- Ein Stueck Heimat – Bratwurscht in Se Roll wis Sauerkraut!
Als ob der Rest so kurvig waer!
- Jason beim Barbecue
Unser Schlafplatz am Strand
Jiha, Rallye Dakar
Ohne Worte
Der Groesste Ort weit und breit
Smokey Bay
London Bridge
Hit the road with comfort!
12 Apostles
Melbourne - St. Kilda
Melbourne
No worries
Esparence - twilight beach
wow
long walk
Brighton Beach - Melbourne
Kurz entschlossen gings jetza also nach Perth. Da wollt ma eigentlich gar it hin, aber des is ja a wurscht! Schnell den neuen Jeep abgeholt, Papiere unterzeichnet und ab dafür. Wir haben noch kurz an Blick auf a Sightseeing Kate geworfen und ham dacht, hey da gibt’s ja glei am ersten Tag a volles Programm. Fahren wir erst a mal raus aus Adelaide und dann gehen wir a bisserl einkaufen, ja dengste. Raus aus Adelaide hieß, ab ins nirgendwo. Die „Städte“ die da auf unserer Lankarte eingezeichnet waren, des waren für die nächsten 3000km meist nur a Motel für Truckerfahrer und a abartig überteuerte Tanke. Des ham ma a wenig unterschätzt. Aber jetzt wars au scho zu spät. Und die Fahrt ging auch nur auf unserer großen Australien Übersichtskarte immer am Meer entlang. In Wahrheit war des a absolute tour durch Australiens Outback. Meer weit und breit it zu sehen, und die ganzen Tage gut über Pfirisch Grad! Wind? A wa, ge weida! Dafür aber schön Buschfliegen, die dich so penetrieren, das es dir nach a paar Stund scho egal is, wenn se sich auf deiner Pupille ausbreiten. Und Kängurus (habs doch no it nach gschaut) gabs meistens auch nur in unbeweglicher Art und Weise am Straßenrand zu sehen. Ein Friedhof so weit das Auge reicht! Dafür haben wir auf unserem Weg a Pracht Exemplar von Dingo und a Haufen Emus und Wallabies gesehen. Wir mussten jeden Tag um 6e aufstehen und sind Obends oft bis nach Sonnenuntergang gefahren. Vogelwild. Und jetzt fahr a mal 10 Stund auf Australiens geradesten Strecken mit 90 Sachen immer gerade aus. Da war mir a kurzer Abstecher quer Feld ein immer herzlich willkommen. Bis über beide Backen hab i gstrahlt wenn i den Landcruiser wieder a mal durch n Sand gjagt hab wi so a Vollnando. Ach ja und Sightseeing? Vergiss es. Auf dem ganzen Weg, der natürlich für uns trotzdem a absolut tolle Erfahrung war, gabs vielleicht a Handvoll richtig lohnenswerter Ding zu sehen. 1. Im Ort Smokey Bay oder so, a kleine Ausstellung über Australiens größten gefangenen Weißen Hai. Den hat doch glatt so a 16 jähriger Rotzlöffel mit einer 50 Pfund Leine in am mehr als 5 stündigen Kampf an Land gebracht. I weiß gar nimma wie schwer er genau war, glaub 1 a halb tonnen oder so, aber auf jeden Fall 5,20m groß! Da wird’s da aber scho andersch, wenn du die Bilder da siesch und den Nachbau von dem Monster mal genauer betrachtest. Des nächste war des Outback halt selber, unglaubliche Weiten, nur Sand, Steppe, vom Wind und der Hitze gezeichnete Bäume. Unvorstellbar, das die Aboriginals da draussen tatsächlich überleben können. Trotzdem ändert sich die Landschaft alle paar dutzend km merkbar. Des 3. war dann der weltgrößte Eukalyptus Wald. Da sind wir bestimmt 15 Stunden durchgefahren. Und mitten drin, gabs dann den Supergau! Mitten in der Wüste ist mir nämlich so langsam des Cash ausgegangen. Und zu allem Überfluss hat dann nach dem vor knapp 10 Tagen schon auf unerklärliche Art un Weise meine Bankkarte den Geist aufgegeben hatte, auch noch meine Kreditkarte das zeitliche gesegnet! Schapeng. Also mit den letzten Schoschonen noch einmal aufgetankt (für 1.70$, in städtischen Gefilden kostet es normal so 1.25$), und auf ein Wunder gehofft! Mit dem letzten Tropfen sind wir dann endlich mal wieder nach über 3 Tagen in a einigermaßen Große Ortschaft gerollt und da hab ich dann in der Tankstelle mal nachgefragt, ob er mir vielleicht mal eben 60$ abbuchen kann und ich wenn es klappen sollte, halt danach für den Wert auftanke. Nein, nein, das geht schon, kein Problem. Ich erklär ihm meine Lage genauer und er wimmelt mich wieder ab, nein nein, die Karte geht auf jeden Fall, wenn ich mir sicher bin, das genug Geld drauf ist! Bin ich ja eigentlich, aber wissen kann man ja nie. Also gut, dann probieren wir es halt mal. Die Karre aufgetankt und ha ha, welch Überraschung? Ja logisch, nix geht, aber au gar nix. Ob ich Geld abheben kann? Nein, hab ich ihm aber vorher gesagt. So, was nun, denkt sich der Lodrahr, das ungeschriebene Gesetz der Straße ausüben möchte ich nämlich nicht, wenn ihr wisst was ich meine! Für Teller waschen keine Zeit und darauf warten bis die Bank morgen aufmacht, geht nicht, und bringt wahrscheinlich auch trotzdem nichts. Schweiss gebadet steht der Knilch vor mir und löchert mich mit einer Frage nach der anderen. Kriegt aber immer die selbe Antwort, NEIN! Also gibt er irgendwann klein bei und sagt, na dann gute Weiterfahrt. Wie jetz? Da schenkt der mir doch glatt den Sprit und schickt mich davon. I will no probieren dem irgendwie des Geld zu überweisen, wenns geht, aber des will er gar nimma hören. Ja supa denk i mir, aber was machen wir denn an der nächsten Tanke, des Glück haben wir bestimmt nicht mehr! Auf jeden Fall seh ich schon die ganze Zeit ohne Ende Feuerwehr Leute durch den eigentlich sehr beschaulichen Ort springen und dann kommt in der Tankstelle auch noch eine Frau auf mich zu und fragt mich wo wir denn hinwollen. Nach Albany sag ich. Sie schüttelt nur den Kopf und sagt mir, vergiss es. Die Straße ist gesperrt. Ihr Mann kämpft seit Tagen im Wald gegen die Flammen, war wohl nur mal 2 Stunden zu Hause. Sie war nicht gerade panisch, aber man merkte ihr schon eine gewisse unruhe an. Naja, denken wir uns, dann bleiben wir wohl heute Nacht erstmal hier. Dunkel wars ja eh schon, und unsere Tagesration von 600km hatten wir ja auch schon hinter uns gebracht. Und dann unsere einfache Milchmädchen Rechnung: Auf der einen Seite der „Stadt“ brennt es, na dann stellen wir uns halt ans andere Ende. Aber nachdem es dort abartige Wetterleuchten hatte und es dann noch kurz so dermasen zum Gewittern angefangen hatte, das sogar der Boden vibriert hatte, haben wir uns dafür entschieden auf nen nahe gelegenen Truckerparkplatz zu fahren. Safety first, erstens wegen dem anstehenden Regenfall, zweitens wegen den raschen Lauffeuern, vor denen hier überall gewarnt wird, und im Auto schlafen mussten wir ja sowie so wenn es gleich zum Schiffen anfängt. Aber auf dem Parkplatz war voller betrieb. Des kam mir zeitweise echt wie Syncronschwimmen vor, was die da betrieben haben. Truck mit Festtagsbeleuchtung auf unser Auto zu, zurück, 2 Trucks auf uns zu, zurück, 3 Trucks auf uns zu, der erste stellt, den Motor ab, der zweite, der dritte weigert sich. Und dann is mirs aber sowas von zu blöd geworden, das wir uns gedacht haben wir fahren wieder zurück in den Wald. Doch quasi genau auf unserem Platz, also über die Straße, haben wir schon ein neues Flammeninferno erkennen können. Wir haben kurz geparkt, dachten das es auch echt noch weit weg sein müsste, doch nach ein paar Minuten (keine Angst, wir wollten dort nicht mehr schlafen, nur gucken, nicht anfassen) flackerte das Licht schon in der Baumreihe vor uns, also schnell den Rückwärtsgang rein und zurück in die Ortschaft gedüst. In dem Moment kommen schon Polizei und Feuerwehr auf uns zu und sagen uns, das die Straße ab sofort gesperrt sei. Ach was de nisch sachst mein Lieber? Jetzt wars uns aber so wurscht, also haben wir die Karre einfach bei einem Haus vor der Tür abgestellt, haben uns wieder aufs Dach gelegt, haben einen Anti-Regentanz zelebriert und haben die restliche Nacht wunderbar friedlich durch schlafen können. Am nächsten Morgen war die eine Straße immernoch gesperrt, die andere war dafür wieder offen, also hatten wir ja keine Wahl und haben einen mehrere Hundert km langen Umweg in kauf nehmen müssen und sind Richtung Süden ans Meer nach Esperance gefahren. Auf dem Weg hat sogar mei Kreditkarte wieder funktioniert und ich konnte anschließend volltanken. Was ein Glück! Aber dafür streikte die Karte dann wieder in jeder Bank, was noch vor 5 Tagen kein Problem war. Also, weiter kein Bargeld. Wenigstens gabs hier nach Tagen mal wieder Handyempfang und a Internet. Also schnell e-mails an meine Bank geschrieben, und denen meine missliche Lage erklärt! Ich war mir ja nicht mal mehr sicher, ob ich überhaupt noch ein Geld habe, was aber eigentlich nicht passieren dürfte. Bin ich doch quasi ein Multimillionär ohne das ihrs wisst. Jaha! Auf jeden Fall muss ich hier eine Lanze für meine Sachberaterin Frau Irrgang von der Raiffeisen in Fiasa brechen, denn jeder andere würde mich als Klient wohl schon lange zum Teufel gejagt haben. Aber sie ist nach wie vor immer für mich da. Nicht wie du Günz! Die Zuverlässigkeit in Person. Danach sind wir für a paar Schtund an den Strand gefahren, der der schönste war den i seit Bahia de las Aguillas in der Dom Rep gesehen hab. Wie ma sich die Seychellen vorstellt. Vom Wind und den Gezeiten geformte feminin anhauchende moldavienbraun-gelsenkirchen-glück-auf-Kalle-Grau getainte Felsformationen (oh, des muss doch ein genuss für dich sein des zu lesen Micha, aber nicht wieder für deinen Fotoassistent Auftritt klauen, Kopiereit van Thomas, der erste und einzigste) (kann die Hannah jetzt eigentlich endlich Stern des Südens vortragen wenn ich in 2 Wochen wieder meine Bayernfahne in Stuttgart hisse?) Dazu Puderzucker-Bierhauben-jungfräuliches-Überbelichtung3000-Weisser Sandstrand und ein stinknormales Blaues Meer! Stimmt eigentlich nicht, nur mir fällt keine blöde Beschreibung für Azurblau ein. Also musst du des jetzt so schlucken! Hab dort auf jeden Fall wieder Werke von unendlicher und vollkommener Schönheit angefertigt, mit denen ich wieder gleich mehrere Schritte auf der Karriereleiter überspringen werde! Nach dem es dann Abends war, haben wir uns in Auto gesetzt und sind in der frühen Dämmerung noch aufgebrochen weitere 400km zu einer Felsformation namens Wave Rock zurück zu legen. Haben unterwegs noch an abartigen Adler gesehen. Wie auch immer… Auf jeden Fall fahren wir da Stunden lang so vor uns hin, vollkommen ko von der ganzen getankten Sonne, bis ich des Überlebenswichtige Fernlicht auschalten muss, weils erste mal seit 150km mal a Auto entgegen kommt, und siehe da, in dem Moment springt mir doch glatt ein Khängurou vor die Motorhaube. Zieht den Schwanz ein, bleibt regungslos stehen und betet den Rosenkranz rauf und runter. Die Anne, schreit, ich mach Gogo-Gajetto-Vollbremsung und schlag an Haken wie a Kanickel auf der Flucht und es hoppelt in aller Seelenruhe von der Straße, bevor es der andere Pickup erwischt. Des war knapp. Also gehts die letzten 80 km mit 50kmh weiter ans Ziel. Schnell mal die ersten Nudeln seit Tagen gekocht und ab aufs Dach. Am nächsten Morgen haben wir dort dann die Wave-Rock angeschaut, die wär häts gedacht, aussieht wie,… eine Welle! Hammer. War ne richtig lässige Wanderung, durch an haufen von komischen Felsformationen, wie den Hippo-Jaw, geformt wie ein riesiges Nilpferdmaul, und noch einiges mehr. Danach sind wir dann ohne mit der Wimper zu zucken nach Perth gefahren um das Auto last minute zurück zu geben. Annes Mum (tausend dank dafür!) hat uns als wir unterwegs waren eine Übernachtungsmöglichkeit bei Claudia, der Schwester von der Tina Koziol besorgt. Die hat uns dann auch voll nett abgeholt und uns jetzt die letzten Tage, etwas länger als ursprünglich geplant herzlichst aufgenommen! Sie wohnt hier schon seit knapp 15 Jahren, zusammen mit ihrem Mann Jason. Das Haus von den beiden ist total edel. Vorallem weil sich fast alles ausserhalb der 4 Wände abspielt. Wir wollten eigentlich so schnell wie möglich wieder weiter, aber es ging jetzt nicht anderst, also haben wir hier 4 Tage die Couch gecrasht. Wir haben den ersten Abend ein schönes Barbecue gemacht und a paar halbe trunken. In der Früh gings dann in den Stadtteil Fremantle, der voll lässig is, aber viel genießen konnten wir den leider nicht. Denn wir mussten uns schnellstens um eine Weiterfahrtmöglichkeit kümmern. Leider schien es lange so, als hätten wir uns hier sauber in eine Sackgasse manövriert. Um Perth herum ist nichts, aber auch gar nichts in der Nähe. Die nächste Stadt eben Adelaide 3000km entfernt, oder Broom im Norden ca. 2000km entfernt, aber dort hängst dann aber auch fest. Also haben wir uns in einer Bücherei als Kunde eingetragen um dort für Ümme des Internet benutzen zu können und haben alle Relocation-Anbieter rauf und runter telefoniert. Der erste Anruf war wieder der Hit, ja wir haben einen Wagen, nach Darwin, ab jetzt! Super den nehmen wir, ach nee, doch nicht erst in 5 Tagen, zwei Minuten gabs den dann komischer Weise gar nicht mehr und den gabs auch nie? Komische Storry, egal Weiter, Nix! Nichts! Nüscht! Nada! Niet! Nassing! Überhauptsgornix! Ja servas! It a mal ein einziges Auto in irgendeine erdenkliche Richtung war zu kriegen. Also haben wir mal schnell nach einem Flug gesucht und haben dann schnell gemerkt, das es auch so keine Chance gibt für unter 500$ pro Person irgendwo in den nächsten Tagen hin zu kommen. Ayers Rock ist somit schon mal gestorben, da der Flug pervers teuer wäre! Also nach nem Mietwagen Richtung Darwin geschaut und uns für die 4000km ein Minimum an Zeit von 7 Tagen eingeplant: 300€ dann noch Sprit, für an Hyundai Getz, it grad des optimale Auto für die Gegend. Aber gut. Mit den gesammelten Infos mal schnell um die Ecke zu einem Flight Centre die dir hier helfen das günstigste Angebot zu bekommen. Dort haben se uns aber an noch fettigeren Preis gegeben, und unser Laune zum Tiefpunkt gebracht. Unser Angebot haben se dann geprüft und es als schwindlig betitelt. Also gut, dann hilfts wohl au nix, hier verhocken können wir ja auch nicht. Also her mit eurem Mietwagen. Mittlerweile waren schon 3 Stunden vergangen und da haut die mir den Vertrag für den Leihwagen unterschriftsreif unter die Nase. 450 $ (Schluck), für 8 Tage (würg), an Hyundai Getz (zum kotzen)! Und gott sei dank seh i im letzten Moment scho mitm Kugelschreiber in der Hand, das da so a komische Zahl kleingedruckt von 550$ aufblitz. Ja was is n des jetz? Ach ja, des ist nur die One-Way-Fee die ihr aber erst bezahlen müsst wenn ihr den Wagen abgebt! Was? Spinnt die? Also kostet uns der Wagen somit keine wucher450$ sondern schlappe 1100$ also knapp 800€ für 8 Tage? Da kann i mir ja a Auto kaufen. Also der ollen den Vertrag mal schnell ins Gesicht gebombt und heulend davon gerannt. True storry! Almost! D Anne hat auf jeden Fall mal kurz an Fudhefele Anfall gehabt und ich hab den genutzt um nochmal in Internetcafe zu rennen. 15 Minuten durft ich des noch nutzen. Schnell die Zugpreise in „nahe“gelegenste Darwin gecheckt: 1300$, gut, weiter, Bus: Greyhoundbus 62 tunden 1000 und a paar zerquetschte $, a ja, noch mal die Flüge, brauch ma it reden. Also ein letzter verzweifelter Blick auf die Seite von einem der Anbieter. Jetzt wars scho halb 5, um 8e haben wir unsere Suche gestartet. Und siehe da, die Liste ist 3 mal so lang wie noch eine Stunde zuvor. Und tatsächlich gibt’s da auch nen Wagen nach Darwin. Also ruf ich da sofort an, die will mir tausend Sachen erklären, i sag nur, hier mei Kreditkarten Nummer, mach hinne! Und somit haben wir tatsächlich noch kurz vorm Supergau noch an Jeep für die nächsten 4000km bekommen. Des lustige ist auch, das es nur von Darwin noch Flüge mit einem Anbieter namens GO FARE gegeben hat, somit kommen wir jetzt zur Belohnung auch noch für Schlappe 100$ zurück an die Ostküste nach Brisbane, von wo aus wir dann doch hoffentlich noch die letzten schlappen 1000km über den Golden Coast Weg nach Sydney zurücklegen können. Das hieße dann über 11000km in 25 Tagen. Da legst di nieder ha diego! So, und jetzt bin i einfach zu lack noch irgendwas zu ergänzen, also gibt’s die Kurzversion zu Perth: Stadt, eins A. Heute waren wir noch mit Claudia und ihrer Mutter am Strand und haben uns schön die 42 Grad warme Sonne aufn Pelz brettern lassen. Danach waren wir noch auf dem 1000Markt in den letzten Monaten und sind jetzt start klar für gefüllte Kalamaris. Die Spezialität von Jason!