So, sind also schoen ausgeruht in Constanza gestartet. Sind ueber nen Bergpass rueber nach Jarabacoa gefahren und haben unterwegs zum ersten mal Papageien in der Natur gesehen. Victor war super drauf, hat an jedem Huettchen angehalten und wir haben Bilder aus dem Auto schiessen muessen. Leider hat ers dann aber a weng uebertrieben und ist voll absichtlich ueber eine Henne drueber gerollt. Die Kinder sind sofort da hin gesprungen und haben das verletzte Federvieh aufgehoben. Voller Stolz verkuendete er dann auch noch wieviele Hunde er schon angefahren hat, und wie egal es ihm ist! Echt armseelig. Die haben hier einfach keinen Respekt vor der Natur und vor den Tieren!!! KOTZ. Da war die gute Laune bei uns natuerlich erstmal dahin. Als wir in Jarabacoa angekommen waren, zahlten wir brav unsere Kohle fuer den heutigen Rafting-ausflug und sind dann erstmal ein wenig fruehstuecken gegangen, bis Migel und seine Frau noch dazu gestossen sind. Dann gabs a paar notwendige Instruktionen und los gings mit am voll beladenen Truck und 6 Booten zum Nahe gelegenen Fluss. Der Anne gings leider it so gut, und drum hat se bei der Ankunft au glei a mal den Fluss auf ihre ganz eigene Art und Weise begruesst. So kurz nei setzen ins Schlauchboot, a paar Trockenuebungen, izquierda, derecha, adelante, detras, abajo,… und los. Die ersten Stromschnellen hattens gleich voll in sich und wir merkten so langsam, das da der TUV in Deutschland wohl so seine bedenken haette, aber hier, egal,… Unser Guide war au sowas von einer Flunze, des war der Hammer! Zack rueckwaerts nei, 3 Meter nunter, seitwaerts nei, alles egal,… die komandos vollkommen fuern Michael A. Roth die der da gegeben hat. Und dann wars soweit. nach ca. 5 km erreichten wir die naechste Stromschnelle Namens Mike Tyson (alias. Iron Mike)
Mit 20 Jahren und 4 Monaten, dem juengsten Schwergewichtsweltmeister aller Zeiten! Ja, und der hatte dann natuerlich auch einen ordentlichen Bums drauf. erstmal sind wir ausnahmsweise geradeaus die Stromschnelle runter geschossen, nur ist des Boot dann voller Wucht in sich zusammen geklappt und da ich genau in der Mitte gesessen bin, bin ich und 2 andere schoen aus dem Boot gepurzelt. Keine Chance gegen diese Bestie. Sofort packte mich die Stroemung des Flusses und warf mich an die Felswand, quetschte mich zw. Schlauchboot und Fels schoen ein, ich griff mir die Rettungsleine und kam mit Hilfe des Guides schnell wieder an Bord, die anderen mussten ein wenig mehr Wasser schlucken aber schluss endlich sassen wir wieder alle an Bord. Dann sah ich zur Anne, sie blutete stark im Gesicht und kuckte wie Schwaelble wenns Blitzt. Au backe das sah nicht gut aus, aber der erste verdacht das ein Zahn locker oder ganz raus sei, bestaetigte sich gott sei dank nicht. Aber sie hatte einen fetten cut in der Mundinnenseite. ca. 1,5 cm lang. Hab sie wohl beim rausfallen entweder mit meinem Padel oder meinem Helm ewischt! Die Guides waren sofort schwer bemueht Anne ins Krankenhaus zu bringen, aber da man von aussen nichts sehen konnte, und meine Lippe vor ein paar Jahren auch schon einmal komplet von einem Zahn durchschlagen wurde, aber ohne Naehen wieder mehr oder weniger gut zusammengewachsen war, dachten wir das es wohl besser sei, auf die Hightech-Superclean-Clinicas hier zu verzichten. Das heist im klartext, 3-4 Tage kaum reden, nur Strohhalmnahrung und blos nicht lachen! Aber dafuer war der Anne dann eh nicht mehr zu mute. Die Fahrt ging naemlich genau in diesem Stile weiter und dann waren wir doch schon etwas froh als wir wieder festen boden unter den Fuessen hatten. Wir mussten noch kurz was unterschreiben das wir medizinische Versorgung ablehnten und sind nach einem kurzen Tischtennismatch zurueck nach Santiago gefahren. Kurz a Strohhalmsuppe, mh…lecker und ab in die Haia