Archive for November, 2009

Sydney twenti-for-sewen-maltiplei-sri

Montag, November 23rd, 2009

Sind am Dienstag Abend in unsere Wohnung gezogen und haben uns bei unseren neuen Mitbewohnern vorgestellt. Es sind 3 Mädels, 2 Japanerinnen und eine Taiwanesin. Sind immer schön am nicken wenn man was sagt, und lachen über jeden noch so schlechten Witz als ob du ein begnadeter Stand-up-Comedian wärst. Sind aber ganz nett und so würden wir es glaub ich auch länger mit denen aushalten als nur die nächsten 2 Wochen, die sie noch bleiben. Wir haben die ersten Mieten und ne Kaution bar bezahlt und haben uns noch mal schriftlich abgesichert, dass es zu keinem unerwünschten Wohnzimmerzuwachs mehr kommen wird. Unsere Vermieterin (Sandy) hat zwar in den letzten beiden Tagen artig unser Zimmer frei gemacht, nur leider hat sie ihren ganzen Krempel erst mal nur ins Wohnzimmer geräumt. Ach ja, und so ganz ehrlich schien sie wohl au it gewesen zu sein. Denn weder einer der beiden Fernseher, noch der Trockner, noch der Geschirrspüler funktionieren. Und auch die Waschmaschine verliert pro Waschgang so gute 10 Liter Wasser und fährt dabei mit Boing 747 Startgeräuschen durch unseren Waschraum. Na, aber irgendwie überrascht mi des au it groß. Genauso wenig, wie das die Keule die nächsten Tage stets an der Tür geklingelt hat und sichs nochmal auf ihrer Büro-Couch gemütlich gemacht hat. Super nervig die alte, und die nickenden Japanesen sagen halt leider immer zu allem ja und Amen. Haben die Tage versucht hier mal ein wenig Ordnung rein zu bringen, aber erstmal sind wir da schnell an unsere Grenzen gestoßen, zwar konnten wir unser Zimmer dekontaminieren, und ebenso das Bad, jedoch nicht das Wohnzimmer und die Küche. Sobald du das Zeug von der Sandy (die ja eigentlich gar nicht mehr hier wohnt, das mir uns it falsch verstehen) versucht hast wegzuschmeissen oder zu bewegen, kam die auch schon um die Ecke geschossen und hat ihre offenen Dosen, ihre Salatköpfe, ihre angefangene Milch, etc. schön wieder in den Kühlschrank zurück geräumt, mit der Ansage: „Wenn ich im FEBRUAR 2010 wieder hier einziehe, werde ich es noch benutzen!“ Ja sag a mal, hat die nimma alle Latten am Zaun oder was? I glaub it das die den Salat in 2 ½ Monaten no ansatzweise grün kredenzen kann, geschweige denn die Milch, die jetzt scho zum schimmeln begonnen hatte! Na auf jeden Fall sind die 3 anderen Mädels nach und nach ausgezogen, und wir wollten uns dann eigentlich au um an neuen Untermieter kümmern. Hatten auch schon den ersten gefunden. Er ist auch aus Deutschland, heißt Andi und wir haben ihn an unseren ersten Tagen hier im Hostel kennen gelernt. Nur leider war die Bude dann doch urplötzlich schon vermietet, als er sich bei uns einnisten wollte. Und so zogen ein paar Tage später zwei waschechte Schottinnen, wie sie im Buche stehen bei uns ein. Und jetzt kommts Günz, was glaubst du wo die her sind? Na… Na klar, „There´s only one Mr. Longfield, … there´s only one Mr. Longfield!” “Sony Aluko,…Sony Aluko” “Sheep shagging bastards, We´re singing sheep shagging bastards” Herrlich, sind die beiden doch glatt aus unserem geliebten Aberdeen (Äbbrdieeen)! Ho Ho! Naja, auf jeden Fall sind die au ganz schöne Glücksfälle hier in der Wohnung, denn sobald die beiden Schottischen Grazien (Schottinnen genannt wegen ihren verblüffenden  Ähnlichkeit zu Schotten) hier eingezogen sind, war von der Mietnomadin hier aber au gar nix mehr zu sehen. Und außerdem haben wir dann au schnell a mal des Problem mit der hygiene in Küche und Wohnzimmer beseitigt gehabt (Zumindest nach ner mehrstündigen Putzaktion von Anne und den Mädels, während ich versucht hab beschäftigt zu wirken). Na auf jeden Fall geht die Anne gerade fleissig bei Akira schaffe und klotzt ordentlich ran. Leider haben wir nach unserem Einzug erfahren, dass Akira ein neues Atelier beziehen wird, was wohl ne ganze Ecke weit von uns weg ist, aber das konnten wir halt vorher it wissen. I bin no fleissig auf Arbeitssuche und warte auf irgend ein Erfolserlebnis. War in meiner ersten Woche gleich mal mit dem Andi kurz entschlossen zu einem Bewerbungsgespräch gegangen, wo wir beide fälschlicher Weise der Annahme waren das es sich um einen fruit picking (Früchte ernten) Job handle. Aber denkste, Dort erstmal 5 min zu spät angekommen, betreten wir einen Sitzungsraum voll mit irgendwelchen schwindligen Backpackern und 2 hey-wir-sind-so-geil-drauf-Aussie-Trainern. Schwer beeindruckt von unserem pünktlichen Auftritt fangen die auf einmal an uns irgendwas von Online- und Telefonverträgen zu verklickern, und i underständ only trainstätion! Und dann zeigt der au no auf uns und sagt, „so, dann erzählt mal, wer ihr so seit, woher ihr kommt, und warum gerade ihr den job bekommen wollt!“ Boah, ej, da war i natürlich glei voll in meinem Element, und wie ein Fisch im Haifischbecken bin i glei um die Wette geschwommen. Völlig planlos, um was es hier jetzt eigentlich wirklich geht, hab i einfach eine Floskel nach der anderen raus gehauen, alles schön aus 20 Jahren Bundesliga, und Sport im allgemeinen  zusammen geklaut. Von Kaiser Franz („Ja gut,…äh,…wie gesagt,…“), über Calli Callmund (Big Boss, „die Würschtl kommen mir hier nisch vom Tisch!“), bis hin zu Loddar Maddäus („Mei Inglisch is not so gud, my Germän is a lot bedder“ und „Ei houp we häve a littl bit of lacki!“) , bis hin zu Uschi Diesl („Nau kän kamm wott wont“) war alles dabei! Und nachdem i meine Rede zuende geStoibert hatte, musste i mir des lachen doch scho arg verkneifen! Das Ende vom Lied war auf jeden Fall, das wir beide mit ein paar anderen für den nächsten Tag zu einem 2-tägigen Training eingeladen wurden, wo wir darauf vorbereitet hätten werden sollen, in Chris Gardner Manier (das streben nach Glück), die Leute voll zu sülzen. Aber nach reichlicher Überlegung hab i des Angebot dann doch dankend abgelehnt. Da ich meine Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, vielleicht doch noch was von dem ein oder anderen Fotografen zu hören. Andi war da schon eher sehr schmerzfrei und hat den Job nach dem Training doch tatsächlich in Angriff genommen, ihn aber dann doch schon nach sage und schreibe 4 langen Werktagen wieder gekündigt. Ist halt einfach a abartiger Schoofsscheiss! Hab mich seit dem noch für unzählige Tätigkeiten beworben, vom Housesitter, zum Gärtner, Farmer, Fahrdienst, Fruit Picker, bergsteigender Fensterputzer für Hochhäuser (mei des hät i ja gern gmacht),  Fotograf, Assistent, Webdesigner, bis hin zum Callboy 😉   „Und imma knapp knapp aber nix,…“ Momentan einfach schwierig hier was zu finden. Sydney is total überrannt mit Backpackern, in der Stadt gibt’s eh wenig für die zu tun und die anderen jobs sind meist einfach für längere Zyklen ausgeschrieben. Na gott sei dank hab i wenigstens no Arbeit aus der Dom.Rep. mitgebracht und so hab i no was anderes zu tun als meinen unglaublichen Astralkörper in unserem Fitnessraum zur absoluten Perfektion zu trimmen, oder mir vor lauter lange Weile noch zur Abrundung meines Auftretens nen Vokuhila (Vorne Bürro, hinten Party) zu meinem Trucker-Bart zu schneiden! Ob die Jobsuche damit leichter wird? Na, wie hab ich in meinem Wirtschaftsstudium von Anno dazu mal gelernt, man muss Antizyklisch arbeiten, und des mach i jetzt halt. Zumindest fährt hier jede Ostblockkeule drauf ab, und so überleg i mir doch grad mich vielleicht in Zukunft mit Milan oder Ante S. (Geschäftsführer von Kafe-King) vorzustellen, aber des is a anderes Thema…  Sind gerade fleissig am Stadt erkunden und so waren wir vorletztes Wochenende am Bondi-beach und haben uns da am Strand eine Skulpturen Ausstellung angesehen, waren mehrmals an der Oper, jeden Tag zwangsläufig in Darling Harbour, in Paddington auf einem Szenemarkt, beim bummeln und in den Stadtparks.

Gestern haben wir mit dem Andi im Aquarium Unterschlupf gesucht. Denn das Quecksilberthermometer war auf bis über 40 Grad (Celsius!) angestiegen. Selbst die leichte Brise war so heiss, das es dir davon Tränen in die Augen getrieben hat. Wir hatten uns einen Kombi-Pass fürs Aquaririum, einen Wildlife-Zoo und einen Tower hier gekauft. Das Aquarium war bisher unsere einzige Station, denn wir haben einiges an Zeit gebraucht, um dort überhaupt alles in Ruhe anschauen zu können. Echt irre, tausende Tierarten gibt’s zu sehen, und zum krönenden Abschluss gehst du noch durch 4 Glastunnels, mitten durch ein Becken, in dem sich dann die Haie, Waale, Rochen,… über dir, neben dir und unter dir tummeln. Mein persönlicher Favorit waren die Dugongs, eine Art evolutionierte Elephanten Art, die jeden Tag 120 Kilo Salat vertilgt. Hatte ich vorher noch nie was von gehört, aber sind echt lustig. Sind dann abends vollkommen platt heim gekommen, in unsere endlich pikko-bello-saubere Wohnung und haben uns hingelegt. Aber nicht ohne was zu tun? Ja frellig, Fiasa Sonntag 15:30 = Sydney Montag 01:30, heisst das Bundesliga“flop“-Spiel des Wochenendes Bayern gegen Leverkusen. Und nach dem i mir gestern Nacht scho genüsslich nach 4 monatiger Bundesliga-Abstinenz die Konferenz per live-stream über sky-tv rein gezogen hatte, und dafür quasi die ganze Nacht durch gemacht hatte, wollte ich diesen Klassiker natürlich mit einem kurzen Nickerchen auch nicht verpassen. Und so war der Jubel in Sydney nach 5 gespielten Minuten groß, bevor ich nach 90 Minuten mit kochendem Blut verzweifelt versuchte irgendwie einzuschlafen. Erst meine Allzweckwaffe , Bayernkader 2000/2001, die ich wie andere das Schäfchen zählen benutze, konnte mich zur Ruhe bringen…

1-Kahn, 2-Dreher, 3-Wessels, 4-Andersson, 5-Backer, 6-Kuffour, 7-Linke, 8-Lizarazu, 9-Sagnol, 10-Effenberg, 11-Fink, 12- Pfui-deifel-der-Hargreaves, 13-Jeremies, 14-Salihamidzic, 15-Scholl, 16-Sforza, 17-Sinkala (ja leck, selbst der darf sie Weltpokalsieger schimpfen, hm hm), 18-Strunz, 19-Tarnat,  20-Wiesinger, 21-Wojciechowski, 22-Elber, 23-Carsten Jancker Fußball Gott, 24-di Salvo, 25-Santa Cruz, 26-Sergio, 27-Zickler und 28 Gottmar Hitzfeld,…ch..ch.ch.ch.ch…..

Getreu dem Motto eines sehr sehr weisen, belesenen und wortgewannten Mannes: Weiter, weiter, … immer weiter (für die UNGEBILDETEN unter euch, Oliver Kahn)

Mittwoch, November 11th, 2009

Sind heut morgen (Sonntag) um 9 mal wieder ins Internetcafe gelatscht und haben uns Wohnungsangebote durchgesehen. Habe wieder 1000 Telefonate geführt und ca. 950 mal nen Asiaten dran gehabt. Lovely wi di Englisch sprechen!

Chinese P. oder auch Pekinese: „Wer ar ju from?“

Meine Wenigkeit: „Germany“

Pekinese: „ Where?“

Er sell: „Germany“

Pekinese: „ Where?“

Er sell: „„Germany, i spell it for ju, G E R M A N Y, ju anderständ?“

Pekinese: NO

Er sell: ja gut … äh wie gesagt, wie moch ma des jetz, he… ohne mi wärts ihr ja gar it da, und dia zwoa dahinten scho glei drei mal it!

Na auf jeden Fall simma dann um 12e a mal wieder a Wohnung anschauen gegangen in 135 Glebe Point Road, wie mir die Frau am anderen Ende der Leitung versucht hat zu erklären. Als i da vor der Tür stand und es anklingeln hab lassen kam nur keiner der mich in Empfang genommen hat. Naja, vielleicht weil du ja gar nicht in 1 3 5 wohnst sondern in 3 1 5 ??? Ah, siehst du? Also schnell noch zwei Blocks weiter und die ganze Straße war voll mit super edlen Häusern, und mitten drin steht eine unterirdisch heruntergekommene Häuserzeile, „wir sind da, war ja klar“, vorbei am Sushi-Imbiss, die „Treppe“ hoch und noch mal angerufen. Erst mal hat ma uns dann natürlich noch des falsche Apartment beschrieben und nach dem wir kurz davor waren wieder zu gehen haben wir dann halt aus spass an der Freude und voller Interesse noch an einer anderen „Tür“ geklopft. Die Tür ging nämlich gar nicht mehr zu, und da winkt uns glei mal so ne kleine Asiatin wortlos herein. Die Wohnung natürlich wieder vollgebunkert bis zum geht nicht mehr und wieder mindestes 5 Chinesen drin. Da traust dich nicht mal ne Schublade oder ne Schranktür aufzumachen, weil du Angst hast da hockt noch einer. Na gut des war ja a Reinfall, dann kam noch die Frau die ich am Telefon hatte, aber auch die konnte uns nicht mehr zum bleiben überreden. Auch wenn se uns nen fetten Rabatt aufs Auge drücken wollte. Aber des Geld sollte se mal lieber für an Rattenfänger oder Kammerjäger opfern! Also schnell wieder über die Chinesen abgeflucht (sorry, aber da wirst halt dann echt bald zum Rasisst) und wieder weiter zum nächsten Termin. Da rufst wieder an, stehst vor der Tür und es kommt 10min keiner. Dann rufst nochmal an und sagst ihm, ich warte fei immernoch, „Achso, das wusste ich nicht“, Ahhhhhhh! Sofort fallen dir wieder die Geschmackvollen Raumtrenner auf und die Einkaufswägen die einfach zum Standartpaket eines Waschechten Sydneysider-Chinesen gehören. Und auf die Pflichtfrage wieviel da eigentlich wohnen gibt’s dann wieder die exakte Antwort von „5–6 glaube ich“. Na und dann sagt der mir noch das die Wohnung ja gar nicht für so nen kurzen Zeitraum zu haben ist, obwohl ich ihm des am Telefon ja bereits erkärt hatte. Naja, richtig traurig war ich aber nicht. Nochmal 2-3 Stunden ins Internetcafe und weiter gesucht. Leider wurde es mittlerweile echt spät und so musste ich leider mein Treffen mit Toby, dem Sohn eines Freundes der Familie Müller absagen. Er ist auch Fotograf hier in Sydney und wollte sich mal mit uns auf ein Bier treffen. Wir waren in Newtown verabredet, wo er einem Freund bei einem Festival helfen wollte. Er konnte unsere Lage allerdings sehr verstehen und bot uns noch scherzhaft an, wenn wir nichs finden in seinem Van zu schlafen. Dann ruf ich nochmal bei einer Frau an, die eine Wohnung in Pyrmont (einen Steinwurf vom Convention Centre in Darling Harbour) anbietet. Die Wohnung hört sich auch echt wieder super an, aber das kennen wir ja. 2er Zimmer in WG, sauber, ordentlich, alles inklusive (Internet, Strom, Wasser, Heizung,…), Mit SwimmingPool, Spabereich, Fitnessraum, etc. pp… Und wer hebt ab? Eine Asiatin! Scheisse, schon keinen bock mehr hin zu gehen! Na gut, „ist es möglich die Wohnung heute noch zu sehen, geht es dort knapp 3 monate einzuziehen, ab jetzt?“ „Ja, Ja, Ja.“ Na gut, dann schauen wir halt mal, „wie ist denn die genaue Adresse?“ „ 3 1 5 Glebep…, Sag mal will die mich verarschen, in dem Loch war ich doch heute schon! Nein! Aber nach ein paar nerven aufreibenden Minuten konnte ich ihr dann doch noch klar machen das ich das schon gesehen habe, keinerlei Interesse daran habe und das ich hier eigentlich was ganz anderes im Internet gefunden habe. „Achso, ja das ist noch ne andere Wohnung die wir vermieten“, na also, dann mal her mit der Adresse und schnell für 18:00 Uhr verabredet. Natürlich war die Keule zum besagten Termin nicht vor Ort, und als ich ihr sag das ich vor der Tür warte, sagt sie mir doch glatt das sie da ist, mich aber nicht sehen kann: „Ich bin hier in 3 1 5 Gle..“, „NEEEIIIIIIINNNNNN!!!!, Da war ich doch schon, Sie wollten um 18:00 in Pyrmont sein!!!!! Verstehen sie mich, Hallo Hallo, Mayday, Mayday, I am lost in translation!!!!“ Auf jeden Fall war se dann doch mal ne knappe Stunde später am RICHTIGEN Ort und hat uns die Wohnung gezeigt. Und zu unserer Überraschung gabs weder nen Vorhang, noch Einkaufswägen, noch ein 3-geteiltes Wohnzimmer! Auch wenn da in der Ecke so verdächtig ein Japanischer-Bambus-Raumtrenner stand. Na auf jeden Fall, meinte die Frau das sie einen Australier geheiratet hat, und so bald sie jemanden findet der ihr die Wohnung hier abnimmt, zu ihm zieht. Und sie hat uns auch verprochen das da in Zukunft keiner mehr im Wohnzimmer hausen würde, wenn wir das nicht wollen. Die Wohnung liegt im achten Stock, hat ein riesiges Wohnzimmer mit Wohnküche und zwei Schlafzimmer. Das eine ist für 2 Leute, das andere für drei. Das gute ist, das jedes Schlafzimmer sein eigenes Klo und Badezimmer hat. Aus jedem Raum kann man auf einen Balkon gehen und die anderen Mitbewohner (natürlich Japanische Studenten) ziehen nächste Woche aus. Die Wohnung war einigermaßen ordentlich, also 1000 mal ordentlicher als der Rest, war genauso teuer, beziehungsweise sogar noch einen Tick billiger als die meisten anderen, und so hatten wir uns doch schnell entschieden hier einzuziehen zu wollen. Der andere Wohnungsinteressent, ein Lette oder Estonier oder sowas, wollte aber auch einziehen. Da er sich aber erst in 2 Stunden entscheiden konnte, zeigte ich ihm freundlich aber bestimmt im Al-Bundy-4-touchdowns-in-einem-Spiel-Stil die Tür 😉 . Schnell etwas Geld abgehoben, 200 $ auf den Tisch geknallt, als disposit, also als Zeichen dafür wirklich Interesse zu haben und uns für Dienstag Abend zur Schlüsselübergabe verabredet. Ja und im Erdgeschoss ist doch wirklich ein kleiner Pool und Fitnessraum, der sogar sauber ist. Jetzt hoff ich nur, das das auch wirklich alles hin haut. Am Dienstag morgen endet unser einwöchiger Hostel Aufenthalt, den wir für die Wohnungsfindung beanschlagt hatten und dann wäre es jetzt doch noch super gelaufen. Wenn da dann wirklich keiner im Wohnzimmer schläft, und wir nette neue Untermieter für das andere Zimmer finden. Ach übrigens ist die Wohnung zwar ungefähr doppelt so teuer wie die, die wir in Stuttgart haben, aber wie wir herausgefunden haben, steigen momentan die Zimmerkosten so extrem an, da auf Weihnachten und Sylvester hin alle Backpacker von Norden und Süden hier her nach Sydney drücken, das schon bald eine Woche selbst hier im hässlichsten-wiederlichsten-Hostel-der-Welt pro Person 300 § kosten (und das in einem achter-Zimmer)!!! Und wenn uns das Geld ausgehen sollte, dann bauen wir halt vielleicht doch einfach ein-zwei Raumtrenner auf und vermieten des ganze für 300 § die Woche 😉 Hab ausserdem gehört das die Australische Regierung zum aller ersten Mal in der Geschichte, seit gut 2 Monaten erstmal keine Work-and-holiday-Visa-Anträge mehr annimmt. Kann ich auch echt verstehen, denn die ziehen hier echt wie ne „Plage“ übers Land. Ach ja, gestern Abend habe ich noch versucht der Anne bei zu bringen, das nur der eine von den beiden Iren (der dicke, der hier ständig mit Klamotten schläft, und glaub ich seit einer Woche weder Zahnbürste noch Seife gesehen hat) so eklig ist. Aber da wurde ich dann heute Morgen doch eines besseren belehrt. Als i heut morgen aufsteh und unter die Dusche gehen will, seh ich den anderen Iren doch glatt in der Emily-Rose-Gedächtniss-Pose hier im Hostelflur liegen! Gekleidet nur im edlen-Boxershort-Zwirn, wo er dann auch noch so nett war mir seine Familienjuwelen zu präsentieren. Lovely! Ich hab den natürlich (nach dem ich voller Hochgenuss diesen Schnappschuss für euch zelebriert habe!)

versucht den irgendwie wach zu kriegen, aber der war sowas von weggetreten in seinem Happy-Place, das da echt nix zu machen war. Hat mi a weng an unseren Beck´s Streetboyz Sommerausflug 2003 erinnert, als der ich nen ihn hier mal Burk (um keinen Rufmord zu betreiben) so schöne Sätze wie: „möstly, möstly, möstly“ zum besten gegeben hat. Dann kam auch noch ein Neuankömmling-Unschuldiges-Waldorf-Sommersprossen-ich-möchte-gerne-die-Welt-sehen Mädel um die Ecke und musste mit ihrer schweren Tasche über ihn hinüber steigen. Hab ihr natürlich ganz Gentleman wie ich halt bin geholfen, aber ich konnte auch nicht aufhören zu lachen. Habs dann nochmal a paar Minuten versucht den aus seinem Komaschlaf zu reissen, aber keine Chance. Möchte gar nicht wissen was der gestern für ein Gehirnzellen-Massaker angestellt hat. Also hab ich schnell ne Decke geholt um ihn wenigstens vor der peinlichen Schmach der vorbei gehenden Leute zu schützen und bin Frühstücken gegangen. Und als ich jetzt, so gegen 10:00 Uhr morgens wieder in unser Zimmer komme, liegt der gott sei dank auch endlich in seiner Koje. Ah, jetzt geht die Tür auf, ein versiffter Hostelbesucher aus Nepal, der seit einer Woche die gleiche Schwarzkopf-All-Wetter-Fett-Friese trägt schaut durch die Tür, er trägt auf dem Rücken einen Staubsauger, sieht aus wie ein Ghostbuster. Selbst er schüttelt nur den Kopf und weigert sich in diesem Zimmer sauber zu machen. Na dann, Prost Mahlzeit!

07.11.09 ZIMMER FREI?

Sonntag, November 8th, 2009

So, jetzt ist Samstag abend und wir haben die erste sehr anstrengende Phase der Wohnungssuche hinter uns. Hört sich jetzt so an als hätten wir was gefunden, is aber nicht der Fall!!! Hab heute glaub ich 40 Telefonate geführt und 39 davon haben schlechter Englisch gesprochen wie ich! Russen, Chinesen, Thais, Japanesen, Koreander, Chiwawas, Gorillas,… Na und der einzigste Aussie den ich an der Strippe hatte war no viel komischer wie die ganze Überseeriege zusammen. Der hat mi 20 min über alles nur erdenkliche ausgefragt. Wo kommst du her? Was machst du hier? Wo gehst du hin? Welchen Sport magst du? Wie groß bist du? Kannst du gut schlafen? Magst du den Strand? Wieviele Haare hast du in den Ohren? Welche Farben haben die? Hast du unter der Dusche schon mal das Alphabet rückwärts gerülpst? Dann ist Gott sei dank die Verbindung weg gewesen bevor mein Ohr zu bluten beginnen konnte, und was macht der Vollpfosten? Genau – der ruft mich natüerlich gleich noch mal zurück und vollendet seinen Fragenkatalog. Haben auf jeden Fall realisiert das die Mieten hier in der Stadt utopisch sind. Haben uns nur das billigste vom billigsten angesehen, was dann so in etwa 1000 – 1200 $ kostet ( ca. 750 €uros). War auch echt alles super gelegen, nen Steinwurf oder Zwergerlwurf (ist leider auch hier seit 1874 verboten) von der Sentrel Stäischon entfernt, aber…neben der Farce mit dem Preis, gabs no stets a anderes Problem. Da kommst du in die Bude mit 2 Zimmern, einem Bad und einer Küche rein, und überall wuselts nur so von Chinesen. Dann schaust dir des besagte Zimmer an und siehst, ach da wohnt ja noch jemand. Der aber angeblich so in ein-zwei-vielleicht drei Wochen ausziehen wird und dann vielleicht aber nur vielleicht wenn er einen ganz guten Tag hat seinen gesamten Müll mitnimmt. Dann kommst ins Wohnzimmer und da sind stets 1 – 2 Raumtrennerbettlacken gespannt, und na klar, dahinter steht noch a mal a Bett. Und dann fragsch halt au a mal so vorsichtig nach wieviele denn hier so ungefähr wohnen! Und die antwort lautet dann meist so zw. 8 – 10!!! Unglaublich!!! „Na wir melden uns dann die Tage ;)“, und raus. So ging des heute und gestern den ganzen Tag. Nur bei einem Philipinen namens Fernando waren wir, (mei wär i da gern eingezogen, da hät i jeden morgen mit am lächeln aufstehen können und schreien können, ej NANDO!) von dem war die Wohnung etwas eher bezahlbar und auch echt sauber, nur leider in Meadowsbank was ca. 40 min auserhalb liegt. Aber wir überlegen es uns noch. Ansonsten haben wir am Montag noch eine vielversprechende Besichtigung ca. 15 min mit dem bus vom zentrum entfernt und vielleicht ergibt sich ja noch sonst was. Ach ja,… Gerade eben haben wir uns noch mit einer Freundin von der Sarah Pletschacher getroffen und haben uns a Bierschen gegönnt. Die ist dann mit uns zu einer bleibe geschlappt ca. 100 meter von unserem Hostel entfernt. Dort hatte sie mal ne weile gewohnt. Das viktorianische Haus war uns zuvor schon mal aufgefallen, aber wir dachten da kannst du nur als super reicher wohnen! Na auf jeden Fall haben wir den Besitzer, irgend so a Verwanter vom Etmo-i-wär-so-gern-a Waschechter-90erWeltmeister-und-versuch-seit-Tagen-alles-die-Freundschaft-mitm-Lodrahr-adakta-zu-legen-Guenesch namens Yasar gefragt, ob er noch ein Zimmer für uns hat. Die Bude war voll gehangen mit goldenen Spiegeln, nem riesigen Aufenthaltsraum, nem kleinen Garten, nem Fernsehzimmer, und und und, und hätte genausoviel gekostet wie die i-stopf-soviel-chinsesen-in-die-wohnung-wie-i-will WG´s!!! Ausserdem will der stets Pärchen aufnehmen und bevorzugt auch noch Deutsche! Mitten in KingsCross! Aber leider ist die Wohnung HEUTE vergeben worden!!! Bad luck. Na dann kuschel i mi halt wieder zu meinem Lieblingsiren, der gestern schon um 5:00 morgens heim kam und der sich dann doch nach kurzen 5 minuten schlaf in voller Montur und mit Schuhen dazu umentschlossen hatte auf dem Fussboden weiter seinen Rausch auszuschlafen. Herrlich diese Inselaffen, einfach herrlich. Sis is quality, its a hädda, its in…Gute Nacht John Boy… Gute Nacht. Euer Vorsitzender des FC Schluckfreunde Schwangau 1921 e.V. +4 (bereits am Freitag abend)

Thomas Verne´s Reise in 83 Stunden um die Erde

Freitag, November 6th, 2009

Thomas Verne´s Reise in 83 Stunden um die Erde

 Oder vom karibischen Winter mit 35 Grad, über den Deutschen Herbst mit 5 Grad, über den Pekinger Winter mit Minusgraden in den Australischen Sommer mit erneuten 35 Grad

Oder vom Äquator über die Nordhalbkugel in die SüdhalbkugelOder warum fliegen mir eigentlich so an Scheiss zam?

So, aus aktuellem Anlass vergess ma des a mal schnell mit dem Rest der DomRep und satteln jetzt um auf die Käng-Gurus (mei i kann wieder ä und ü und ö oder auch bäh schreiben, sche). Also auf jeden Fall haben wir uns am Dienstag Abend schön von allen Mitarbeitern bei Eurotex und Freshtex verabschiedet, haben nochmal 1000 Hände geschüttelt und des ein oder andere Tränchen verdrückt. Haben zum Abschied noch eine Sponische Bibel geschenkt bekommen, ob das wohl wieder eine versteckter Gäg war, das ich ausseh wie Jesus, woas idda! Naja, auf jeden Fall haben wir uns dann noch von meinem Lieblingskollgegen, meinem täglichen Kaffeekocher, meinem täglichem Mikrowellenbediener, meinem täglichen Wasserauffüller, meinem täglichen I-sag-den-gleichen-Sponischen-Satz-no-5-mal-und-wennd-n-dann-immer-no-id-verstehsch-,-hasch-halt-pech-kappt, und meiner absoluten Lieblingstype hier auf der Insel, dem Küchenchef von Annes Klitsche, den Mann der nur halb so groß ist wie ich und zur Hälfte aus einem Gebiss besteht, Rafael verabschiedet. Der hat sich richtig gehend vor uns versteckt als wir als letztes zu ihm in die Küche gekommen sind. Der hat sofort Rotz und Wasser geheult ((Guenz, Rotz und Wasser, it wie du Rotz und Blut, wegen unseren Roten „Freunden“ aus Bordaux (Warum öffnet a Nusser die Weinflasche an der Seite, steht doch drauf, Bohr dooh,… boah is der alt)). Hoffe es kann mir wenigsten irgend jemand folgen, denn ich hab scho lang aufggeben!!! Am Abend waren wir dann nochmal mit Sariluz, Victor, Alberto und einer Freundin von ihm beim Maximalpigmentirten Italiener um die Ecke und haben uns gebuehrend verabschiedet, bevor wir mit Marcos alias the Brain von Pinky und das Brain, Nuff, noch mit seinem Cadilac zum Jazzabend gefahren sind, haben Südamerikanischen Mate-Tee getrunken und haben dann a Runde Komaschlaf betrieben. Am nächsten Morgen haben wir dann schnell unser Hab und Gut zusammengepackt, alles überflüssige Ramon Santo und seinen 7 Zwergen geschenkt und sind dann für die letzten beiden Tage nach Sosua gezogen. Zitat Ede Stoiber: „Am Freitag gings dann quasi mit dem dominikanischen Transrapit, direkt vom Strand weg, ueber den Hauptbahnhof, in weniger als zwölfzig Minuten in den Flughafen Charl de Goal, äh.. Rom,…London Heathrow, äh… Puerto Plata rein. So lange brauchst du in Frankfurt schon allein um dein Gate zu finden!“ Kurz a mal dem Schalterfritzen klar gemacht das i für die ganze Zeit kein Visum hatte, he he, rock´n roll, „macht 1000Pesos“, „I geb dir 800“, „ta bien“ (is dominikanisches Bayrisch und hoast so viel wie „basst scho“) und sind dann zehn Stunden lang nach eben dieses Frankfurt geflogen. Schön gen Osten, durch 5 Zeitzohnen, eingequetscht zwischen BigMamas, vogelwilden Harrys, Knut-Ulfs, Heinz-Rüdigers und Kalle von Mallorca. Nur no da I-wahr-in-Thailand-Meise,der Ajax-is-zum-putzen-da, der es-gibt-koana-guata-oder-schlechta-elfer-,-es-gibt-nur-dinna-odder-idda-Hoss, oder last but not least der a-guata-Bullispieler-gwinnts-Bulli-it-einfach-,-a-guata-Bullispieler-sagt-au-no-wohs-hi-goat-Blöscher, haben gefehlt, dann wär die Truppe perfekt gewesen! Naja, wie auch immer, auf jeden Fall sind wir in Frankfurt herzlichst von Annes Eltern empfangen worden!!! Danke dafür, ach und Mr.Disconnector vom MPE Garry, dir muss i no a mal kurz was sagen,

I hab Rotz und Wasser geheult, weil du mir 3 Monate deine Anwesenheit verprochen hattest

I hab Rotz und Wasser geheult, weil du nicht mal anrufen konntest

I hab Rotz und Wasser geheult, weil ich nur Fadenscheinige ausreden zu hören bekahm

I hab Rotz und Wasser geheult, weil mir noch Anreisegerüchte zu Ohren kamen

I hab Rotz und Wasser geheult, weil du dir keine Zerrung im Abschlusstraining zuziehen mochtest

I hab Rotz und Wasser geheult, weil wir uns erneut 4 Monate nicht mehr sehen

I hab Rotz und Wasser geheult, weil Bayern bei meinem Aufenthalt nur 0:0 gespielt hat

I hab Rotz und Wasser geheult, weil Oddset dir immer noch kein Flugticket bezahlt hat

I hab Rotz und Wasser geheult! I hab Rotz und Wasser geheult!

Der Tag in Frankfurt, bzw. im Taunus war auf jeden Fall sehr schön und wir haben ihn sehr genossen, danke nochmal!!! Am Samstag Mittag gings dann aber auch schon weiter, zurück zum Flughafen und dann der Schock. Da hat der Halodri eine Stunde an Internet-Visa-antrag ausgefüllt, hat am nächsten Tag, ohne vorzuweisende Arbeitsstelle oder Wohnsitz des okay der Aussis bekommen und die Anne die glaub ich 2 Monate lang 100 Anträge ausfüllen musste, 100 Telefonate geführt hatte, obwohl se übers Studium da hin geht, bekommt am Flughafen zu hören das des Visa ungültig ist! Meins ist in Ordnung! Mei, is des sche wenns a mal anderst läuft wie sonst! Na auf jeden Fall lags wohl an irgendwelchen Bürokratie-Überregulierungs-Nullen-und-O´s-falsche-Passnummer-i-weiss-doch-au-it-Gründen und wurde am Flughafen dann doch noch so geregelt, das ich dann doch nicht meine Mandarin-Künste am Flughafen von Peking auspacken musste. Noch schnell an Kaffee und dann nei in die Schleuse. Baba! China Air kann i nur empfhlen, da hab sogar ich einigermassen Platz gehabt, jeder an eigenen Fernseher und Rund um die Uhr Chicken, Ente und Reis. Wenn da it die Chinesen wären. Also verstehts mi it falsch, aber es is it so prickelnd wenn rund um dich herum die Leute rum rotzen, rülpsn, furzn und keine Klospühlung kennen. Der Flug nach Peking dauerte nochmal 10 Stunden und wir waren weitere 7 Stunden mit dem Delorian „zurück in die Zukunft“ geflogen. Es war hier also morgens um 7 oder so. und unser Anschlussflug nach Sydney sollte um 16:00 Uhr starten. Hier lag auch schon ne gute Portion Schnee im Peking zur Winterzeit. Und warum auch immer hielten es die Chinesen auch noch für ne super Idee sämtliche Heizungen am Airport abzustellen, damit alle Leute eingewickelt in Decken, Mänteln und Mützen umher rannten, ja ausser uns natürlich die nicht mehr an unser Gepäck ran konnten und somit die nächsten 9 Stunden bippernd auf den Sitzreihen schlummerten. Meine Augen drohten mittlerweile zu explodieren, die sind ja immer schon etwas anfällig gewesen, aber so rot wie da hab ich se nicht mal während meiner Abschlussprüfungs-und-mei-Kroatischer-nix-verstehe-Deutsch-Hausmeister-komme-und-gehe-in-meine-Wohnung-wie-er-wolle-Zeit gehabt. Waren wir froh wieder im Flieger zu sein. Schnell zugedeckt und weiter geschlafen. Dann an Ho´gau-Ischa-O´llbreckt-Halodri-Gedächtnis-Japoner-Horror-Driller angeschaut, ohne scheiss sowas zeigen die hier sogar im Flieger, die spinnen doch, und noch ein wenig geruht. Nach abermals 12 Stunden Flug und nochmal 3 Stunden „zurück in die Zukunft Teil2“ waren wir dann gegen 9 Uhr morgens in Sydney gelandet. Am Flughafen schnell unser Zeug aufgeklaubt und dann am Infoschalter über alles informiert. Und da sagt die Keule doch knallhart zu uns, „bucht euer hostel lieber über uns, wir garantieren dafür das ihr wenn ihr über uns bucht alles günstiger bekommt wie wenn ihr vor Ort fragt, und den Bustransfer gibt’s obendrauf noch für ümme, und bucht doch am besten gleich drei Monate das Hostel, ne Wohnung findet ihr auf keinen Fall billiger!“ Wenn ich die nochmal erwische!!! Haben eine Woche gebucht, um uns in dieser Zeit ne Wohnung zu suchen und haben dafür dann mit Rabatt 440 Aussi-$-Dollar gelöhnt. Nur am Tresen stand ein Regelpreis für 1 Woche von 320 $. Will die mich verarschen, also übers Ohr hauen in der DomRep is des eine, aber am Touri-Info-Schalter eines 1.Weltlandes is des andere!!! Naja, unser verprochenes 2 Bettzimmer teilen wir jetzt auf jeden Fall mit 2 Iren, die jeden Morgen um 5 heim kommen und die des Zimmer schon einen Tag nach dem „cleaning day“ in „Klein-Hiroschima 2“ (danke für den Begriff Helga) verwandelt haben. Überhaupt is es hier unter aller sau, da werden dir sogar die Flip-Flops von deinen schlafenden Füßen gestohlen, kei Witz! Und alle sich so toll findenen Backpacker sind nur am rumsiffen, saufen und alles verwüsten. Müssen hier schnell raus! Auf jeden Fall waren wir am Tag der Ankunft noch ne Runde im Botanischen Garten, was nur einen Steinwurf entfernt ist (sind in KingsCross untergebracht). Haben Kakadus, Ibisse, Fledermäuse und Opossums bestaunt und haben am berühmten Opera House an kleinen Schlof eingelegt, bevor wir uns um 18:00 Uhr zw. Unsere Irischen Freunde gekuschelt haben. Gestern waren wir beide dann zum ersten Mal bei der Anne auf Arbeit und haben uns Samantha-i-red-wie-gott-hab-ihn-seelig-Michael-Jackson-und-seh-dabei-aus-wie-die-zwiddrige-Version-von-Pocahontas und seinen, äh… ihren Kollegen vorgestellt. Der Chef, Akira Isogawa, Japanese oder Koreander, der die gleichnamige Marke hier designed ist übrigens einer der top 5 designer in Australien und scheint schwer in Ordnung zu sein. Sein Atelier befindet sich hier direkt an der Central Station in Surry Hills und sein Laden in der gefragten Oxford Street. Während sich die Anne in der Arbeit versteckt suche ich momentan nach einem Zimmer für uns und nach einem Job. Erste kleine teilerfolge bleiben zum Glück nicht aus, was es dann doch ein wenig verschmerzen lässt das i bereits 20 dollar für Internet sowie 20 dollar für Telefonate (ausgenommen dem Notruf beim Günz, aber hey sorry i will mir bei Comunio keine Blöse geben) ausgegeben habe. So, jetzt penn i glei weg, Liebe Grüsse aus unten drunter, bis die Tage, euer Freund aus der Zukunft