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07.11.09 ZIMMER FREI?

Sonntag, November 8th, 2009

So, jetzt ist Samstag abend und wir haben die erste sehr anstrengende Phase der Wohnungssuche hinter uns. Hört sich jetzt so an als hätten wir was gefunden, is aber nicht der Fall!!! Hab heute glaub ich 40 Telefonate geführt und 39 davon haben schlechter Englisch gesprochen wie ich! Russen, Chinesen, Thais, Japanesen, Koreander, Chiwawas, Gorillas,… Na und der einzigste Aussie den ich an der Strippe hatte war no viel komischer wie die ganze Überseeriege zusammen. Der hat mi 20 min über alles nur erdenkliche ausgefragt. Wo kommst du her? Was machst du hier? Wo gehst du hin? Welchen Sport magst du? Wie groß bist du? Kannst du gut schlafen? Magst du den Strand? Wieviele Haare hast du in den Ohren? Welche Farben haben die? Hast du unter der Dusche schon mal das Alphabet rückwärts gerülpst? Dann ist Gott sei dank die Verbindung weg gewesen bevor mein Ohr zu bluten beginnen konnte, und was macht der Vollpfosten? Genau – der ruft mich natüerlich gleich noch mal zurück und vollendet seinen Fragenkatalog. Haben auf jeden Fall realisiert das die Mieten hier in der Stadt utopisch sind. Haben uns nur das billigste vom billigsten angesehen, was dann so in etwa 1000 – 1200 $ kostet ( ca. 750 €uros). War auch echt alles super gelegen, nen Steinwurf oder Zwergerlwurf (ist leider auch hier seit 1874 verboten) von der Sentrel Stäischon entfernt, aber…neben der Farce mit dem Preis, gabs no stets a anderes Problem. Da kommst du in die Bude mit 2 Zimmern, einem Bad und einer Küche rein, und überall wuselts nur so von Chinesen. Dann schaust dir des besagte Zimmer an und siehst, ach da wohnt ja noch jemand. Der aber angeblich so in ein-zwei-vielleicht drei Wochen ausziehen wird und dann vielleicht aber nur vielleicht wenn er einen ganz guten Tag hat seinen gesamten Müll mitnimmt. Dann kommst ins Wohnzimmer und da sind stets 1 – 2 Raumtrennerbettlacken gespannt, und na klar, dahinter steht noch a mal a Bett. Und dann fragsch halt au a mal so vorsichtig nach wieviele denn hier so ungefähr wohnen! Und die antwort lautet dann meist so zw. 8 – 10!!! Unglaublich!!! „Na wir melden uns dann die Tage ;)“, und raus. So ging des heute und gestern den ganzen Tag. Nur bei einem Philipinen namens Fernando waren wir, (mei wär i da gern eingezogen, da hät i jeden morgen mit am lächeln aufstehen können und schreien können, ej NANDO!) von dem war die Wohnung etwas eher bezahlbar und auch echt sauber, nur leider in Meadowsbank was ca. 40 min auserhalb liegt. Aber wir überlegen es uns noch. Ansonsten haben wir am Montag noch eine vielversprechende Besichtigung ca. 15 min mit dem bus vom zentrum entfernt und vielleicht ergibt sich ja noch sonst was. Ach ja,… Gerade eben haben wir uns noch mit einer Freundin von der Sarah Pletschacher getroffen und haben uns a Bierschen gegönnt. Die ist dann mit uns zu einer bleibe geschlappt ca. 100 meter von unserem Hostel entfernt. Dort hatte sie mal ne weile gewohnt. Das viktorianische Haus war uns zuvor schon mal aufgefallen, aber wir dachten da kannst du nur als super reicher wohnen! Na auf jeden Fall haben wir den Besitzer, irgend so a Verwanter vom Etmo-i-wär-so-gern-a Waschechter-90erWeltmeister-und-versuch-seit-Tagen-alles-die-Freundschaft-mitm-Lodrahr-adakta-zu-legen-Guenesch namens Yasar gefragt, ob er noch ein Zimmer für uns hat. Die Bude war voll gehangen mit goldenen Spiegeln, nem riesigen Aufenthaltsraum, nem kleinen Garten, nem Fernsehzimmer, und und und, und hätte genausoviel gekostet wie die i-stopf-soviel-chinsesen-in-die-wohnung-wie-i-will WG´s!!! Ausserdem will der stets Pärchen aufnehmen und bevorzugt auch noch Deutsche! Mitten in KingsCross! Aber leider ist die Wohnung HEUTE vergeben worden!!! Bad luck. Na dann kuschel i mi halt wieder zu meinem Lieblingsiren, der gestern schon um 5:00 morgens heim kam und der sich dann doch nach kurzen 5 minuten schlaf in voller Montur und mit Schuhen dazu umentschlossen hatte auf dem Fussboden weiter seinen Rausch auszuschlafen. Herrlich diese Inselaffen, einfach herrlich. Sis is quality, its a hädda, its in…Gute Nacht John Boy… Gute Nacht. Euer Vorsitzender des FC Schluckfreunde Schwangau 1921 e.V. +4 (bereits am Freitag abend)

Thomas Verne´s Reise in 83 Stunden um die Erde

Freitag, November 6th, 2009

Thomas Verne´s Reise in 83 Stunden um die Erde

 Oder vom karibischen Winter mit 35 Grad, über den Deutschen Herbst mit 5 Grad, über den Pekinger Winter mit Minusgraden in den Australischen Sommer mit erneuten 35 Grad

Oder vom Äquator über die Nordhalbkugel in die SüdhalbkugelOder warum fliegen mir eigentlich so an Scheiss zam?

So, aus aktuellem Anlass vergess ma des a mal schnell mit dem Rest der DomRep und satteln jetzt um auf die Käng-Gurus (mei i kann wieder ä und ü und ö oder auch bäh schreiben, sche). Also auf jeden Fall haben wir uns am Dienstag Abend schön von allen Mitarbeitern bei Eurotex und Freshtex verabschiedet, haben nochmal 1000 Hände geschüttelt und des ein oder andere Tränchen verdrückt. Haben zum Abschied noch eine Sponische Bibel geschenkt bekommen, ob das wohl wieder eine versteckter Gäg war, das ich ausseh wie Jesus, woas idda! Naja, auf jeden Fall haben wir uns dann noch von meinem Lieblingskollgegen, meinem täglichen Kaffeekocher, meinem täglichem Mikrowellenbediener, meinem täglichen Wasserauffüller, meinem täglichen I-sag-den-gleichen-Sponischen-Satz-no-5-mal-und-wennd-n-dann-immer-no-id-verstehsch-,-hasch-halt-pech-kappt, und meiner absoluten Lieblingstype hier auf der Insel, dem Küchenchef von Annes Klitsche, den Mann der nur halb so groß ist wie ich und zur Hälfte aus einem Gebiss besteht, Rafael verabschiedet. Der hat sich richtig gehend vor uns versteckt als wir als letztes zu ihm in die Küche gekommen sind. Der hat sofort Rotz und Wasser geheult ((Guenz, Rotz und Wasser, it wie du Rotz und Blut, wegen unseren Roten „Freunden“ aus Bordaux (Warum öffnet a Nusser die Weinflasche an der Seite, steht doch drauf, Bohr dooh,… boah is der alt)). Hoffe es kann mir wenigsten irgend jemand folgen, denn ich hab scho lang aufggeben!!! Am Abend waren wir dann nochmal mit Sariluz, Victor, Alberto und einer Freundin von ihm beim Maximalpigmentirten Italiener um die Ecke und haben uns gebuehrend verabschiedet, bevor wir mit Marcos alias the Brain von Pinky und das Brain, Nuff, noch mit seinem Cadilac zum Jazzabend gefahren sind, haben Südamerikanischen Mate-Tee getrunken und haben dann a Runde Komaschlaf betrieben. Am nächsten Morgen haben wir dann schnell unser Hab und Gut zusammengepackt, alles überflüssige Ramon Santo und seinen 7 Zwergen geschenkt und sind dann für die letzten beiden Tage nach Sosua gezogen. Zitat Ede Stoiber: „Am Freitag gings dann quasi mit dem dominikanischen Transrapit, direkt vom Strand weg, ueber den Hauptbahnhof, in weniger als zwölfzig Minuten in den Flughafen Charl de Goal, äh.. Rom,…London Heathrow, äh… Puerto Plata rein. So lange brauchst du in Frankfurt schon allein um dein Gate zu finden!“ Kurz a mal dem Schalterfritzen klar gemacht das i für die ganze Zeit kein Visum hatte, he he, rock´n roll, „macht 1000Pesos“, „I geb dir 800“, „ta bien“ (is dominikanisches Bayrisch und hoast so viel wie „basst scho“) und sind dann zehn Stunden lang nach eben dieses Frankfurt geflogen. Schön gen Osten, durch 5 Zeitzohnen, eingequetscht zwischen BigMamas, vogelwilden Harrys, Knut-Ulfs, Heinz-Rüdigers und Kalle von Mallorca. Nur no da I-wahr-in-Thailand-Meise,der Ajax-is-zum-putzen-da, der es-gibt-koana-guata-oder-schlechta-elfer-,-es-gibt-nur-dinna-odder-idda-Hoss, oder last but not least der a-guata-Bullispieler-gwinnts-Bulli-it-einfach-,-a-guata-Bullispieler-sagt-au-no-wohs-hi-goat-Blöscher, haben gefehlt, dann wär die Truppe perfekt gewesen! Naja, wie auch immer, auf jeden Fall sind wir in Frankfurt herzlichst von Annes Eltern empfangen worden!!! Danke dafür, ach und Mr.Disconnector vom MPE Garry, dir muss i no a mal kurz was sagen,

I hab Rotz und Wasser geheult, weil du mir 3 Monate deine Anwesenheit verprochen hattest

I hab Rotz und Wasser geheult, weil du nicht mal anrufen konntest

I hab Rotz und Wasser geheult, weil ich nur Fadenscheinige ausreden zu hören bekahm

I hab Rotz und Wasser geheult, weil mir noch Anreisegerüchte zu Ohren kamen

I hab Rotz und Wasser geheult, weil du dir keine Zerrung im Abschlusstraining zuziehen mochtest

I hab Rotz und Wasser geheult, weil wir uns erneut 4 Monate nicht mehr sehen

I hab Rotz und Wasser geheult, weil Bayern bei meinem Aufenthalt nur 0:0 gespielt hat

I hab Rotz und Wasser geheult, weil Oddset dir immer noch kein Flugticket bezahlt hat

I hab Rotz und Wasser geheult! I hab Rotz und Wasser geheult!

Der Tag in Frankfurt, bzw. im Taunus war auf jeden Fall sehr schön und wir haben ihn sehr genossen, danke nochmal!!! Am Samstag Mittag gings dann aber auch schon weiter, zurück zum Flughafen und dann der Schock. Da hat der Halodri eine Stunde an Internet-Visa-antrag ausgefüllt, hat am nächsten Tag, ohne vorzuweisende Arbeitsstelle oder Wohnsitz des okay der Aussis bekommen und die Anne die glaub ich 2 Monate lang 100 Anträge ausfüllen musste, 100 Telefonate geführt hatte, obwohl se übers Studium da hin geht, bekommt am Flughafen zu hören das des Visa ungültig ist! Meins ist in Ordnung! Mei, is des sche wenns a mal anderst läuft wie sonst! Na auf jeden Fall lags wohl an irgendwelchen Bürokratie-Überregulierungs-Nullen-und-O´s-falsche-Passnummer-i-weiss-doch-au-it-Gründen und wurde am Flughafen dann doch noch so geregelt, das ich dann doch nicht meine Mandarin-Künste am Flughafen von Peking auspacken musste. Noch schnell an Kaffee und dann nei in die Schleuse. Baba! China Air kann i nur empfhlen, da hab sogar ich einigermassen Platz gehabt, jeder an eigenen Fernseher und Rund um die Uhr Chicken, Ente und Reis. Wenn da it die Chinesen wären. Also verstehts mi it falsch, aber es is it so prickelnd wenn rund um dich herum die Leute rum rotzen, rülpsn, furzn und keine Klospühlung kennen. Der Flug nach Peking dauerte nochmal 10 Stunden und wir waren weitere 7 Stunden mit dem Delorian „zurück in die Zukunft“ geflogen. Es war hier also morgens um 7 oder so. und unser Anschlussflug nach Sydney sollte um 16:00 Uhr starten. Hier lag auch schon ne gute Portion Schnee im Peking zur Winterzeit. Und warum auch immer hielten es die Chinesen auch noch für ne super Idee sämtliche Heizungen am Airport abzustellen, damit alle Leute eingewickelt in Decken, Mänteln und Mützen umher rannten, ja ausser uns natürlich die nicht mehr an unser Gepäck ran konnten und somit die nächsten 9 Stunden bippernd auf den Sitzreihen schlummerten. Meine Augen drohten mittlerweile zu explodieren, die sind ja immer schon etwas anfällig gewesen, aber so rot wie da hab ich se nicht mal während meiner Abschlussprüfungs-und-mei-Kroatischer-nix-verstehe-Deutsch-Hausmeister-komme-und-gehe-in-meine-Wohnung-wie-er-wolle-Zeit gehabt. Waren wir froh wieder im Flieger zu sein. Schnell zugedeckt und weiter geschlafen. Dann an Ho´gau-Ischa-O´llbreckt-Halodri-Gedächtnis-Japoner-Horror-Driller angeschaut, ohne scheiss sowas zeigen die hier sogar im Flieger, die spinnen doch, und noch ein wenig geruht. Nach abermals 12 Stunden Flug und nochmal 3 Stunden „zurück in die Zukunft Teil2“ waren wir dann gegen 9 Uhr morgens in Sydney gelandet. Am Flughafen schnell unser Zeug aufgeklaubt und dann am Infoschalter über alles informiert. Und da sagt die Keule doch knallhart zu uns, „bucht euer hostel lieber über uns, wir garantieren dafür das ihr wenn ihr über uns bucht alles günstiger bekommt wie wenn ihr vor Ort fragt, und den Bustransfer gibt’s obendrauf noch für ümme, und bucht doch am besten gleich drei Monate das Hostel, ne Wohnung findet ihr auf keinen Fall billiger!“ Wenn ich die nochmal erwische!!! Haben eine Woche gebucht, um uns in dieser Zeit ne Wohnung zu suchen und haben dafür dann mit Rabatt 440 Aussi-$-Dollar gelöhnt. Nur am Tresen stand ein Regelpreis für 1 Woche von 320 $. Will die mich verarschen, also übers Ohr hauen in der DomRep is des eine, aber am Touri-Info-Schalter eines 1.Weltlandes is des andere!!! Naja, unser verprochenes 2 Bettzimmer teilen wir jetzt auf jeden Fall mit 2 Iren, die jeden Morgen um 5 heim kommen und die des Zimmer schon einen Tag nach dem „cleaning day“ in „Klein-Hiroschima 2“ (danke für den Begriff Helga) verwandelt haben. Überhaupt is es hier unter aller sau, da werden dir sogar die Flip-Flops von deinen schlafenden Füßen gestohlen, kei Witz! Und alle sich so toll findenen Backpacker sind nur am rumsiffen, saufen und alles verwüsten. Müssen hier schnell raus! Auf jeden Fall waren wir am Tag der Ankunft noch ne Runde im Botanischen Garten, was nur einen Steinwurf entfernt ist (sind in KingsCross untergebracht). Haben Kakadus, Ibisse, Fledermäuse und Opossums bestaunt und haben am berühmten Opera House an kleinen Schlof eingelegt, bevor wir uns um 18:00 Uhr zw. Unsere Irischen Freunde gekuschelt haben. Gestern waren wir beide dann zum ersten Mal bei der Anne auf Arbeit und haben uns Samantha-i-red-wie-gott-hab-ihn-seelig-Michael-Jackson-und-seh-dabei-aus-wie-die-zwiddrige-Version-von-Pocahontas und seinen, äh… ihren Kollegen vorgestellt. Der Chef, Akira Isogawa, Japanese oder Koreander, der die gleichnamige Marke hier designed ist übrigens einer der top 5 designer in Australien und scheint schwer in Ordnung zu sein. Sein Atelier befindet sich hier direkt an der Central Station in Surry Hills und sein Laden in der gefragten Oxford Street. Während sich die Anne in der Arbeit versteckt suche ich momentan nach einem Zimmer für uns und nach einem Job. Erste kleine teilerfolge bleiben zum Glück nicht aus, was es dann doch ein wenig verschmerzen lässt das i bereits 20 dollar für Internet sowie 20 dollar für Telefonate (ausgenommen dem Notruf beim Günz, aber hey sorry i will mir bei Comunio keine Blöse geben) ausgegeben habe. So, jetzt penn i glei weg, Liebe Grüsse aus unten drunter, bis die Tage, euer Freund aus der Zukunft

18.-20.10.09 BASEBALL, LANGWEIIIIIIIIIIILIG!

Freitag, Oktober 30th, 2009

Ja, DIESE DOMINIKANER! Nachdem mei Chef von Europareise wieder zurueck gekehrt war und die neue Baseballsaison gerade beginnt, hatte ich Ihn mal gefrage ob er vielleicht guenstig an Karten kommt. Und siehe da, sassen wir doch gleich mit ein paar VIP-Tickets mit dem Chef der Freihandelszone in der ersten Reihe, direkt hinter den Cheerleaders 😉 Das war aber auch des einzig spannende an der ganzen Geschichte. Also, i bin ja a grosser Sportfan, und i hab au echt a gutes gespuer fuer grossen Sport, aber des is unter aller sau. Da schau i ja no lieber dem Ischa beim Extremcouching zu! So, muss jetzt weg, muss leider a ander mal weiter schreiben, is dringend! Ach ja, kleine Randnotiz: 6 Stunden bis zum Flug, mei Kredigkarte ist sei Gestern gesperrt, kei Geld mehr im Hosensack und ohne Hemad nur mit Speedo lassen se mi in keine Bank. Diese Touris, diese Gringos! So, jetzt muss i mir was einfallen lassen, hat irgendeiner ne Idee? Also, dann vielleicht bis in drei Tagen aus Sydney, oder noch immer hier!

10.10.09 Mike Tyson hat nen harten linken Hacken!

Freitag, Oktober 30th, 2009

So, sind also schoen ausgeruht in Constanza gestartet. Sind ueber nen Bergpass rueber nach Jarabacoa gefahren und haben unterwegs zum ersten mal Papageien in der Natur gesehen. Victor war super drauf, hat an jedem Huettchen angehalten und wir haben Bilder aus dem Auto schiessen muessen. Leider hat ers dann aber a weng uebertrieben und ist voll absichtlich ueber eine Henne drueber gerollt. Die Kinder sind sofort da hin gesprungen und haben das verletzte Federvieh aufgehoben. Voller Stolz verkuendete er dann auch noch wieviele Hunde er schon angefahren hat, und wie egal es ihm ist! Echt armseelig. Die haben hier einfach keinen Respekt vor der Natur und vor den Tieren!!! KOTZ. Da war die gute Laune bei uns natuerlich erstmal dahin. Als wir in Jarabacoa angekommen waren, zahlten wir brav unsere Kohle fuer den heutigen Rafting-ausflug und sind dann erstmal ein wenig fruehstuecken gegangen, bis Migel und seine Frau noch dazu gestossen sind. Dann gabs a paar notwendige Instruktionen und los gings mit am voll beladenen Truck und 6 Booten zum Nahe gelegenen Fluss. Der Anne gings leider it so gut, und drum hat se bei der Ankunft au glei a mal den Fluss auf ihre ganz eigene Art und Weise begruesst. So kurz nei setzen ins Schlauchboot, a paar Trockenuebungen, izquierda, derecha, adelante, detras, abajo,… und los. Die ersten Stromschnellen hattens gleich voll in sich und wir merkten so langsam, das da der TUV in Deutschland wohl so seine bedenken haette, aber hier, egal,… Unser Guide war au sowas von einer Flunze, des war  der Hammer! Zack rueckwaerts nei, 3 Meter nunter, seitwaerts nei, alles egal,… die komandos vollkommen fuern Michael A.  Roth die der da gegeben hat. Und dann wars soweit. nach ca. 5 km erreichten wir die naechste Stromschnelle Namens Mike Tyson (alias. Iron Mike)View Image

Mit 20 Jahren und 4 Monaten, dem juengsten Schwergewichtsweltmeister aller Zeiten! Ja, und der hatte dann natuerlich auch einen ordentlichen Bums drauf. erstmal sind wir ausnahmsweise geradeaus die Stromschnelle runter geschossen, nur ist des Boot dann voller Wucht in sich zusammen geklappt und da ich genau in der Mitte gesessen bin, bin ich und 2 andere schoen aus dem Boot gepurzelt. Keine Chance gegen diese Bestie. Sofort packte mich die Stroemung des Flusses und warf mich an die Felswand, quetschte mich zw. Schlauchboot und Fels schoen ein, ich griff mir die Rettungsleine und kam mit Hilfe des Guides schnell wieder an Bord, die anderen mussten ein wenig mehr Wasser schlucken aber schluss endlich sassen wir wieder alle an Bord. Dann sah ich zur Anne, sie blutete stark im Gesicht und kuckte wie Schwaelble wenns Blitzt. Au backe das sah nicht gut aus, aber der erste verdacht das ein Zahn locker oder ganz raus sei, bestaetigte sich gott sei dank nicht. Aber sie hatte einen fetten cut in der Mundinnenseite. ca. 1,5 cm lang. Hab sie wohl beim rausfallen entweder mit meinem Padel oder meinem Helm ewischt! Die Guides waren sofort schwer bemueht Anne ins Krankenhaus zu bringen, aber da man von aussen nichts sehen konnte, und meine Lippe vor ein paar Jahren auch schon einmal komplet von einem Zahn durchschlagen wurde, aber ohne Naehen wieder mehr oder weniger gut zusammengewachsen war, dachten wir das es wohl besser sei, auf die Hightech-Superclean-Clinicas hier zu verzichten. Das heist im klartext, 3-4 Tage kaum reden, nur Strohhalmnahrung und blos nicht lachen! Aber dafuer war der Anne dann eh nicht mehr zu mute. Die Fahrt ging naemlich genau in diesem Stile weiter und dann waren wir doch schon etwas froh als wir  wieder festen boden unter den Fuessen hatten. Wir mussten noch kurz was unterschreiben das wir medizinische Versorgung ablehnten und sind nach einem kurzen Tischtennismatch zurueck nach Santiago gefahren. Kurz a Strohhalmsuppe, mh…lecker und ab in die Haia

08.-09.10.09 Ausflug zum Mittelpunkt der Insel

Donnerstag, Oktober 22nd, 2009

Die Woche hatte ich mal wieder ordentlich zu tun, hab neben meinen Arbeiten in Eurotex noch mit der Anne an einem Messestand fuer die kommende Fashionweek DominicanaModa gearbeitet. Die sind hier alle so Vogelwild unorganisiert, wie ich in meinem Privatleben! Aber es hat soweit dann doch noch ganz gut geklappt, auch wenn wir denen mal sowas von in letzter Sekunde den Arsch gerettet haben. Aber ueber Arbeit brauch ma ja hier it reden, is ja vollkommen unspannend fuer euch. Da erzaehl I doch lieber was ueber die Reizueberflutungen die wir sonst so erleben duerfen. Waehrend der Woche probier ich immer so einmal mindestens durch die Strassen zu schlendern um Aufnahmen der Leute hier zu machen. Is echt immer witzig was dabei so passiert. Am Dienstag hab I mir mal kurz an Vormittag frei genommen und bin durch die abgefucktesten Ecken geschlendert. Pfui Deifel, is manchmal a bisserl zu vergleichen mit der Anfangsszene auf dem Fischmarkt von Das Parfuem von Tom Tykwer. Da kommt einem echt der Mokk hoch! Da wird einem da tausend mal gesagt das man die Kamera wegpacken soll, das man das handy nicht raus ziehen soll, das man sich hier nicht aufhalten sollte, das man nicht atmen sollte….Viele sind aber auch sehr nett und freuen sich tierisch wenn man ein Foto von ihnen macht. Na auf jeden Fall kommt auf einmal so ein typ zu mir her, gepflegtes aeusseres, gut gekleidet, freundlich und faengt an sich mit mir zu unterhalten. Der sei wohl Lehrer an ner Oeffentlichen Schule hier und will mir kurz mal ein nahe gelegenes Museum zeigen. Ich gebe ihm zu verstehen das I it grad viel Zeit hab, wegen Arbeit, aber des macht dem nix, und schwupp di wupp steh ma da au scho vor der Tuer. Er erzaehlt mir einiges ueber das Museum, stellt mich noch einem Kuenstler um die Ecke vor, und verabschiedet sich auch schon wieder mit dem Satz: 35 Euro! I war mir it ganz sicher ob mir da grad meine Spanisch-Kenntnisse grad an Streich spielen, drum wiederhole ich was ich verstanden habe. Er nickt selbstvestaendlich und macht die Hand auf. Da muss I ihn no a mal fragen. Er sagt ja klar, 35 Euro, fuer des das er mir a mal eben des Museum gezeigt hat, denn er braucht das Geld ja dringend fuer die armen Kinder in seiner Schule. Ich oeffne verduzt meinen Geldbeutel und hole 50 Pesos (ca. 1Euro) heraus, und gebe ihm zu verstehen das I it mehr hab (und ihm natuerlich au auf gar keinen fall mehr geben will). Da faengt der auf einmal an mi voll anzupoebeln und los gehts! Da pack I all meine Spanisch-Kenntnisse in einen Satz und sag ihm das er die 50 Schoschonen haben kann oder halt gar nix. Er laesst it locker. Also gut, da fang I halt au a mal an den schoen zu beschimpfen und will von dannen ziehen. Da fraegt der mich doch glatt ob er jetzt die 50 Kroeten haben kann!!! Ja schpinn I eigentlich, wo simma denn! Mei ham die Leit glacht die da so rum gstanden sind, herrlich. Hat si sicher witzig ankoert wie I da wie a HB-maennchen in die Luft gegangen bin, he he. Am Freitag abend war ma schoen mitm Viktor und am Freund von ihm in Mokka unterwegs. Haben erst a mal den Glasgow-Um-halb-3-nachts-der-ohne-kauen-auf-der-zunge-zergeht-Gedaechtnis-Hotdog kredenzt, abartig lecker, und sind dann in ner Disco einmarschiert. Da hat a liveband gespielt, und wie der Victor richtig erkannt hatte, war diesmal wirklich der haesslichste von denen der Frontmann. Die haben au irgendwie nur a halbe Stunde oder so gespielt, bevor se sich anschliesend selbst gefeiert haben. Sind so bis 4 Uhr am weg gewesen und piep piep piep-klingelt au scho wieder der wecker. War I paniert den ganzen morgen! Sind nach am Fuehstueck vom Alberto, an dem man gemerkt hat was dabei raus kommt wenn ma mit 30 immer noch oben bei mutti wohnt, Richtung Constanza gefahren. Der Plan war morgen Raften zu gehen und heute wollten wir in paar Kleinigkeiten besichtigen. Leider hat waehrend der Fahrt mein Homer-Simpson-Schlafbrillen-Trick versagt, und nach ner guten Stunde fahrt durch die Berge waren wir dann auch schon in aller Herrgottsfria an ner kleinen Kapelle angekommen. Dort sind wir ueber an Zaun geklettert um hier mal kurz an Fluss zu besichtigen. Des Ende vom Lied war dann, das wir bewaffnet mit Flipflops, Kamera und ohne trinken, geschlagene 8 Kilometer durch n Dschungel geschlappt sind, in dem die Wege sowas von schlammig und zugewachsen waren, das es nimma aerger geht. Ich liebe die verpeilte Ader vom Victor, zum verschimmeln. Auf jeden Fall war es hoechste Zeit den Fluss zu erreichen, und dort angekommen bemerkten wir auch noch zu allem ueberdruss, das wir hier auch ganz gemuetlich her fahren haetten koennen. Wir badeten in dem Eiskalten Wasser noch ne ganze Weile, bevor wir nochmal ca. 3 km zu einer groesseren Strasse liefen und zu unserem Auto zurueck trampten. Weiter gings ueber eine winzigen Weg entlang der Bergkuppen zu einem neuen Wasserfall der ca. 70m hoch war. Der weg war nur was fuer schwindelfreie Leute und fand seinen Hoehepunkt exakt an der Stelle, an der ein vollbeladener Laster auf uns zu kam. I weis it wie wir da vorbei gekommen sind, aber viel hat it gefehlt und wir waeren 300m weiter unten gelandet. Der Wasserfall war it so spannend, aber des bad darin war um so besser. Da hats dir die komplete Visage zam zogen so eisig wars da dinna. So langsam brach die Nacht ein, aber fuer den Victor no lang kei Grund mit uns it au no 3 Stunden querfeld ein bis zum geographischen Mittelpunkt der Insel zu holpern, der von einer kleinen Pyramide geziert wird. Als wir anschliesend mitten in der Nacht zurueck in Constanza waren, gings los des grosse Massakkeerr!!! Mei hab I dekadent meinem Hunger mit 3 Huenchenkeulen, am Teller Platanos und Pommes genuege getan. Abartig lecker! Schnell ins Hotel eingecheckt und a Luftmatraze aufgeblasen und weg waren se! Der Victor hat am Nachmittag scho so herrlich den Richard-Mueller-Junior imitiert. I hab gschlafen, die Anne hat gschlafen, der Alberto wollt sich und den Victor wach halten, und hat kurz 2 Energiedrinks gekauft. Kurze Zeit spaeter stehen se an ner roten Ampel. Als se auf gruen umschaltet, fragt sich der Alberto und die hupenden Dominikaner hinter uns alle samt warum er it faehrt. Da hat de doch einfach mal an Sekundenschlaf hingelegt, hm hm! So, morgen kommt dann unser spektakulaerer Raftingcrash!!! Voller Vorfreude, Tom Turbo

04.-05.10.09 Wo war ma eigentlich? und Jarabacoa

Mittwoch, Oktober 21st, 2009

Also, die Woche wurde bei der Anne gebuckelt wie bloed. Die ham doch glatt zu 12. oder so, in 5 Tagen 10.000 T-shirts gefaerbt, waehrend I schoen in meinem schoen aklimatisierten Buerrro abgflackt bin und einen Kolumbianischen Kaffee nach dem anderen kredenzt hab. Am Abend war die Anne dann natuerlich volkommen fertig, hatte Ruecken und Fuesse, waehrend ich noch vor Energie nur so strozte. Mei so is des halt… War auf jeden Fall voll assi, hab des selber a mal a stunde ausprobiert, und I muss sagen des aehnelte eher am Paintball-match mit Vollkontakt als ner sauberen Arbeit. Da waren 3 Tische aufgebaut, auf denen lagen dann zusammengeknotet weisse hemden und dann standen da 12 Leit drum rum, mit 3 verschiedenen Farben bewaffnet und los gings! Also am liebsten haet I denen a mal a volle breitseite Farbe in die Augen gespritzt, da steht dir so a Planschkuh auf den Flossen wahrend dir die andere den Ellbogen in die Rippen knallt und a dritter dir von hinten an Tinitus ins Ohr schreit. Respekt das die Anne des augehalten hat, I haet glaub I nachm ersten tag scho n Muellarhr-Gedaechtnis-Schwitzkasten und an Dampfhammer ausgepackt, bevor ich mit am Loderer-chap endgueltig fuer ruhe gesorgt haette. Naja wie dem auch sei… Nach dem wir die Woche so gut wie rum hatten haben wir uns Freitag abends mit dem “verrueckten Profesor” Marcos verabredet. Hab ich den eigentlich schon vorgestellt? Nein? Na dann aber schnell: Also der hat hier seine eigene “fastfood-kette” lebt aber eigentlich mittlerweile in LA und ist gerade mal wieder fuer ein Projekt nach Hause gekommen. Waren vor ein paar tagen mal bei ihm zuhause, wie bei Rainman! Ueberall haengen Zettel in der Bude, wie man Alkohol destiliert, seinen eigenen Diesel herstellt und und und… Na auf jeden Fall sind wir mit ihm und einem Ingenieur aus Brasilien Namens Divaldo abends mal so richtig schoen ueber der Stadt essen gewesen. War ne super lustige Runde und fuer den naechsten Morgen gleich wieder verabredet. Marcos hatte uns den besten Ort in der dominikanischen Republik versprochen!!!

Und er sollte recht behalten! Er wollte so gegen 8 bei uns vorbeischneien, daraus wurde dann mal eine kleine dominikanische Verspaetung von 3 Stunden! Der Velle wuerde sich hier Pudelwohl fuehlen mit seiner Schwogar Zeit. Wir sind kurz zum Haus seines Onkels gefahren, in dem sich einige Leute tummelten. Wir setzten uns in den Garten, auf aus Stein geschlagene Steine, nebenan knackten die Bambusbaeume und wir fruehstueckten traditionelle Koestlichkeiten. Der Onkel war gleich super laessig und zeigte einem alles was er da so rum stehen hatte. Noch kurz aufs Klo, die Treppe runter, und wer kommt mir da doch glatt entgegen? Dieser Vollpfosten de runs am ersten Wochenende versprochen hatte mit dem Victor undm Alberto nach Jarabacoa zu fahren, uns dann aber nicht mal anrufen konnte um abzusagen. Man trifft sich halt immer zweimal im Leben! Ich sags ja immer! Kurz zu gewzinkert und da is ihm schon die Suppe ueber die Stirn geschossen. Mei war des dem herrlich peinlich, sche einfach sche. Schnell ein paar Kissen hinten auf den Pickup geworfen und dann sind wir zu 10. losgefahren. Anne, ich. Marcos und sein Onkel hinten auf der Ladeflaeche, der Rest vorne eingepfercht. Kurz raus aus der Stadt, dann schnurstraks rein in die Bergwelt. Die fahrt war super lustig und Marcos Onkel erzaehlte und erklaerte am laufenden Band. Wir kauften uns an der Strasse kurz noch ein paar mini-Bananen, die super lecker schmecken und dann gings ueber holprige Feldwege ca. 2 Stunden bi sans Ziel. Mitten im nirgendwo tauchten auf einmal wieder 2 3 Huetten auf. Als wir dort ankamen kamen alle gleich herbei geeilt und umarmten die ganze Truppe. Es ist wohl so, das Marcos beide Onkel vor ca. 30 Jahren hier eine kleine Plantage gekauft haben und seit dem fast woechentlich hier her kommen. Die Familie ist total verliebt in die Leute und die Landschaft hier. Aber das kann ich auch verstehen. Wir wanderten kurz ne halbe dreiviertel Stunde querfeldein durch den Dschungel. Anne, ich und Marcos Onkel ganz zum Schluss. Er laeuft sehr langsam, stuezt sich an einem Wanderstock ab, und keampft sich durch das ergste Dickicht, aber er hat immer ein laecheln im Gesicht. Herrlich zu sehen. Der haette echt alle Gruende gehabt nicht mitzukommen, aber er hat es troztdem getan! Als wir den letzten Steilhang runterkraxelten hoerten wir schon langsam einen nahen Fluss, und unten angekommen sahen wir sofort warum der alte Mann diese Tour auf sich genommen hatte. Hier unten war es wie im Paradies. Zwei Hoehlen waren hier, eine ueber der Erde, direkt im Fluss, in die andere musste man mit Lampe hineinklettern. Dort tummelten sich tausende Fledermaeuse. Das war so ein unglaublich spiritueller Ort (klingt irgendwie komisch wenn ich des sag, is aber  wahr). Wir verbrachteb den ganzen Tag dort unten. Diesen Ort kennt angeblich nur die Familie oben im Dorf und die Familie, sonst niemand! Schoen das es sowas gibt. Auf dem Rueckweg pflueckten wir noch Fruechte von jedem Baum und probierten soviel wir konnten. Danach verabschiedeten wir uns bei den Dorfaeltesten, die einem so ein warmherziges Gefuehl entgegenbrachten das es einem schon fast unheimlich war. Rauf auf den Pickup und im dunkeln wieder zurueck nach Santiago. Wir gingen noch kurz in einen Supermarkt, probierten Mondongo (Kuhinnereien-Suppe) und dann legten wir uns ab.

Am naechsten Morgen rief uns Sariluz an und holte uns kurz darauf auch schon ab und fuhr mit uns nach Moca zu Victor und Alberto. Wir starteten einen klasse Tagesausflug. Fuhren nahe Moca zu einer Pilgerstaette in den Bergen. Dort wird eine “heilige” verehrt, die der Sage nach den Spaniern bei den Kriegen gegen die Tainos geholfen hatte. Sie hatte wohl an diesem Berg den Pfeilhagel der Tainos umgedreht und alle Tainos selbst getoetet. Ist fuer mich eigentlich ne behinderte Geschichte, aber da die Leute hier ihren Glauben den Spanieren verdanken, sehen die das halt anderst. Auf jeden Fall pilgern hier jades Jahr an einem bestimmten Tag tausende von Menschen auf den Knien den Berg hoch um ihre Demut zum Ausdruck zu bringen. Weiter gings nach Jarabacoa. Dort wanderten wir zu 3 Wasserfaellen, planschten ein wenig herum und dann hatte Anne eine ganz tolle Idee. Wir kraxelten auf einen grossen Steinbrock der dort im Fluss lag. Sie meinte dann mal so eben: “Thomas, wir koennten uns doch da in die Stromschnelle reinsetzen und runterrutschen, du faengst an”. Super Idee!!! I hab mi da langsam nei gewagt und dann gings au schon los. I bin von den Wassermassen sowas von zamgfaltet worden das es gar nimmer erger geht und von einem Fels an den naechsten geschleudert worden. Aber I hab ja gluecklicherweise die Stoesse immer schoen mit meinem Steisbein abgefangen bevor ich regungslos wieder in seichtes wasser getrieben bin.

01.10.09 KARAOKE NIGHT UND A MAL A PAAR BILDLE

Freitag, Oktober 2nd, 2009

Am Mittwoch war ma vor lauter lass mi au aufd wiesn und an humpen heben in ner Karaokebar in downtown Santiago. Da ham ma uns dann au mitm Victor, der Sariluz und am Kollegen schoen a „flaeschle“ oder eher die xxl-moebel-lutz-ofried-fischer-gedaechtnis-flasche gegoennt.  Und nach dem wir genug hatten von dem spanischen Bachata, Merengue etc.  der Dominikaner haben wir mal eben a Rieden sucht den Superstar – Wiesn spezial aufgefuehrt. Die geschaetzten 150 Leit ham so herlich bled gschaut als mir ihnen a ganz a bsonders schees liadl performed ham: oans zwoa drei vier fuenf sechs sieben acht…hey…hey…baby…uh…ah…. von dj Oetzi!!!  Mei war des a hetz, und den standesgemesen verbalen duennschiss ham ma natuerlich au durchgsagt.

So, jetzt gibts a mal no a paar bildl, da i endlich rausgfunden hab wie des geht. Muesst ihr halt cronologisch selber zuordnen. sorry!

Ach und ab Montag abend duerfte dann meine Homepage mit gscheiden Bildern von der dominikanischen Republik aktualisiert sein. Wer Lust hat einfach mal rein schauen! www.thomas-loderer.com

Cabral
Barahona
Barahona_markt
Barahona_markt

Barahona_markt

cabareteCabral2

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karaoke

Karaokenight mit Viktor alias Ersatz-Ischa

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Tanzbattle in Sosua

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Tanzbattle in Sosua

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Supermarkt auf dominikanisch

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Brasil en lata bei Sonnenuntergang (Ausblick aus unserem Apartment)

Skorpionspinne

Skorpionspinne in unserer Badehoehle direkt ueber unserem Kopf

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Laguna Gri-Gri schipp ahoi

Samana

Insel in der Lagune von Samana

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Ob isch schwitze?Isch Triefe! auf dem weg zum salto limon

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Salto Limon (Sariluz auf einem Muli)

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unsere Hotelreception in Sosua

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Strandfeeling in Cabarete

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Rio San Juan

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bestochen, gefuettert und abgefuellt!!!

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san juan, unser zeltplatz

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am Strand mit rotzloeffeln bei Barahona

Playa_san_rafael

Rotzloeffel

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Luperon

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im Hafen von Luperon

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Hoehlentour in Cabarete

Hoehle_cabarete

Stockdunkles Bad in der Hoehle von Cabarete (nur Blitzlicht)

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Essensspende in Luperon

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28.10.09 Leihwagen, 2Platten, Leguane, weit ueber 40Grad, Haiti, Schnorcheln im Korallenriff und Verfolgungsjagd mit der Polizei, kurz: ein leben fuer den rock’n roll

Dienstag, September 29th, 2009

So liebe leit, da bin i mehr. Ueber vorletzte woche gabs eigentlich it viel zu erzaehlen, ausser das I des wochenende krank war und den Keramikgott angebetet habe und anne sich die Zeit auf der Taufe der Tochter meines Chefs totgeschlagen hat. Wir wollten eigentlich Samstags a kleine Museumstour machen, aber da ich so streng “glaeubig”war, musste ich zuhause verweilen.

Ab Dienstag war I dann wieder in der Arbeit und hab mi so langsam wieder besser gefuehlt. Und da wir am Freitag frei haben sollten, hatten wir uns ueberlegt a mal a Auto zu mieten, um die drei Tage a bisserl weiter vor zu drengen. Natuerlich hat des hier wieder a mal 2 ganze Tage in Anspruch genommen, weil das ja klar ist. Da wird aber auch wegen jedem Scheiss eine Grundsatzdiskussion gefuehrt! “Nein, fuer so wenig Geld vermiete ich es nicht”, “na gut dann halt nicht”, “na gut dann halt doch”…Des zieht sich dann 2 Tage und dann geben se kleinbei. Also wird mal schnell die Schaebigste Karre rausgesucht, die Touris warden si scho it beschweren. Am Donnerstag haben wir uns dann nochmal mit der Sarriluz getroffen, uns a paar insider-tipps geholt und sind dann am Freitag morgen schnell des Auto holen gegangen, bzw. mit dem Public Carro dahin gefahren. Vogelwild. Da hock I vorne mit 2 Rucksaecken aufm Beifahrersitz und nichts ahnend zieht mich der Fahrer glei a mal auf seinen Schos rueber. Da hat der doch glatt no so a Big Mama eingepackt. I hock dam it meinen Schultern bis unters Dach, der Kopf abgeknickt auf die Seite, mein Knie gegen die Amatur gepresst, so eng das I it amal auf meinen Vier Buchstaben gesessen bin. Jeder Huggel wird nur durch meine Kniescheibe abgefedert. Anne lacht sich voll den Arsch ab, I koennt einfach nur heulen. Ganz zu schweigen das I irgendwie noch versuchen muss mich zu orientieren, das ma an der richtigen Stelle aussteigen. Ob des jetzt klapp mit dem bestellten Jeep? Natuerlich ist der Kollege Autohaendler no it da, schlendert aber nach a weile seelenruhig herbei. Kurz zeigt ma uns den Wagenheber und kassiert ohne Diskussion wie abgemacht ab. Unglaeublisch! Doeeee! Beim losfahren sagt er noch ganz entspannt, “Ach ja, tanken solltet ihr noch, und vielleicht die Reifen aufpumpen!” Kurzer Blick auf die Nadel, empty, die Reifen fast lehr! Als ob se die Karre no mitm Schlauch abgesaugt haetten, nur damit a mal wieder alles anders is als daheim! Wir fahren kurz zur tanke und dann gehts los. Santiago in der Rushhour, ho ho!!! Des gfaellt ma! Ausser das die Hupe it funktioniert hat, die hier eigentlich no wichtiger ist als des Lenkrad oder die Raeder. Da faehrt ma einfach wie ma lustig ist, wohin ma lustig ist. Rote Ampel, ha, das I it lach. Die ist doch erst seit mindestens 20 sek rot, da kann I scho no drueber. Hab mi sau schnell an den Fahrstil gewoehnt, und kann mir jetzt scho gar nimma vorstellen in Deutschland zu fahren. Schnell haben wir den richtigen Weg aus Santiago raus gefunden und sind Richtung Sueden aufgebrochen. Erst mal a ganze Weile aufm Highway runter und dann haben wir uns gedacht, fuer was haben wir den nen 4wheel-drive Jeep? Also ab durchs Gebirge! Rechts ab, durch a kleines verschlafenes Dorf und dann auf ner Schotterpiste ca. 70km durch die Berglandschaft, hoch bis auf 1700m und wieder runter. Haette nicht gedacht das so abseits no so viele Leute leben, aber selbst hier kommt ma alle paar Kilometer an a kleine Ortschaft. Nach ca 5 Stunden waren wir wieder auf ner normalen Strasse und sind zum Lago Enriquillo aufgebrochen. Zuvor haben wir aber noch in Cabral stop gemacht und haben a paar fotos gemacht. A kleiner Junge wollte das ich ihn fotografiere. Danach bin I 200 meter weiter gefahren um erneut was zu fotografieren. Da springt auf einmal der Junge mit a paar Kumpels hinterher, und ehe ich mich versehe stehen da auf einmal 20 Kidis vor meiner Linse. Tendenz steigend. Jeder will fotografiert werden und hat a morz gaudi. Anschliesend fahren wir 15 kilometer zu einem Punkt namens Polo Magnetico. Ein unglaublich magischer Ort, von dem I im Vorfeld scho so vieles lessen durfte. Da gibt es an einem Hang eine Stelle, an der kannst du dein Auto abstellen, den Lehrlauf einlegen und wie von Geisterhand wirst du den Huegel hinaufgezogen! Wissenschaftler zerbrechen sich wohl schon seit Jahren den Kopf darueber, kein Magnetisches Feld, keine Ilusion, niemand weiss warum… Und mir hams ausprobiert. Und I muss sagen, wir waren wenig begeistert. Wollen die mich eigentlich verarschen? Da fahr I hier in diese Einoede und dann so a reinfall? Da ist auf der Strasse eine Markierung wo du dein Auto abstellen sollst und los gehts. Lehrlauf rein, und schon rollst du den Berg “hoch”. Von wegen, es sieht vielleicht so aus, das Auto rollt auch wirklich. Nur das du zw. Zwei Anstiegen stehst, aber nicht in der Talsohle, sondern noch am Hang des einen Huegels, quasi nach unten schwung holst und dann genug speed hast den zweiten leichten Hang zu bewaeltigen. Wenn du naemlich das Auto weiter vorne parkst, merkst du schnell das des it so ganz funktioniert. Solche Scharlatane! Buh!!! Also, weiter Richtung Lago Enriquillo. Jetzt wars scho langsam abend und a richtig tolles Licht fuer Fotos, also machten wir zurueck in Cabral noch einige Aufnahmen. Schnell war das ganze Dorf auf den Beinen und tummelte sich um uns. Touris sind hier glaub I it an der Tagesordnung. Hat richtig Spass gemacht, und alle, aber auch alle, ausser einer Mufti-Schlumpfine, waren total begeistert. Jetzt war es scho langsam dunkel also fuhren wir noch nach Nayba, in die Naehe des Sees und zogen fuer 6 Euro in ein total geiles Zimmer, asen Eis und schliefen bei Gefuehlten 40 Grad unseren Ventilator anbetend ein.

Samstag morgens sind wir frueh aufgestanden, haben nochmal des leckere Eis vom Vortag quasi zum Fruehstueck vertilgt und sind los. Zumindest bis in die Garage! Unser rechter Vorderreifen war komplet leer und der Jeep hatte starke Schlagseite. Aber alles kein Problem. Schnell holte der Schuhputzjunge Manuel, der sich am Vorabend am Barfuss-Betlehem und heute am from-the-Flip-to-the-Flop Loderer die Zaehne ausgebissen hatte den “alten Mann mit der Luftpumpe”. Der machte dann au schnell und hartnaeckig die menschliche Naehmaschine und schwup di wup waren wir wieder einigermassen fahrtauglich. Wir umrundeten den Lago Enriquillo, schauten uns an mehreren Stellen den See an, kletterten zu Taino-Zeichnungen (Tainos sind die Ureinwohner der Insel) und beobachteten riesige Leguane bei ihrem Treiben. Hier gibt es sogar Spitzkrokodile, die wir allerdings nicht gesehen haben. Der See ist 42km lang, 15 km breit, und war einmal eine Lagune die bis nach Haiti reichte. Viele Tiere tummeln sich hier, in einer Gegend die ansonsten mit Temperaturen bis 50Grad nur Wuestenlandschaft und Kakteen zu bieten hat. Als mich dann doch einmal mein ueberragender Orientierungssinn verlassen hatte (Strassenschilder gibts hier so gut wie nirgends, Gott sei dank aber auch nicht sehr viele Abzweigmoeglichkeiten) und wir an der Grenze zu Haiti im Muell standen staunten wir nicht schlecht. I glaub des war des erste und einzigste mal das wir unsere Scheiben vom Auto amal kurz nach oben drehten. Da standen die Leute in nem See und angelten zw. riesigen Muellbergen nach Fischen. Haeuser unter Wasser. Hier sah es aus wie in nem schlechten Traum!!! Wir legten schnell den Rueckwaertsgang ein und fuhren zurueck zur letzten Ortschaft, jagten mit nem Kompressor endlich den Reifen voll und fuhren die andere Strasse weiter. Ueberall  Militaerkontrollen, jades mal Rucksaecke auf, a bisl Dummgschwetz mit den Soldaten, “nein, wir nehmen dich nicht mit” und weiter. Schnell beschleunigen und sich vom Fahrtwind von 50 auf ertraegliche, gefuehlte 30 Grad abkuehlen lassen. Am abend erreichten wir Barahona, wo wir ja bereits vor einigen Wochen schon mal waren. Wir hatten den ganzen Tag noch nichts gegessen und so gingen wir hier schnell in ein Restaurant. Danach wars leider stockdunkel und uns viel auf, das unser Amaturlicht nicht geht. Naja, egal! Nur unser Vorderlicht leuchtet au grad a mal wie a Gluehwuermchen auf Extasy. Und zu allem Ueberfluss fahren auch noch alle, zumindest diejenigen die a Licht hatten, mit volle Bratze Fernlicht rum. Wir fuhren am Meer entlang Richtung Sueden und nach einer ganzen Weile erreichten wir einen Ort Namens Paraiso und checkten dort im gleichnamigen Hotel ein. Und kurz nachdem wir unser Zimmer inspiziert hatten standen wir auch schon wieder im dunklen. Also steuerten wir auf das einzigste Licht im Ort zu, einem mini mini Tante Emma Laden, wo wir uns noch was zu trinken kauften und mit der alten Omi ratschten. Die war noch nie weg von ihrem Ort. Noch nie! Nicht mal 50km!!! Unglaublich. Geht hier aber wohl sehr sehr vielen Leuten so.

 Sonntag morgens um 7 machten wir uns auf den Weg in einen Nationalpark Namens Bahia de las Aguillas. Zuerst schauten wir uns unseren Problemreifen an. Nix, Juhu! Aber nach kurzer holpriger Fahrt auf eigentlich gutem Belag merkten wir, ach heute haben wir auf der anderen Seite einen Platten. Also schnell zurueck nach Paraiso und sich zu ner “bomba de aire” durchgefragt. Wie immer, kriegst du selbst hier in nem mini mini Ort von 3 Leuten 4 Richtungen gesagt. Aber am Ende hats ja noch geklappt. Der Weg nach Las Aguillas war leider eine ca 80km lange Sackgasse. Alle paar km, kamen hier so natuerliche Badestellen, an denen eiskalte suesswasser Fluesse ins Meer stroemten. Da trifft sich dann immer des ganze Dorf, putzt sich die Zaehne, die Kimme (darf ich des hier ueberhaupt schreiben, sorry), badet, saeuft, fuellt Behaelter auf oder faehrt mitm auto rein, um irgendwelche Saecke zu benaessen. An den Stellen haben wir natuerlich bei der Durchreise stets unsere Willkommene Abkuehlung genommen und sind dann refreshed weiter. Kurz vor unserem Ziel war die Strasse dann zu Ende, und ein leuchtend roter Weg aus Tonerde fuehrte uns auf sehr holprige Art und Weise zu unserem Ziel. Das kleine Dorf ist sowas von ab vom Schuss, die Menschen wohnen in Hoehlen, die Front mit Wellblech abgedeckt und Zeit spielt hier glaub ich nur eine sehr untergeordnete Rolle. Wir schlenderten ein wenig durch den absolute weissen Sand, entlang am azurblauen Meer, bis wir Felsen im Meer erreichten. Immer an unserer Seite, ein kleiner Jung emit Lockenkopf und Unterbuxe. Mit dem spielten wir dann noch ein wenig im Wasser, bevor wir alleine los schnorchelten. Wir schnorchelten glaub ich gut 2 Stunden entlang der Kueste. Traumhaft!!! Wir sahen einen Rochen, tausend bunte Fische, riesige Sehsterne und Sehigel, Korallen, Unterwasserpflanzen und und und. Als wir zurueck schwammen und unser Zeug aufsammelten, “He warum liegen die Sachen denn wo anderst?” Aber alles noch da? Da hat sich doch glatt die kleine Rotznase Annes Kamera geschnappt und willd drauf los geknipst und gefilmt. Alles verstellt, und dann wieder zurueck gelegt. Wir brauchten ewig um alle Eistellungen zurueck zu drehen. Da es jetzt schon 2 Uhr war und wir noch ne absolute Weltreise vor hatten, machten wir uns nach einer kleinen Fotosession im Dorf auf die Heimreise. Die Sackgasse zurueck, die Badestellen genutzt, vorbei an Barahona und immer auf Santo Domingo zu. Jetzt wars schon so 6 Uhr, und ich wurde furchtbar muede, also fuhr Anne durch die naechsten Orte. Laesst sich schoen schlafen, wenn ma alle 200m ueber an schlafenden Polizisten (Bodenwelle) faehrt. Kurz vor Santo Domingo haben wir uns dann nochmal den Wanzt vollgehauen und ich bin wieder ans Steuer gerutscht. Hier wirds scho sehr frueh dunkel und die Fahrt auf dem Highway wird dadurch it grad einfacher. Kein Licht im Auto, wenig Licht vor dem Auto. Berittene kommen dir aufm Seitenstreifen entgegen, betrunkene taumeln umher. Des ist wie er Sat1 Superball, falls den noch jemand kennt. Da wurden der Moderatorin die Augen verbunden und der Anrufer durfte ueber den Fernseher in einem Videospiel via Stimme eine Kugel durch die Hindernisse lenken. Die Moderatorin musste dann schnell auf die Ansagen reagieren und den Gefahren ausweichen. War des a herrliches Spiel! Naja, so wars hier auf jedn Fall au. Alle fahren dir entgegen, links, rechts, kreuzen, mit licht, ohne licht, auf m Highway wohl gemerkt. Vogelwild!!! Und nach dem I so schoen in meinem Rhytmus war und nur selten jemanden streifte 😉 kamen wir in die Hauptstadt. Gott sei dank fanden wir mit Hilfe schnell auf den weg nach Santiago, denn des schiesst den Vogel komplet ab. Da stehst 5 spurig geschaetzte 5min vor ner Ampel, auf einmal rennen leute an dir vorbei, stellen sich vors erste Auto und blocken mit ihrem Leben den seitlichen Verkehr ab. Dann quitschen die Reifen, jetzt gilts, wer hier keine Ellenbogen hat, bleibt gnadenlos auf der Strecke! Que Suerte, fahr I scho wie a eingefleischter Dominikaner und lass da nix anbrennen. Also wieder per Sat1 Superball aufm Highway durch die Leit bis I a weile lang a Auto mit halbscharigem rotem Licht hinter mir erkenne, noch schnell ein zwei Manoever, laesst sich nicht abschuetteln. “Anne I glaub des is die Polizei, I fahr a mal rechts ran”. Also, s erste mal vor ner rotten Ampel stehen bleiben, rechts ran und da hock I nun in Badehose, ohne Schuhe, it angschnallt, mit meiner MacLight nach vorne, ohne Amaturenlicht und warte auf meinen Anschiss. Der Klopft mit der Hand an der Waffe ganz Vorsichtig bei der Anne an die Scheibe und gibt zu verstehen das unser Ruecklicht nicht geht. Ach du scheisse, des hab I it gwusst sag I in perfektem Spanisch! I steig aus, er mustert uns. So koennt ihr nicht weiter fahren. Ja klar, hier faehrt ja keener so rum ;). I drueck aufs Warnblinklicht und er schmunzelt und sagt uns, na so gehts natuerlich schon. Er wuenscht gute Weiterfahrt, gibt mir meinen Fuehrerschein wieder und wir duesen dankend weiter. Gegen 11 Uhr nachts kommen wir zuhause an. Schnell noch die Wahlergebnisse auf Doble-W TV angeschaut. Aha, Schwarz-gelb, it rot-gruen, Keine grosse Koalition mehr, keine Ampel, kein Jamaika it links it rechts, it oben unten sueden norden westen osten. Na dann, schau mer ma…

Datum? Nachtrag Rio San Juan

Donnerstag, September 17th, 2009

Auf jeden Fall sind wir morgens auf dieser total edlen Playa Grande unter Palmen erwacht und haben erstmal ein Bad im Meer genommen, bevor ma in die Stadt gfahren sind um an happen zu vertilgen. Hab glaub i 4 Sandwitsches gegesn so an Kohldampf hab i kappt. Danach sind wir von einem Strand zum naechsten gehuepft bevor wir uns erneut an der Playa Grande niedergelassen haben um die Family vom Victor und Alberto zu treffen. Und schon wieder muss ich gestehen, das i wieder a bisserl a Fichte gehabt hab. Aber was soll ma da machen wenn man den letzten Bruder (aeltester) von den beiden kennenlernt, und der jedesmal wenn eine Flasche Rum (keine Angst, die sind hier zuweilen a weng kleiner) leer ist gleich im Stechschritt zum Kiosk laeuft und wie ein Roboter programmiert diese Handlung den ganzen Tag wiederholt. War dann spaeter mit ihm in einem Riff beim Schnorcheln, wo ich meinen Zuender rausschwitzte. Hab auch a paar echt abgefahrene Fische sehen koennen, bevor alle minute meine Brille voll mit Wasser war und ich wieder auftauchen musste. Hab so immerhin fast a Stunde durch gehalten, waehrend meine Faule Haut am Strand lag! Nach am Fischmassaker am Strand (und wenn ich sage Massaker, dann meine ich Massaker) sind wir dann vollgestopft bis oben hin weiter gezogen um uns die Gegend weiter anzuschauen. Wir landeten an einem kleinen Reserweng in dem mehrere fuer hiesige Verhaeltnisse eiskalte Seen lagen, die glas klar waren und von Felsen oder Hoehlen eingerahmt waren. Und da war dann noch so ein Seil, mit dem man aus ca. 12 meter Hoehe, befestigt an einem schwindlig-duerren Ast, hinauspendeln konnte, um dann irgendwie zu versuchen ohne Ruecklage ins Wasser zu schlagen. Schwup di Wup standen der Alberto und ich auch schon da oben und nett wie er halt a mal is, hat er mir au glei den Vortritt gelassen. Bin scho ordentlich eingschlagen, aber halb so wild. Nach dem ersten Durchgang „musste“ die Anne dann auch mit hochkraxeln und ihr glueck versuchen. Ihr war it so ganz wohl bei der Sache aber sie wollt es halt unbedingt machen! Und nach dem Sie von ca. 50 halbstarken Dominikanern begeistert und frenetisch angefeuert wurde, ueberwand sie sich und pendelte unaufhaltsam auf ihr schicksal zu! Sie lies sehr spaet los,…..uj…..man hat die Rueckenlage…..mh…des wird boese…..ah sie faengt sich….ja gott sei dank…ach du schande,was macht se denn jetzt….. ja vogelwild… die kippt nach vorne…und wie…. und seitlich…ei ei ei… des wird a bombe…. ho ho ho…. und paff! Da schlaegt se des wasser mit einer fantastisch ausgefuerten Vorwaerts-seitwaerts-bombe k.o. und der frenetische Beifall weicht einem entsetzten raunen. Die Muetter halten den Kindern die Augen zu und die Maenner verziehen schmerzhaft das Gesicht. Als die Anne wieder auftaucht, schaut se erst a mal wie a Schwaelble wenns Blitzt, bevor se sich in bester Schottischer Manier zwei mal schuettelt und mir zu verstehen gibt, das alles in Ordnung ist. Danach bin ich nochmal in elegantester Art und Weise ins Wasser geglitten ohne auch nur den Hauch von Wasser zu verdraengen und wir haben unsere Sachen gepackt und sind weiter. Aber bei allem Schmee, Hut ab Anne, viele haben sich des da nicht getraut! Schapeng! Danach hama uns no a mal a hoehle mit Badestelle angesehen, gibts hier irgendwie wie Sand am Meer und sind dann in am mehrstuendigen Trombose-Trance-Schlaf-Wachzustand nach Hause geduest. Und seit dem sima mear am Schaffe, Schaffe, Schaffe,… und natuerlich am waehrend der Arbeit blog schreiben 😉 soviel Zeit muss sein. Waren die Woche jeden Tag am Weg, Montag abend> Internetcafe, Dienstag abend> mit meiner Sekretaerin Ana und ihren Freunden in einer Bar. Die Ana spielt kein Mixed-tennis wenn ihr versteht, ist auch a biserl ueberdreht, aber bringt mir andererseits jeden Tag anstaendig wie se ist 2 mal Kaffee und begruesst mich mittlerweile auch auf Deutsch. Ordnung muss sein! Mittwoch> Warma mit anne’s Arbeitskollegen Lubia und Ewa, beide aus Guatemala im Kino und haben uns aeh… sag schon…public enemies mit Jonny Depp (auch bekannt als die schlechte Kopie von Captain Sepp Shadow) angschaut. Vogelwild, ist mit Blue Ray gemacht. Und des nimmt dem Kino jegliche Romantik. Des is so scharf, echt anstrengend fuer die Augen und i muss erlich gsagt au id unbedingt die Nackenhaare und die Pickelvisage dieser heissen Braut beim Kaendelleitdinner sehen. Hoffentlich schaffen se des schleunigst wieder ab. Des verschandelt mitlerweile sogar so Filmklassiker wie den Highlander. Wo ich doch immer dachte der kann fliegen, dengste, der haengt da einfach an zwei so Stricken die man frueher bei der schlechten aufloesung it sehen konnte! des is a Schock! Skandal! Und heut geb i am Arbeitskollegen namens Jason no a blitzsaubere fehlerlose Oxford-Inglisch-Stunde fuer Anfaenger, bevor ma Morgen wieder mit den zwei Guatemaltecen zum tanzen gehen und am Sonntag auf die Taufe der Tochter meines Chefs gehen. i brauch schleunigst Urlaub vom Urlaub, spuer ja scho a boern-aut-suendrom vr lauter Schtress.

14.09.09 Rio San Juan (zelten mit besoffenem Wachdienst) und endlisch schaffe!

Dienstag, September 15th, 2009

So,  jetzt ist es also endlisch so weit, der Tommy hat sisch ne Abeit jekrallt! bzw. die Anne, und sie mir ruebergepasst. Bin jetzt QS-Manager (Kju-Si-Maenaetscher) in einer Firma Namens Eurotex (Textilprodduktion). Was des bedeutet weiss ich nicht, aber vielleicht koennt ihr des ja mal im Strombergschen Duden nachschlagen. laeuft! Also, ich glaube ich bin hier fuer die Qualitaetssicherung verantwortlich. Aber eigentlich mach ich was ich will. Kraempel gerade alles a bisserl um und gestalte die Arbeisplaetze neu. Der laden ist genau gegenueber von Annes Arbeit und so koennen wir jetzt mittags immer gemeinsam fratzen und den columbischen Kaffee vom Rafael runterkippen. Mein Chef ist schwer beeindruckt von uns beiden und will laengerfristig mit uns planen. Wie das genau aussieht, sach isch nisch! Isch merk isch riesch! Ob ich schwitze, isch triefe! Nachdem ich jetzt mitlerweile ultradeluxe-lange Haare habe, und an 6 Wochen Vollbart hatte, musste sich mal wieder was aendern. In den Strassen war ich naemlich fuer alle nur noch jesus (chessus) oder jesus santissimo. Und das fing langsam an etwas zu nerven, vorallem als wir in der Kirche waren! Also, hab ich mir jetzt nen schoenen Truckerbart stehen lassen und bin jetzt als perfektes Bodydoubel von dem „Dude“ Lebowski unterwegs. Und wehe mir schifft jemand auf den Teppich! 5 minuten nach meiner fuer mich krassen Veraenderung bin ich auf die Strasse getreten und eine ganze Truppe von haitianischen Bauarbeitern hat zu mir ruebergerufen:“ hey Chessus“. Ja, das war wohl nix! aber gut…aeh…

Am Freitag waren wir mit meinem Chef und seiner Frau am abfeiern. Waren auf nem Klassentreffen und ham a morz gaudi kapt. Da war auch einer der reichsten Unternehmer dabei, der sei Geld mit a guata Mayonese verdient. Und ihr wisst ja, wie die gemacht wird!!! Und wer nicht, hat halt pech gehabt.  Mein Chef hat uns beiden da so ein Projekt vorgestellt, fuer das er uns gerne gewinnen wuerde, und wir sind nicht abgeneigt. Aber keine Angst Etmo, i muesste da nur ab und zu ind Dom Rep. Sind so um 3e zuhause gweng und waren hundsmiad.

Am Samstag Mittag sima dann mal wieda mitm Victor, Alberto und Sariluz losgezogen. Waren zuerst bei den Eltern was essen und sind dann kurz auf deren Huenerfarm gegangen. Mh,… da geht wohl sogar jedem Herzblut „Fleisch ohne Beilach“ esser der Apetit abhanden. Des is nix fuer schwache nerven. Tausende von toten Kueken und je 6 Huehner in einem mini Kaefig. Pfui deifel! Aber Anne hats ganz gut weggesteckt. Ham kurz noch a paar
Sternfruechte von den Baeumen gefratzt und sind dann mit am Haufen Holz und am Vollgepackten Jeep nach Rio San Juan gebrettert. Nach ca. 3 Stunden haben wir den kloin Fischerort erreicht, und sind in ne kleine Lagune (Gri-Gri) gedackelt. Von dort aus sind wir mit nem kleinen Kahn durch nen Fluss ins Meer hinausgefahren und immer an der Kueste entlang, bis wir eine Felsenhoehle erreicht hatten. Dort sind wir vom Boot gesprungen und a weng rumgeplanscht. Kurz darauf hatten wir einen einsamen Strand erreicht, in dem wir noch ne weile Anker geworfen haben bevor wir im Sonnenuntergang zurueck gefahren sind. Nach nem kurzen stop im Supermarkt hatten wir dann unser endziel fuer heute erreicht. Die Playa Grande. Leider wars scho abartig dunkel, also hat ma garnix gseng, aber is ja wurscht. Wir haben gerade begonnen zwei Zelte aufzuschlagen, als da zwei so halbscharige, schwindlige Militaerios um die Ecke gekommen sind.  Und zuerst hiess es alles abbauen, hier darf nicht gecampt werden (wie uebrigens ueberall auf der Insel), aber nach einem kleinen Bestechungsversuch haben sie sich schnell ueberreden lassen. Also ging der Aufbau weiter. Anschliessend haben wir Spaghetti gekocht und die beiden Herrn vom Militaer haben mal so richtig zugelangt. Man muss dazu sagen, das die vom Militaer hier an Lohn von ungefaehr 80 Oecken im Monat haben und sich da nicht wirklich viel leisten koennen. Also seis iahna vergonnt! Wir hamms uns dann so richtig gemuetlich gemacht, haben a Lagerfeuer gemacht, an haufen Rum und Wodka getrunken und die ganze Nacht gelabert. Als sich ploetzlich vor mir alle gesichter sowas von wahnsinnig erhellen und alle lauthals zu schreien anfangen, waerend sie in den Himmel starren. Ich dreh mich um und seh eine riesige Sternschnuppe. Anne und die anderen haben einen Meteorid oder sowas gesehen, der in zwei teile explodierte und in roten und blauen farben zur erde stuerzten. ich habs leider it so ganz gsehn! So langsam waren auch unsere beiden persoenlichen Wachleute hagel stramm, die Militaerklamotten wurden immer weniger und die Haltung mehr als leger, bis dann auch die Kalaschnikow nicht mehr in ihren sondern inAlbertos Haenden landeten. Da hab i a sches Erinnerungsfoto davon gmacht. Ei ei ei. Nach dem nun der letzte Schluck aus der Pulle vernichtet war und die Strandkoeter die letzten Salamireste heruntergewuergt hatten sind wir in den Zelten verschwunden und die beiden Wachmeister sind wie in am guten alten Bud Spencer streifen ruecken an ruecken am Lagerfeuer eingeschlafen. Schapeng meine Freunde! Und bevor mich jetzt des gleiche Schicksal ereilt und ich mich hier an soner Big Mama anlehne geh ich jetzt mal schnell nach hause. Den Bericht vom Sonntag gibts nachad Morga obeds oder so. Also, Buenas Noches Amigos! hasta manana!