von deiner Alpenueberquerung erzaehlt oder gezeigt hast. Wie denn auch, schon klar! Aber es weare echt super wenn du die Bilder die du dort gemacht hast vielleicht mit nach Frankfurt bringen koenntest, sind schon sehr gespannt und wolln an kleinen Bericht hoeren! …So Faden verloren…Ach ja,…und da jetzt am Wochenende Hurrikanwarnung fuer den Norden der Insel ausgesprochen wurde, mussten wir leider unseren geplanten Ausflug dorthin streichen. Schade! Wir wollten naemlich (ohne h!) mit Viktor Sarri Luv und Alberto zum Zelten fahren. Anstattdessen entscheiden wir uns heute abend noch spontan ob wir ueberhaupt weg fahren oder zu Hause bleiben. Die einzige gute Busverbindung ist naemlich (immernoch ohne h!) nach Santo Domingo und da wollen wir eigentlich noch gar nicht hin. Aber evtl. starten wir von da dann wo anderscht hin. Mal sehen! Zumindest habe ich diese Woche mal in Sachen Spanischkurs Butter bei die Fische jemacht, und hab nach endlosen Versuchen nun doch mal ein Institut gefunden die auf Englisch Spanisch unterrichten. Kann mir meinen Stundenplan fuer die Woche selbst gestalten und starte mal mit drei einzelnen Stunden Montags, Mittwochs und Freitags. Wenns mir dann gefaellt kann ich die Schlagzahl ja immernoch erhoehen! Ist aber leider nicht ganz so billisch wie jedacht, drum erst amal hoffel’e! Blos it hudla wenns bresiert, aber wistsa ja sell diar knipfl. Anne ist gerade fleissig damit beschaeftigt den Showroom der Firma umzugestallten und ist auch schon sehr weit gekommen. Jetzt wird nur noch a Sessel und a passender Tisch dazu ausgewaehlt und dann geh ich naechste Woche mit der Anne durch die Firma und mach noch eine Bildergalerie der Arbeitsschritte als Eikaetscher (Eyecatcher) fuer zum Uffhaenge. So, jetzt muss i leider aufhoeren, bevor der naechste Stomausfall hier vorbeit kommt und alles loescht. Wuensch euch allen ein schoenes Stressfreies, erholsames, arbeitsloses, friedliches, ruhiges oder aber feucht froehliches Wochenende mit Rekordverdaechtigen Temperaturen um die firtsch grad!
17.08.09 Wochenende in Las Terrenas und sowas…
Montag, August 17th, 2009So, Hallo mal wieder. Gehts euch allen Gut
Waren das Wochenende an der Nordostkueste auf einer Halbinsel in Las Terrenas. Haben uns dort zu viert, Anne ich Viktor und seine Freundin Sarri Luz ein Hotelzimmer gemietet und es uns gut gehen lassen. Viktors gesamte Familie hat dort ihr Wochenende verbracht und uns dazu eingeladen. Also sind wir mit Viktors beiden kleinen Neffen zu sechst im Auto die 3 – 4 Stunden noch Freitag nachts hingefahren. Haben uns noch kurz bei den anderen vorgestellt und sind dann noch a weile feiern gegangen. War echt heavy aber dazu spaeter mehr. Samstags haben wir morgens schnell bei Viktors Eltern gefruehstueckt und sind dann alle samt an einen total entlegenenen Strand ca. 25 min entfernt von Las Terrenas gefahren. Der hiess Playa dos Rios und war echt edel. Da fliessen zwei Fluesse direkt am Meer zusammen und es gibt kilometerlangen Sandstrand wo niemand ist! Waren den ganzen Tag dort am Strand, haben gebadet und Fisch gegessen bevor wir abends noch kurz zu am anderen Strand gefahren sind der zwar wesentlich touristischer aber auch total edel war. Da es jetzt zu regnen begonnen hat, was es uebrigens fast jeden Tag mehr oder weniger lang tut, sind wir zum Supermarkt gefahren und haben ne Flasche Rum gekauft, uns alle samt in unseren Hotelpool geworfen und dort DJ BOBO gehoert und abgefeiert. So um elf haben wir nochmal kurz die Eltern von Viktor ueberfallen, die uns mal eben ein Abendessen zaubern mussten, haben zu 20 heissbluetig ueber den groessten Mist diskutiert und sind dann mit den juengeren Cousinen und Cousoins plus Viktors Bruder Alberto nochmal durch die Clubs gezogen. Hui ui ui. Also wenn Thailand verschriehen ist als Deutsches Sextourismusland dann moecht i da gar nicht hin. Des war ja abartig. 30 Prozent einheimische, 20 touris, 10 Schwule, 20 Chopas also Prostituierte und 5 Sanki Pankis ist gleich Stricher plus 5 Prozent Transvestiten!!! Da hauts dir echt alle Schalter raus, wenn du siehst was die Leute da so treiben. Alte weisse Frauen mit jungen Schworzen, Noch aeltere Weisse mit super jungen Schworzen Maedels, und sobald du dich mal 2 sek. von deiner Freundin entfernst, geben die sowas von Gas dich zu bezirzen! Waren auf jeden Fall dann bald mal in nem Club wo die Prostituierten und die Vollfreaks ordentlich rausgefiltert wurden und haben da no a weng Merengue und Bachata getanzt. War super lustig, au wenn i feststellen musste das i der absolute Bewegeungslegasteniker bin! Am Sonntag morgen sind wir ein paar Kilometer weiter gefahren und haben dort eine Wanderung mit Mulas quer durch den Dschungel zu einem Wasserfall namens Salto Limon unternommen. War super edel. Dort konntest du dann sogar schwimmen und dich von der anstrengenden Wanderung erholen, bevor es nach ca. 3 Stunden wieder zurueck ging. Der Guide hat uebrigens fuer den ganzen Tag wo er uns echt wahnsinnig geholfen hat, gerade mal 100 Pesos bekommen, das sind 2 Euro fuer 5 Stunden Arbeit fuer 5 Personen. Und nachdem ich ihm den freiwilligen Beitrag gegeben hatte meinten die anderen sogar noch. Spinnst du so viel! Echt pervers!!! Danach haben wir uns in dem abgelegenen Dorf noch ein paar Kokusnussgebaecke gekauft und auf der Autofahrt nach Samana verzaehrt. Dort haben wir abend gegessen und sind ein wenig durch den Ort geschlaendert. Haben ein paar Brueckenspringen beobachtet und sind dann nach Sonnenuntergang zurueck nach Santiago gefahren. War ein super Wochenende und naechstes sind wir sogar wieder eingeladen mit Ihnen herum zu touren. Sind voll nett zu uns und bemuehen sich sehr uns den Aufenthalt so angenehm wie moeglich zu gestalten. So, Hobe die Ehre
12.08.09 Bei Anne auf Arbeit
Mittwoch, August 12th, 2009So, war gestern mal nen Tag bei der Anne zu Besuch auf Arbeit. Des liegt hier am Rande der Stadt in einem fetten abgesperrten Industrieviertel namens Zona Franca. Alle groesseren Firmen haben dort ihren sitz und produzieren den umstaenden entsprechend natuerlich sehr billig fuer die Weltmaerkte. Anne scheint sowas wie eine persoenliche Assistenten von einem super coolen Typen aus Guatemala, quasi einem Guatemalteken, edles Wort, gfoit ma, zu sein. Fast no besser wie die Bewohner von Trinidad und Tobago, Trinidadler und Tobagonesen, I hau mi weg… naja… Auf jeden Fall Arbeitet Sie mit diesem Kerl Namens Ewin zusammen, der gut Englisch spricht und mit der Anne alle Kundenwuensche gemeinsam durchspricht. Als ich da war, haben wir uns zu dritt um die neue Jeans Kollektion eines Neukunden Namens Bugatti gekuemmert. War echt cool. Der laesst der Anne absolut freie Hand und vertraut ihr da total. Nach dem wir die Dinge durchgesprochen hatten, ist er zu einem Meeting gefahren und wir haben uns die Musterstuecke geschnappt und sind damit ins Labor gegangen, wo wir sie nach allen Regeln der Kunst in die Mangel genommen haben. Wir haben die auf eine aufblasbare Puppe gestuelpt und dann bewaffnet mit Schmirgelpapieren und Farbsprays, hoppala, warum schreib i denn jetzt so gross, sorry, bearbeitet. Koennt ihr mir eigentlich folgen, wo ist denn hier das Fragezeichen, hei ei ei! In der Mittagspause haben wir uns mit den anderen in die Kueche gesetzt und a paar empanadas etc. verschlungen. Danach haben wir uns vor die Fabrik gesetzt, da kommen doch glatt jeden Tag irgendwelche typen mit Megafon und gehen von Firma zu Firma und schreien den Willen Gottes heraus. Und wenn i schreien sage, dann mein ich schreien. Hallo, du host da a Megafon vor der Nase, ai! Naja, jedenfalls war es sehr interesant und hat mich sehr gefreut zu sehen, das die Anne da eine absolut coole Aufgabe hat! Wir haben jetzt auch endlich wieder Wasser, was hier so gut wie nie geht, ist echt eklig! Aber gut, ist halt a drittes Welt land und sobald du weg vom Meer bist, sind die Zustaende halt Vogelwild. War grad bei ner Englischen Sprachen Schule und hab mich bei denen mal nach nem Spanischkurs hier in Santiago durch gefragt, aber ob ihr es glaubt oder nicht, in dieser Stadt mit mehr als 700000 Einwohnern gibt es sowas nicht, beziehungsweise nur bei Privatpersonen die Unmengen an Geld dafuer haben wollen. Hab allerdings ne Nummer bekommen von einem der Wohl sowas wie nen Internetsprachkurs leitet, den muss i glei noch mal anrufen, da bin i ja gespannt wie des ablaufen soll. naja, !Hasta manana a todos!
10.08.09 Erstes Wochenende am Strand
Montag, August 10th, 2009Also des Wochenende hatte es echt in sich. Glaub jetzt sind wir so richtig angekommen! Freitag abend war vor unserem Haus ein fettes Festzelt aufgebaut, und ein ganz bekannter Merengue Saenger von hier, dessen Namen ich schneller vergessen habe als das ich ihn verstanden haette, ist dort aufgetreten. An haufen Leute aus der ganzen Stadt waren dort, zumindest die mit am fetten Geldbeutel, denn der Eintritt war fuer hiesige verhaeltnisse sau teuer. ca. 20 E-uros pro Nase. Ei Karamba! Also haben wir uns einfach mit a paar Cervezas und den anderen Leuten aus dem Haus auf die
Terrasse im ersten Stock gesetzt und haben von da zu geschaut. Zumindest bis uns Viktor und sein Bruder Alberto angerufen haben und ein zwei Ecken weiter weg verschleppt haben, wo wir uns mit deren Freunden amuesiert haben. Wir haben zu viert eine Flasche Rum mit Mixgetraenken getrunken, waren eigentlich alle super blau, und das fuer nicht mal 6 Euro! Rum ist hier sowas von abartig billig. Dort hatten wir uns eigentlich mit den beiden und deren freunden fuer morgen mittag verabredet um nach Jarabacoa nicht weit entfernt in den Bergen gelegen zu fahren und dort bis Sonntag zu bleiben. Fanden wir natuerlich ne spitzen idee, aber irgendwie wusste ich gleich das des it so ganz sicher ist. Naja, auf jeden Fall sind wir dann so gegen zwei mit am stark angeheiterten Fahrer zurueck zu unserem Haus (Sorry, aber ihr wisst alle, das i der letzte bin, der sowas macht, oder sowas fuer gut heisst, aber um die Uhrzeit sollten zwei Toastbrote wie wir sicher nicht durch die Strassen ziehen, lo siento!) haben uns noch amal auf die Terrasse gesetzt, Empanadas gefrazt und noch den ein oder anderen Schluck Rum verzehrt. Am Samstag ham mer dann erstmal abartig lecker gefruestueckt. Pfannkuchen mit Eis, gebratenen Bananen und Schokosauce. Yiha! Des is a Kater fruestueck. Dann ham mer Sachen gepackt und natuerlich den Anruf erhalten, sorry, aber der Typ geht nicht ans telefon, der ausflug ist gestrichen. War ja klar!
Da jetzt schon 12>00 war, mussten wir uns ausserdem ganz schoen beeilen, wollten wir ueberhaupt noch irgendwo hin. Also schnell den Reisefuehrer aufgeschlagen, den erst besten Ort am Strand ausgesucht und ab dafuer. Nicht weit von uns, und super praktisch ist naemlich eine Bus/Gesellschaft namens CaribeTours, welche vom Norden der Insel durchs ganze Land bis zur Hauptstadt nach Santo Domingo faerht. Wir wollten nach Sosua und mussten dafuer vielleicht jeder 2,50 bezahlen. Und 2 1/2 Stunden spaeter waren wir auch „schon“ da. Dort war es der Hammer, sind von der Bushaltestelle,umringt von ein duzend Taxifahrer, die dir sowas von auf die Pelle ruecken, aus trotzdem gelaufen und haben gleich ein kleines Hotel mit Restaurant direkt ueber Felsklippen mit Blick auf einen wunderschoenen 500 Meter langen Sandstrand gefunden. Die Zimmer waren dort das erste mal ueberhaupt richtig schoen sauber, dafuer aber mit 20 Euro die Nacht auch etwas teurer. Schnell die Sachen abgeladen und dann bis Sonnenuntergang am Strand gelegen. A paar Biersche gezippt und dann sind wir am Strand essen gegangen. Fisch, Haenchen-Cordon-Bleu an Tunfischsalat, an Burger mit Pommes (war a weng hungrig) gebratene Platanos und 3 Cocktails nochmal fuer an Apfel und a Ei! Und dann simma sowas von paniert in die Koje.
Am Sonntag ham mer erstmal richtig edel gefuestueckt und sind dann wieder den ganzen Tag am Strand gelegen. Des ganze war da wirklich so wie man es aus den Filmen kennt. Palmen, Dschungel bis ans Meer, 20 Meter noch Sand und dann dieses unglaublich tuerkiese Meer. So klar! Und des beste ist, das hier fast ueberhaupt keine touris am weg waren. Die kommen angeblich erst immer von Januar bis Maerz, frag mich nicht warum? Schoener kanns dann auch nicht sein. Und noch heisser brauch is au it. Naja, Haben dort auf jeden Fall an Dominikaner mit Afro kennen gelernt (Sehr ungewoehnlich, normal haben alle kurze Haare), der mich mit den Worten begruesst hat: „Servas, was mochst den du hiar?“ Na, da is der Mathi und der Django Asuel aber heilig dagegen sag i dir! Naja, der hat auf jeden Fall vor acht jahren seine jetzige Frau, mit denen er jetzt zwei kinder hat dort am Strand kennen gelernt und war dann erstmal 5Jahre mit ihr in Salzburg, wohin er jetzt wieder zureck muss, da er dort gerade eine ausbildung zum HiFi-Ollbreckt macht. Seine Frau hat uns ihre nummer gegeben, und die werden wir bestimmt mal anrufen wenn wir hier wieder in der Ecke sind. So, schnell noch a paar Fotos von am strand tanzenden Rotzloeffeln gemacht,zwei Cuba Libre runtergekippt, klar auf die ansage „Hej, moch da doch koan stress, schaug di a mol um, du bist in da karibik, hiar hot neams ana an sschtress!“ und ab zur Bushaltestelle. Abfahrt 5>20. In Santiago waren wir so gegen 8:00 und nach guter deutscher fertig-tueten-Hausmannskost sind wir vor der Zusammenfassung von Bochum geg. Gladbach eingeschlafen. Is des romandisch!
07.08.2009
Freitag, August 7th, 2009So, jetzt gibts a mal an kleinen Sprung. Sorry aber es war it anderst moeglich. Uebrigens schoen das ihr werten Herrn und Damen mir so fleissig zurueck schreibt, des freut uns natuerlich sehr. Und bei dem sch.. den der feine Prinz zu Ho’gau und sein Hofnarr in Spe Etmo so von sich gibt, geht mir natuerlich das Herz auf. Weil das ja klar ist! Naja wie auch immer,…
Sind jetzt aus dem Stadtzentrum und unserer geliebten Avenida Cucurullo weggezogen und haben unsere Zelte jetzt in einem anderen Stadtteil von Santiago aufgeschlagen. Hier ist nicht mehr ganz so viel betrieb, aber es herrscht trotzdem reges treiben. Wir sind hier in einem Haus gelandet, das gott sei dank relativ save scheint und wo wir unsere Tuere sage und schreibe 5 mal zu sperren koennen. und das ist auch gut so! Vor uns bauen Sie gerade ein Festzelt auf, in dem heute abend eine Regeton-Party stattfindet (Ist sowas wie Delinquent Habits, sagt zumindest dem Reiners was). Also harter shit halt! Aber ganz cool zum schwingen die hufte! Die Wohnung hat uns annes Chef oder co.Chef senor Victor Garcia besorgt. Waren mit einer Immobilienmaklerin unterwegs, des war vielleicht eine Braut du! Die war so gross wie ich auf den Knien, schwoarz wie die Nacht und hat sich noch an meter Makeup in noch dunklerem schwoarz aufgelegt. als die mich gedrueckt hat, naja koennt ihr euch ja denken. Die hat geredet wie die Managerin von Joe Tribbiani bei Friends Senora Estelle. A ha!!! Vogelwild. Unsere Wohnung kostet jetzt so 200 Eurobugs all inklusive mit strom,tv und wasser. Also wenn es gerade mal alles funktioniert. Denn hier bricht einfach mal so ca. 4 Stunden am Tag alles zusammen. Unser Cheftechniker Moses kuemmert sich aber reizend um unsere Probleme und der Hausmeister Jephy faehrt die Anne sogar jeden Tag fuer a paar Schoschonen zur Arbeit und holt sie abends wieder puenktlich ab. Bravo Jephy!!! So, in ca. 2 Stunden beginnt dann auch die neue Bundesligasaison und da muss i mi no dringendst um an ARD/Empfang kuemmern. I glaub naemlich das der Moses auc hdeutsche Programme reinkriegt und des waer ja der wohnsinn. Da koennt i ja hier durch die Zeitverschiebung am Samstag morgens die romantischste Sportschau aller Zeiten anschauen, ohne das i auch nur einmal a ergebniss weiss. Gar nicht auszumalen wie schoen das waere. Die storry mit unserem eishockey maetsch ist uebrigens ueberagend! ha ha. Gruesse an Martin und den Ischa ganz und danke Ricardo das ihrmein Biba/Gedaechtnis R-Gespraech abgelehnt habt! haette ja dringend sein koennen. Ach ja, hab uebrigens seit dem ersten Tag ne dominikanische Telefonkarte, kann aber mit der irgendwie nicht in Deutschland anrufen, also ihr seits doch so a paar studierte, probierts mich doch amal anzurufen, oder a sms schreiben. Des halt i doch nicht aus Etmo. Haet ich doch nur an D1 weltweit-flatrate-Vertrag abgeschlossen, Da haetten wir zwei jetzt keinerlei Probleme.
Meine Nummer ist die 809-512-6943 und die 001 ist die Vorwahl fuer die Karibik.
03.08.09 Anne`s erster Arbeitstag
Dienstag, August 4th, 2009Heute haben wir getrennt von einander die absolut schraegsten Dinge erlebt. Heute frueh haben wir erstmal an sowas von Columbianischen Kaffee getrunken, da kann selbst die Eva einpacken! Ohne scheiss, jetzt mal ehrlich! Danach sind wir mit weit geoeffneten Augen losgezogen. Anne wurde puenktlich um 9:00 vor unserem „Hotel“ mit unserem Haustier la Cucuracha von irgendsonem schwoarzen abgeholt und zu ihrer neuen Arbeit gefahren. Dort angekommen wurde sie herzlichst von ihrer neuen Chefin Karina Garcia empfangen und los gings mit Jeans veredelung auf Dominikanische Art. Das heisst Schleifpapier in die eine Hand, rosa Farbspray in die andere. Fertig ist die erste Jeans, ein Meisterwerk! Fliesbandarbeit vor dem Herrn, so wie ma sich des halt vorstellt. Aber Anne darf den Chefdesigner spielen. Zeitgleich bin ich ein wenig durch die Bronx gezogen und hab einen „Fotoladen“ nach dem anderen abgeklappert, und mit meinem gebrochenen Spanisch um arbeit gebettelt. Aber i glaub in den Laeden in denen ich war, ist seit mehreren Wochen kein Kunde mehr gewesen. Auf dem Weg zum naechsten Laden, den ich nie gefunden habe, hab ich tief in einem „slum“ freundschaft mit Angelo Pepe „50cent“ (Musiker:regeton, Undercovercop und Mafiaboss in Personalunion) geschlossen. „ey little Bro, god bless ju!“ Der war bewaffnet bis unter die Zaehne und hatte sowas von Paranoia, und an Tripper wirst auch wieder schneller los, glaub i! Aber gut…aeh… Als es so langsam dunkel wurde, und die kloi vom berg immer no it da war, hab i mir so langsam sorgen gemacht, aber mittlerweile ist sie ja wieder gut angekommen. Ausserdem hat sie gute Nachrichten mitgebracht. So koennen wir uns morgen eine Wohnung in einer etwas weniger schwindligen Gegend nahe ihrer Arbeit ansehen. Ausserdem ist der Vater ihrer Chefin wohl der bekannteste Fotograf in Dom Rep, und hat vielleicht a weng fuer mi zu tun. Waer ja it schlecht, quasi!
Also !Bon schorno tschon porno!