Ein letztes Mal!

Februar 23rd, 2010

Die Fahrt von Perth nach Darwin hat wunderbar funktioniert. Es gab keinerlei Probleme mehr mit meiner Kreditkarte und auch nicht die erwarteten Fluten und desaströsen Regenfälle die hier manchmal während der Wet Season so auftreten. Anstelle dessen war es allerdings wie schon vorher angekündigt unmenschlich heiß. Ja, das Termometer stieg sogar bis über 50 Grad, weswegen einige Wege für uns verschlossen blieben. Aber der Reihe nach. In Perth bekamen wir dieses mal wieder einen Offroad-Jeep der Marke Nissan, der sagen wir mal eher spartanischen Art und Weise. Also mieten tut die Karre kein Mensch, des brauchsch mir it verzälla! Ohne extra Wassertank, Solardusche, Bett, Zelt, Kühlschrank oder sonstigem Schnick-Schnack, der hier mehr oder weniger notwendig ist. Ja servas, mit dem Ding geht’s also 8 Tage durch die Bruthitze. Heisst wohl im Kofferraum schlafen, der für meinen 191cm mächtigen Adoniskörper natürlich wie a Dominikanische Legebatterie war. Ausserdem war der auch noch mit schwarzem Hartplastik ausgestattet, was die Temperaturen zum schlafen angenehm über 40 Grad hielt! Kein Spaß! Schnell ein paar Sachen eingekauft und los auf die am Ende mit Umwegen doch glatt 5000km durch die Prärie. Am ersten Tag waren wir an einem Ort Namens the Pinacles, was eine Wüste mit tausenden von Sandstein-„Hinkelsteinen“ war. War super sche da  mit dem Jeep durch zu heizen, nur leider ist es hier überall eine absolute Qual für a paar Minuten mal aus dem Wagen zu entfleuchen, da dir sofort Sturzbäche von Schweiss über die Visage laufen und zugleich hunderte von Sandfliegen versuchen dich um den Verstand bringen. Die haben sogar manchmal einen Weg unter meine Augenlieder gefunden, wenn ich se nicht rechtzeitig des Platzes verwiesen habe. Nach den Pinacles sind wir zu einem Nahe gelegenen Stran mit weißen Sanddünen gefahren wo wir in ein paar Minuten soviele verschiedene Tiere entdecken konnten. Zuerst eine giftgrüne Schlange, eine Herde Emus die wir dann durch die Dünen gejagt haben und wir dabei im fiesen Treibsand stecken geblieben sind. Wir haben eine Stunde versucht uns wieder auszugraben, haben die Reifen mit Stöcken unterbaut und gebudelt wie die Weltmeister. Nix zu machen! Bis der Anne die zündende Idee kam, vielleicht mal an den vorderen Radkappen rumzudrehen. So war der 4-wheel-drive Modus doch glatt die ganze Zeit gar nicht aktiviert gewesen. Hät die Anne mir noch 5 minuten gegeben, dann wär ich dafür glaub ich auf Gold gestoßen oder so, aber hey, hab ja in der Seele Gold! Brauchsch it lachen… Danach kreuzten noch Hasen unseren Weg, wir sahen am Strand einen Pelikan, zwei Kangaroos, Delphine und sogar einen fetten Rochen direkt am Ufer. Die Nacht suchten wir auf einem entlegenen Feldweg einen Schlafplatz. So stiefelten wir noch ein wenig mit der Stirnlampe umher, bis die Anne sagt, „glaub da is jemand“, „ja klar, hier!“ und zap zarap rennt ein Köter hinter uns her und der Typ dazu versucht den zurück zu pfeiffen. Da hab i den Lynford Christie aber mal wieder ganz alt aussehen lassen (ich Hasenfuß) und auch den Haile Gebreselasi hab i über die lange Distanz vor Neid erblassen lassen, bis wir unseren Jeep erreicht hatten. Immer schön nen Schritt vor der Anne, damit der Köter erst ihr Schinkerl testet! Ma darf it bled sei! Auf jeden Fall haben wir gedacht, das da vielleicht noch jemand mit seinem Camper steht und so sind wir dort doch einfach geblieben. Die Nacht war Vogelwild, heiß, eng, Moskitos. Und am nächsten Morgen sehen wir doch glatt das wir tatsächlich im Vorgarten (mehrere Hektar natürlich) von so nem abgelegen Hof genächtigt haben. Also schnell die Wirbelsäule zurück in Form gezwängt und wie Monty Burns die ersten km Richtung Coral Bay. Dort haben wir die zweite Nacht verbracht. Wir kamen sehr spät an und mussten unterwegs dutzenden Kangaroos auf den Straßen den Vorzug lassen. Des war scho wieder wie bei Sat1 Superball. Als wir gerade unser Zeug umbeigelten, kam a Jeep neben uns geheizt und hat uns „freundlich“ und bestimmt darauf aufmerksam gemacht das wir hier nicht pennen dürfen, ansonsten… So sind wir auf einen nahe gelegenen Campingplatz und haben dafür mal wieder duschen können. Am nächsten Morgen (ob ihrs glaubt oder nicht, aber der beginnt für uns jeden, ja jeden Tag vor 6 Uhr!) sind wir dann die ersten unten am Strand gewesen und sind quer durch das dortige Korallen Riff geschnorchelt. Hier kannst du, leider nicht zu dieser Zeit, sogar mit bis zu 18m langen Waalhaien tauchen. Wir hatten dafür das Glück mit einer riesigen Schildkröte den Weg zu teilen. Die war sowas von zutraulich, die konntest du sogar anfassen. Echt schön. Hat den Ausflug auch auf jeden Fall gerettet, denn so atemberaubend fand ich die Veranstaltung hier nämlich nicht. Die Korallen waren alle grau in grau und die Fische waren an einer Hand ab zu zählen. Ist wohl einach die falsche Zeit hier her zu kommen. Das spürten wir dann auch wieder während der Fahrt. Wenn ich mal kurz eine Panoramaaufnahme gemacht habe, konnte ich schon nicht mal mehr das Stativ anfassen so glühend heiß war es. Die nächsten Tage sind wir tausende Kilometer gefahren. Waren in Broom, einem kleinen verschlafenen Ort ganz im Nordosten der „Insel“. Hier wollten wir unbedingt hin. Hat uns doch der Kinofilm „bran nue dae“ den wir in Sydney im Open Air Kino gesehen hatten, extrem Lust darauf gemacht. Und es hat sich gelohnt! Im Sonnenuntergang fuhren wir mit dem Auto durch den Sandstrand und uns passierte eine Herde von berittenen Kamelen. Überall waren Aboriginals zu sehen. Gut, ich muss zugeben, meine Meinung von den Aboriginals hat stark abgenommen, aber hier schienen zumindest einige davon noch glücklich zu sein. Im Morgengrauen Namen wir nach der Nacht der tausend Mücken dann noch ein schnelles erquickendes Bad im Meer in Broom. Dort standen Schilder, das es wohl von Quallen nur so wimmelt, also hielten wir uns kurz und dann gingen wir in die Touri-Info um zu erfragen ob wir unseren Wunschweg durch mehrer Nationalparks abseits des Highways verwirklichen können. Nein, der Weg ist gesperrt! Von November bis Mai oder so.Warum? Weil es hier wohl bis über 60!!!! Grad hat und dort sogar die Reifen zu schmelzen anfangen. Ob des stimmt woas i it, müss ma mal den Nicki Lauda fragen! Ach und bei se wäj sagt se dann noch, ihr könnt ja hier an den Strand gehen, aber nicht ins Meer springen. Da wimmelt es gerade von Salzwasserkrokodilen! Hallo? I war da vor a guata Schtund scho dinna du Nachtscherm du elendige, und i hob mir die Schilder da sehr gut eingeprägt. Achtung: West Australiens sauberster Strand 2009, Achtung Quallen, kein Nacktbaden, keine Angst, hatte ich auch nicht vor, keine Hunde, keine Autos parken,… Aber nirgends, nirgends ein Schild, Vorsicht tödliches gefräsiges Krokodil! Hallo? Die spinnen doch. Schnell weg hier. Die nächsten 2000km nach Darwin. Unterwegs haben wir unzählige Aboriginals Communitys passiert, die so gut wie die einzigsten sind, die hier draussen in der Bruthitze „wohnen“. Und a paar blutsauger von Tankstellenbetreiber natürlich. Und da wir ja unbedingt a Krokodil live in Natura sehen wollten haben wir einen Aboriginal gefragt wo wir evtl. eines finden könnten. Und siehe da, nach 20 km quer durch den Dschungel kamen wir an einen großen braunen Fluss, an dessen Ufer es nur so von Spuren von Krokodilen wimmelte. Also gut, dann schau mehr mal, lehrte uns der Kaiser. Wir stiefelten das Ufer (mit etwas Sicherheitsabstand) auf und ab, aber nix. Wir warteten Stundenlang, immer auf der Hut, auch wenn es hier wohl nur Süßwasserkrokodile gibt, und die nur angreifen wenn man ihnen zu sehr auf die Pelle rückt. Und siehe da, kurz bevor es dunkel wurde, blinzelte eines komplet aus dem Wasser. Bestimmt 3 Meter lang. Aber so schnell es kam, war es auch schon wieder verschwunden. Also ab zum Jeep und raus mit meiner Geheimwaffe. Hey, i hab doch it umsonst trachtundzwölfzig Folgen von Steve Irvine gesehn. Also hol i mir des fette Händerl vom Woolworth, aussen knusprig braun, innen zart weiss. Eigentlich z schad für so an Fielfrass, aber da des Fleisch in unserem Backofen von Jeep eh scho so dahinschwitzte habe ich es dann schön am Ufer verteilt. A paar Stücke noch rein geworfen und auf Position. Aber nix, kein mucks. Also gehen wir nochmal a Stückerl weiter und schauen von da. Und da is es wieder. Ein morz Viech, wir sehen nur die Augen und die Nasenspitze. Langsam beleiten wir es am Ufer entlang zu unserem Köder, aber es bleibt ein paar meter von der Woterkant entfernt regungslos stehen. Also gut, i schnapp mir an Stock und schleiche zum Wasser. Anne fand des it so lustig, aber hey, i sehs ja. Doch kurz bevor i mit meinem Stock des Händerl ins Wasser schleudern will, springt neben mir aus dem Gebüsch ein zweites Exemplar in den Fluss. Da is mir aber die düse gegangen, des darsch ma glaum! Bujasakka. Also kurz meinen Puls von 300 auf meinen normalen Ruhepuls von 3 abkühlen lassen und weiter gings. Eine weitere Nachtfahrt stand an. Zum Glück fanden wir ein Hochplatau wo wir bleiben konnten. Dort fegte ein angenehmer kühler Wind und Nachts heulten die Dingos. Am nächsten Tag hatten wir weniger Glück. Ich fuhr von Morgens um viertel vor 6 bis abends um 9, quasi ohne längere Pausen durch. Aber wir fanden keinen Ort ohne Moskitos und keinen der etwas kühler war. Immer wenn wir es probierten, stachen uns in ein paar Minuten so viele, das wir wieder frustriert weiter fuhren. Also nächster Versuch um halb 12. Mir waren fix und alle. Diesmal wollten wir die Türen und Fenster zu lassen, aber auch das war keine gute Idee. So wachten wir nach schlappen 30 min wieder auf, als ich vor lauter ich-schwitze-nischt-isch-triefe von meiner Isomatte in den Fußraum flutschte. Kaum war die Klima aus, stieg das Termometer im Wagen bestialisch. Also weiter. Anne übernahm nun zw. immer wieder das Ruder und führte uns am Ende um 2 Uhr Nachts an den kühlsten und Moskitoärmsten Ort weit und breit. Am nächsten Tag versuchten wir noch mal in Timber Creek ein Krokodil ausfindig zu machen, und keine 5 Sekunden nach Ankunft an dem Bach, keine 2 Sekunden nach Annes „da gibt’s doch sicher keine“ schwamm auch schon eins direkt auf uns zu, kroch mehr als Selbstbewusst ans Ufer und blieb dort seelenruhig vor uns liegen. Wie edel! Eines so nah zu Gesicht zu bekommen, ein Traum! An den nächsten Flüssen hielten wir immer wieder für ein paar Minuten an, hatten auch des öfteren das Glück eines zu finden, aber ich sage euch eins. Wenn die nicht wollen das man sie wahr nimmt, keine Chance. Wir haben welche vom Ufer ins Wasser gleiten sehen und sie von einer Brücke aus beobachtet. Nach weniger als einer Sekunde sieht man nicht mal mehr die kleinste Welle. Keine Augen, keine Schnauze, nichts! Echt gruslig. Wir waren jetzt schon in absolutem Salzwasserkrokodil gebiet. Die kommen hier während der Wet Season (is scho komisch, hier hats 50 Grad und die nennen des so) über die Flutwege wirklich überall hin. In jedem kleinen Tümpel ist Vorsicht geboten. Auch in den Nationalparks sind die meisten Badestellen während dieser Zeit nicht zu betreten. Erst wenn die Saison vorbei ist und Park Ranger die Stellen von Krokodilen gereinigt werden ist ein Schwimmen wieder erlaubt. Wir planschten also nur dort, wor das Wasser klar und übersichtlich war. Wir gingen durch einen Monsun Regenwald spazieren und wir liefen volle Brazze in ein fettes fettes Spinnennetz. Die Spinne darin erschrack aber Gott sei Dank noch mehr als ich und fetzte auf den nächsten Ast. Die war so groß wie meine Hand. Pfui Deifel! So, und jetzt sind wir gerade in Brisbane angekommen. Wir haben den Wagen anständig geputzt in Darwin abgegeben, sind zum Flughafen, haben dort die Nacht zum Tag gemacht und sind morgens um 6 hier gelandet. Langsam sind wir von den strapazen der letzten Tage ganz schön geschlaucht, also haben wir uns heute mal ein Doppelzimmer in einem Hostel geleistet. Ach ja, und wir haben auch schon, mit etwas Kampf, einen 4-Betten-Camper gefunden, mit dem wir morgen in aller Herrgottsfria wieder nach Sydney zurückkehren werden. Dort sind wir dann Freitag, spätestens Samstag und dann geht’s Sonntag auch schon zurück nach Schland. 7 Monate. Vorbei. Tschad. Hat echt so viel Freude gemacht. Aber wie uns ja schon ein großes Ksülophon lehrte, alles hat ein Ende nur die Wurscht hat zwei,.. Also schultern wir jetzt einfach wieder unseren Rucksack, voll gepackt mit tollen Erinnerungen, unvergesslichen Erlebnissen und a paar Mitbringsel J und sind sehr dankbar das wir mal wieder die Möglichkeit hatten ein wenig über unseren Tellerrand hinauszuschauen. Und auch wenn die Frau Müller nicht ganz recht damit hat, dass wir sobald wir den Säuling aus den Augen verlieren heimweh haben, so find ichs doch immer wieder sche dahin zurück zu kehren. Denn ihr wissts ja, dahoam is dahoam. I freu mi jetzt abartig auf good old Fiasa, vorallem auf euch, auf an Obazta, an schenen Auguscht Edelstoff, a Schneemoß, an kurzen, a Marillsche, an jäscher M., a Apfelkorn-Schorle,  n Starkbieranstich, mei Geburtstagsfeier aufm Ilgermesle, an kehriga Schnee, mich beim Schlafen mal wieder zu zu decken, mehr als a Badehose zu tragen, Schuhe an der Fias, Die romantischste Sportschau aller Zeiten, die beste zweite Liga aller Zeiten, s guate Essen bei Müllers und Bergs, a gmütliche halbe mit dem Steffen (dem lieben), meinem Bruder mal wieder schön auf die Nerven zu gehen, ebenso dem Ischa, dem Günz und dem ganzen Rest, s Moskito, s Schiff, den Tanzpalast, auf a wenig Tradition, Bob Jamaika 1 bis 5 mit den guten alten Beck´s Streetboys von der Drehhüttn owe, s Atelier Busche Weltweit, n Grömminger 😉 , Extreme-Couching competitions mit Ricardo la Sosa, Etmo Günz und de la Albi, auf die dafür vorgesehene „Anzugspflicht“, n Kaiser, n König, Chips, Flips, Dickmanns, die gute alte Playse, Pro Evo und Eishockey 2010, gute alte Japonerabende mitm Albi, Pokern in der Casa, endlich wieder ind Berg gehen, auf n EVF, und auf Klassiker wie Pfronta gega Vils, Oberpinswang gega Pflach, FC gega Wildbutzriead, Schwoga gega Buaching,… Auf an FC Bayern ohne Klinsmann, auf Titel, auf den Championsleague Pott, auf die WM in Südafrika, und natürlich auf unseren sofortigen Ausflug nach Florenz!!! Enttäusch mich nicht. Bis in weniger als einer Woche. Bussi, piep piep piep, hab euch alle Lieb.

The Nullabor – 3000km durchs nirgendwo

Februar 14th, 2010
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Ein Stueck Heimat - Bratwurscht in Se Roll wis Sauerkraut!
Ein Stueck Heimat – Bratwurscht in Se Roll wis Sauerkraut!
Als ob der Rest so kurvig waer!

Als ob der Rest so kurvig waer!

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Jason beim Barbecue
Jason beim Barbecue

 

Unser Schlafplatz am Strand

Unser Schlafplatz am Strand

Jiha, Rallye Dakar

Jiha, Rallye Dakar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ohne Worte

Ohne Worte

Der Groesste Ort weit und breit

Der Groesste Ort weit und breit

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Smokey Bay

Smokey Bay

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London Bridge

London Bridge

Hit the road with comfort!

Hit the road with comfort!

12 Apostles

12 Apostles

Melbourne - St. Kilda

Melbourne - St. Kilda

Melbourne

Melbourne

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No worries

No worries

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Esparence - twilight beach

Esparence - twilight beach

wow

wow

long walk

long walk

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Brighton Beach - Melbourne

Brighton Beach - Melbourne

DSC_6065Kurz entschlossen gings jetza also nach Perth. Da wollt ma eigentlich gar it hin, aber des is ja a wurscht! Schnell den neuen Jeep abgeholt, Papiere unterzeichnet und ab dafür. Wir haben noch kurz an Blick auf a Sightseeing Kate geworfen und ham dacht, hey da gibt’s ja glei am ersten Tag a volles Programm. Fahren wir erst a mal raus aus Adelaide und dann gehen wir a bisserl einkaufen, ja dengste. Raus aus Adelaide hieß, ab ins nirgendwo. Die „Städte“ die da auf unserer Lankarte eingezeichnet waren, des waren für die nächsten 3000km meist nur a Motel für Truckerfahrer und a abartig überteuerte Tanke. Des ham ma a wenig unterschätzt. Aber jetzt wars au scho zu spät. Und die Fahrt ging auch nur auf unserer großen Australien Übersichtskarte immer am Meer entlang. In Wahrheit war des a absolute tour durch Australiens Outback. Meer weit und breit it zu sehen, und die ganzen Tage gut über Pfirisch Grad! Wind? A wa, ge weida! Dafür aber schön Buschfliegen, die dich so penetrieren, das es dir nach a paar Stund scho egal is, wenn se sich auf deiner Pupille ausbreiten. Und Kängurus (habs doch no it nach gschaut) gabs meistens auch nur in unbeweglicher Art und Weise am Straßenrand zu sehen. Ein Friedhof so weit das Auge reicht! Dafür haben wir auf unserem Weg a Pracht Exemplar von Dingo und a Haufen Emus und Wallabies gesehen. Wir mussten jeden Tag um 6e aufstehen und sind  Obends oft bis nach Sonnenuntergang gefahren. Vogelwild. Und jetzt fahr a mal 10 Stund auf Australiens geradesten Strecken mit 90 Sachen immer gerade aus. Da war mir a kurzer Abstecher quer Feld ein immer herzlich willkommen. Bis über beide Backen hab i gstrahlt wenn i den Landcruiser wieder a mal durch n Sand gjagt hab wi so a Vollnando. Ach ja und Sightseeing? Vergiss es. Auf dem ganzen Weg, der natürlich für uns trotzdem a absolut tolle Erfahrung war, gabs vielleicht a Handvoll richtig lohnenswerter Ding zu sehen. 1. Im Ort Smokey Bay oder so, a kleine Ausstellung über Australiens größten gefangenen Weißen Hai. Den hat doch glatt so a 16 jähriger Rotzlöffel mit einer 50 Pfund Leine in am mehr als 5 stündigen Kampf an Land gebracht. I weiß gar nimma wie schwer er genau war, glaub 1 a halb tonnen oder so, aber auf jeden Fall 5,20m groß! Da wird’s da aber scho andersch, wenn du die Bilder da siesch und den Nachbau von dem Monster mal genauer betrachtest. Des nächste war des Outback halt selber, unglaubliche Weiten, nur Sand, Steppe, vom Wind und der Hitze gezeichnete Bäume. Unvorstellbar, das die Aboriginals da draussen tatsächlich überleben können. Trotzdem ändert sich die Landschaft alle paar dutzend km merkbar. Des 3. war dann der weltgrößte Eukalyptus Wald. Da sind wir bestimmt 15 Stunden durchgefahren. Und mitten drin, gabs dann den Supergau! Mitten in der Wüste ist mir nämlich so langsam des Cash ausgegangen. Und zu allem Überfluss hat dann nach dem vor knapp 10 Tagen schon auf unerklärliche Art un Weise meine Bankkarte den Geist aufgegeben hatte, auch noch meine Kreditkarte das zeitliche gesegnet! Schapeng. Also mit den letzten Schoschonen noch einmal aufgetankt (für 1.70$, in städtischen Gefilden kostet es normal so 1.25$), und auf ein Wunder gehofft! Mit dem letzten Tropfen sind wir dann endlich mal wieder nach über 3 Tagen in a einigermaßen Große Ortschaft gerollt und da hab ich dann in der Tankstelle mal nachgefragt, ob er mir vielleicht mal eben 60$ abbuchen kann und ich wenn es klappen sollte, halt danach für den Wert auftanke. Nein, nein, das geht schon, kein Problem. Ich erklär ihm meine Lage genauer und er wimmelt mich wieder ab, nein nein, die Karte geht auf jeden Fall, wenn ich mir sicher bin, das genug Geld drauf ist! Bin ich ja eigentlich, aber wissen kann man ja nie. Also gut, dann probieren wir es halt mal. Die Karre aufgetankt und ha ha, welch Überraschung? Ja logisch, nix geht, aber au gar nix. Ob ich Geld abheben kann? Nein, hab ich ihm aber vorher gesagt. So, was nun, denkt sich der Lodrahr, das ungeschriebene Gesetz der Straße ausüben möchte ich nämlich nicht, wenn ihr wisst was ich meine! Für Teller waschen keine Zeit und darauf warten bis die Bank morgen aufmacht, geht nicht, und bringt wahrscheinlich auch trotzdem nichts. Schweiss gebadet steht der Knilch vor mir und löchert mich mit einer Frage nach der anderen. Kriegt aber immer die selbe Antwort, NEIN! Also gibt er irgendwann klein bei und sagt, na dann gute Weiterfahrt. Wie jetz? Da schenkt der mir doch glatt den Sprit und schickt mich davon. I will no probieren dem irgendwie des Geld zu überweisen, wenns geht, aber des will er gar nimma hören. Ja supa denk i mir, aber was machen wir denn an der nächsten Tanke, des Glück haben wir bestimmt nicht mehr! Auf jeden Fall seh ich schon die ganze Zeit ohne Ende Feuerwehr Leute durch den eigentlich sehr beschaulichen Ort springen und dann kommt in der Tankstelle auch noch eine Frau auf mich zu und fragt mich wo wir denn hinwollen. Nach Albany sag ich. Sie schüttelt nur den Kopf und sagt mir, vergiss es. Die Straße ist gesperrt. Ihr Mann kämpft seit Tagen im Wald gegen die Flammen, war wohl nur mal 2 Stunden zu Hause. Sie war nicht gerade panisch, aber man merkte ihr schon eine gewisse unruhe an. Naja, denken wir uns, dann bleiben wir wohl heute Nacht erstmal hier. Dunkel wars ja eh schon, und unsere Tagesration von 600km hatten wir ja auch schon hinter uns gebracht. Und dann unsere einfache Milchmädchen Rechnung: Auf der einen Seite der „Stadt“ brennt es, na dann stellen wir uns halt ans andere Ende. Aber nachdem es dort abartige Wetterleuchten hatte und es dann noch kurz so dermasen zum Gewittern angefangen hatte, das sogar der Boden vibriert hatte, haben wir uns dafür entschieden auf nen nahe gelegenen Truckerparkplatz zu fahren. Safety first, erstens wegen dem anstehenden Regenfall, zweitens wegen den raschen Lauffeuern, vor denen hier überall gewarnt wird,  und im Auto schlafen mussten wir ja sowie so wenn es gleich zum Schiffen anfängt. Aber auf dem Parkplatz war voller betrieb. Des kam mir zeitweise echt wie Syncronschwimmen vor, was die da betrieben haben. Truck mit Festtagsbeleuchtung auf unser Auto zu, zurück, 2 Trucks auf uns zu, zurück, 3 Trucks auf uns zu, der erste stellt, den Motor ab, der zweite, der dritte weigert sich. Und dann is mirs aber sowas von zu blöd geworden, das wir uns gedacht haben wir fahren wieder zurück in den Wald. Doch quasi genau auf unserem Platz, also über die Straße, haben wir schon ein neues Flammeninferno erkennen können. Wir haben kurz geparkt, dachten das es auch echt noch weit weg sein müsste, doch nach ein paar Minuten (keine Angst, wir wollten dort nicht mehr schlafen, nur gucken, nicht anfassen) flackerte das Licht schon in der Baumreihe vor uns, also schnell den Rückwärtsgang rein und zurück in die Ortschaft gedüst. In dem Moment kommen schon Polizei und Feuerwehr auf uns zu und sagen uns, das die Straße ab sofort gesperrt sei. Ach was de nisch sachst mein Lieber? Jetzt wars uns aber so wurscht, also haben wir die Karre einfach bei einem Haus vor der Tür abgestellt, haben uns wieder aufs Dach gelegt, haben einen Anti-Regentanz zelebriert und haben die restliche Nacht wunderbar friedlich durch schlafen können. Am nächsten Morgen war die eine Straße immernoch gesperrt, die andere war dafür wieder offen, also hatten wir ja keine Wahl und haben einen mehrere Hundert km langen Umweg in kauf nehmen müssen und sind Richtung Süden ans Meer nach Esperance gefahren. Auf dem Weg hat sogar mei Kreditkarte wieder funktioniert und ich konnte anschließend volltanken. Was ein Glück! Aber dafür streikte die Karte dann wieder in jeder Bank, was noch vor 5 Tagen kein Problem war. Also, weiter kein Bargeld. Wenigstens gabs hier nach Tagen mal wieder Handyempfang und a Internet. Also schnell e-mails an meine Bank geschrieben, und denen meine missliche Lage erklärt! Ich war mir ja nicht mal mehr sicher, ob ich überhaupt noch ein Geld habe, was aber eigentlich nicht passieren dürfte. Bin ich doch quasi ein Multimillionär ohne das ihrs wisst. Jaha!  Auf jeden Fall muss ich hier eine Lanze für meine Sachberaterin Frau Irrgang von der Raiffeisen in Fiasa brechen, denn jeder andere würde mich als Klient wohl schon lange zum Teufel gejagt haben. Aber sie ist nach wie vor immer für mich da. Nicht wie du Günz! Die Zuverlässigkeit in Person. Danach sind wir für a paar Schtund an den Strand gefahren, der der schönste war den i seit Bahia de las Aguillas in der Dom Rep gesehen hab. Wie ma sich die Seychellen vorstellt. Vom Wind und den Gezeiten geformte feminin anhauchende moldavienbraun-gelsenkirchen-glück-auf-Kalle-Grau getainte Felsformationen (oh, des muss doch ein genuss für dich sein des zu lesen Micha, aber nicht wieder für deinen Fotoassistent Auftritt klauen, Kopiereit van Thomas, der erste und einzigste) (kann die Hannah jetzt eigentlich endlich Stern des Südens vortragen wenn ich in 2 Wochen wieder meine Bayernfahne in Stuttgart hisse?) Dazu Puderzucker-Bierhauben-jungfräuliches-Überbelichtung3000-Weisser Sandstrand und ein stinknormales Blaues Meer! Stimmt eigentlich nicht, nur mir fällt keine blöde Beschreibung für Azurblau ein. Also musst du des jetzt so schlucken! Hab dort auf jeden Fall wieder Werke von unendlicher und vollkommener Schönheit angefertigt, mit denen ich wieder gleich mehrere Schritte auf der Karriereleiter überspringen werde! Nach dem es dann Abends war, haben wir uns in Auto gesetzt und sind in der frühen Dämmerung noch aufgebrochen weitere 400km zu einer Felsformation namens Wave Rock zurück zu legen. Haben unterwegs noch an abartigen Adler gesehen. Wie auch immer… Auf jeden Fall fahren wir da Stunden lang so vor uns hin, vollkommen ko von der ganzen getankten Sonne, bis ich des Überlebenswichtige Fernlicht auschalten muss, weils erste mal seit 150km mal a Auto entgegen kommt, und siehe da, in dem Moment springt mir doch glatt ein Khängurou vor die Motorhaube. Zieht den Schwanz ein, bleibt regungslos stehen und betet den Rosenkranz rauf und runter. Die Anne, schreit, ich mach Gogo-Gajetto-Vollbremsung und schlag an Haken wie a Kanickel auf der Flucht und es hoppelt in aller Seelenruhe von der Straße, bevor es der andere Pickup erwischt. Des war knapp. Also gehts die letzten 80 km mit 50kmh weiter ans Ziel. Schnell mal die ersten Nudeln seit Tagen gekocht und ab aufs Dach. Am nächsten Morgen haben wir dort dann die Wave-Rock angeschaut, die wär häts gedacht, aussieht wie,… eine Welle! Hammer. War ne richtig lässige Wanderung, durch an haufen von komischen Felsformationen, wie den Hippo-Jaw, geformt wie ein riesiges Nilpferdmaul, und noch einiges mehr. Danach sind wir dann ohne mit der Wimper zu zucken nach Perth gefahren um das Auto last minute zurück zu geben. Annes Mum (tausend dank dafür!) hat uns als wir unterwegs waren eine Übernachtungsmöglichkeit bei Claudia, der Schwester von der Tina Koziol besorgt. Die hat uns dann auch voll nett abgeholt und uns jetzt die letzten Tage, etwas länger als ursprünglich geplant herzlichst aufgenommen! Sie wohnt hier schon seit knapp 15 Jahren, zusammen mit ihrem Mann Jason. Das Haus von den beiden ist total edel. Vorallem weil sich fast alles ausserhalb der 4 Wände abspielt. Wir wollten eigentlich so schnell wie möglich wieder weiter, aber es ging jetzt nicht anderst, also haben wir hier 4 Tage die Couch gecrasht. Wir haben den ersten Abend ein schönes Barbecue gemacht und a paar halbe trunken. In der Früh gings dann in den Stadtteil Fremantle, der voll lässig is, aber viel genießen konnten wir den leider nicht. Denn wir mussten uns schnellstens um eine Weiterfahrtmöglichkeit  kümmern. Leider schien es lange so, als hätten wir uns hier sauber in eine Sackgasse manövriert. Um Perth herum ist nichts, aber auch gar nichts in der Nähe. Die nächste Stadt eben Adelaide 3000km entfernt, oder Broom im Norden ca. 2000km entfernt, aber dort hängst dann aber auch fest. Also haben wir uns in einer Bücherei als Kunde eingetragen um dort für Ümme des Internet benutzen zu können und haben alle Relocation-Anbieter rauf und runter telefoniert. Der erste Anruf war wieder der Hit, ja wir haben einen Wagen, nach Darwin, ab jetzt! Super den nehmen wir, ach nee, doch nicht erst in 5 Tagen, zwei Minuten gabs den dann komischer Weise gar nicht mehr und den gabs auch nie? Komische Storry, egal Weiter, Nix! Nichts! Nüscht! Nada! Niet! Nassing! Überhauptsgornix! Ja servas! It a mal ein einziges Auto in irgendeine erdenkliche Richtung war zu kriegen. Also haben wir mal schnell nach einem Flug gesucht und haben dann schnell gemerkt, das es auch so keine Chance gibt für unter 500$ pro Person irgendwo in den nächsten Tagen hin zu kommen. Ayers Rock ist somit schon mal gestorben, da der Flug pervers teuer wäre! Also nach nem Mietwagen Richtung Darwin geschaut und uns für die 4000km ein Minimum an Zeit von 7 Tagen eingeplant: 300€ dann noch Sprit, für an Hyundai Getz, it grad des optimale Auto für die Gegend. Aber gut. Mit den gesammelten Infos mal schnell um die Ecke zu einem Flight Centre die dir hier helfen das günstigste Angebot zu bekommen. Dort haben se uns aber an noch fettigeren Preis gegeben, und unser Laune zum Tiefpunkt gebracht. Unser Angebot haben se dann geprüft und es als schwindlig betitelt. Also gut, dann hilfts wohl au nix, hier verhocken können wir ja auch nicht. Also her mit eurem Mietwagen. Mittlerweile waren schon 3 Stunden vergangen und da haut die mir den Vertrag für den Leihwagen unterschriftsreif unter die Nase. 450 $ (Schluck), für 8 Tage (würg), an Hyundai Getz (zum kotzen)! Und gott sei dank seh i im letzten Moment scho mitm Kugelschreiber in der Hand, das da so a komische Zahl kleingedruckt von 550$ aufblitz. Ja was is n des jetz? Ach ja, des ist nur die One-Way-Fee die ihr aber erst bezahlen müsst wenn ihr den Wagen abgebt! Was? Spinnt die? Also kostet uns der Wagen somit keine wucher450$ sondern schlappe 1100$ also knapp 800€ für 8 Tage? Da kann i mir ja a Auto kaufen. Also der ollen den Vertrag mal schnell ins Gesicht gebombt und heulend davon gerannt. True storry! Almost! D Anne hat auf jeden Fall mal kurz an Fudhefele Anfall gehabt und ich hab den genutzt um nochmal in Internetcafe zu rennen. 15 Minuten durft ich des noch nutzen. Schnell die Zugpreise in „nahe“gelegenste Darwin gecheckt: 1300$, gut, weiter, Bus: Greyhoundbus 62 tunden 1000 und a paar zerquetschte $, a ja, noch mal die Flüge, brauch ma it reden. Also ein letzter verzweifelter Blick auf die Seite von einem der Anbieter. Jetzt wars scho halb 5, um 8e haben wir unsere Suche gestartet. Und siehe da, die Liste ist 3 mal so lang wie noch eine Stunde zuvor. Und tatsächlich gibt’s da auch nen Wagen nach Darwin. Also ruf ich da sofort an, die will mir tausend Sachen erklären, i sag nur, hier mei Kreditkarten Nummer, mach hinne! Und somit haben wir tatsächlich noch kurz vorm Supergau noch an Jeep für die nächsten 4000km bekommen. Des lustige ist auch, das es nur von Darwin noch Flüge mit einem Anbieter namens GO FARE gegeben hat, somit kommen wir jetzt zur Belohnung auch noch für Schlappe 100$ zurück an die Ostküste nach Brisbane, von wo aus wir dann doch hoffentlich noch die letzten schlappen 1000km über den Golden Coast Weg nach Sydney zurücklegen können. Das hieße dann über 11000km in 25 Tagen. Da legst di nieder ha diego! So, und jetzt bin i einfach zu lack noch irgendwas zu ergänzen, also gibt’s die Kurzversion zu Perth: Stadt, eins A. Heute waren wir noch mit Claudia und ihrer Mutter am Strand und haben uns schön die 42 Grad warme Sonne aufn Pelz brettern lassen. Danach waren wir noch auf dem 1000Markt in den letzten Monaten und sind jetzt start klar für gefüllte Kalamaris. Die Spezialität von Jason!

Finale Furioso in Sydney, ein leben auf der Straße!

Februar 7th, 2010

So, am Sonntag saßen unsere Mitbewohner scho sche auf gepackten Koffern, als unser Ländlord Ian oder Jay oder wie auch immer der Typ eigentlich wirklich heisst, mal wieder gute 2 Schtund zu spät zu unserem Treffen kam. Erst a mal hat er sichs dann mit einer Morz Fresse gemütlich gemacht. Schnell haben wir gemerkt das die die Mädels auf keinen Fall ausbezahlen wollen oder können und so habe ich ihm alsbald auf Al-Burdy-Style (4 Touchdowns in einem Spiel – Polk High 1966) die Tür gezeigt! Da isch ma aber a Stein vom Herzen gefallen, denn mit dena zwoa schwindliga Uhus hät is keine 2 minuta auskaltn. Also, schnell alias Vorbeckham a „Gläschen Sekt vielleicht“ ausm Kuehlschrank gezaubert und angestossen. Danach simma ins Powerhouse Museum in Sydney geschlendert und haben uns eine Mega geile „the 80´s are back“ Ausstellung angesehen. Voll edel, die ham sogar meine ultra-oldschool 1985 NES Konsole am Start gehabt. Die einzigste Spielekonsole die ich je besessen habe und die mir absolut heilig ist! War voll witzig mal wieder durch diese Zeit zu schlendern. Denn wenn man ehrlich ist, bin ich ja auch ein Kind der 80er, wenn man bedenkt das die 90er in Alterschrofa erscht mitte  der 90er angekommen sind. Bis dahin hat ma no schön an Eishockey-Manager gschpielt, mit Fiasa gegs Rissersee, mit am Schnetz und am Varianov. Da hat ma Schallplatten vom Otto oh kehrt und von meinem älteren Koseng die NDW-Kassetten (in Fachkreisen auch NORD Deutsche Welle genannt) gehört. Mit Frank Zander, den örli Toten Hosen, Münchner Freiheit, Nena, Markus,… Wie auch immer, auf jeden Fall sind ja alle 84er und 83er no mehr von den 80ern erzogen worden wie uns eigentlich bewusst ist. Und grad sche wars!!! Muss i mir doch heut an Skate Kontest anschauen, bei dem die Lauser mit Röhrenjeans so ala Peter Doherty unterwegs sind. Des häts bei uns it geben. Da hat ma sie no ordentlich an Schwamm in die Eric Kosten 2 geklemmt, sei Carhartt Baggie-Pants auf halb achte (ja, ausser du Pfuller, is scho klar) kengt und hat den Burk ausglacht wenn er a mal wieder seine „Mode lass ma Mode sei, s Hemmad kehrt ind Hose nei“ Phrase zum besten gegeben hat. Wie auch immer, die Ausstellung war der reinste genuss, die ham sogar Albis und meine Original Heman Shira Figur in der Vitrine gehabt. Der Knight Rider und Alf waren sowie so im Programm. Guter Standart halt. Und um des Programm ab zu runden gabs no a Michael Jackson Thriller Aufführung, bei der natürlich alle ordentlich abgespackt haben. Danach sind wir weiter in den Chinesischen Garten gezogen, haben dort eine kleine Runde gedreht, die Kojs angeschaut, die Menschen in ihren fetzigen Kimonos begafft und sind dann noch aufs höchste Gebäude in Sydney gefahren. Von da oben hatte man nochmal so a richtige schöne Aussicht. Ach ja, an dem Tag wars der 26. Jan. Nationalfeiertag Nummer eins für die Aussies, der Australia Day. Die Straßen waren gerammelt voll mit Menschen, alle mit Nationalfarben geschminkt oder mit Fahnen behängt. In Darling Harbour war die Hölle los und auf einer Seebühne wurde auf Teufel komm raus performed. Nach dem Tower sind wir noch zum Luna Park gefahren – haben an dem Tag halt noch a mal versucht alles zu unternehmen was wir bis dahin nicht geschafft haben – und ich habe ein letztes mal Photos in Kirribilli geschossen. Die letzte Woche verging dann wie im Flug, und so sind wir noch ein letztes Mal zum Arbeiten gegangen und haben uns dann anständig verabschiedet. Mit dem Andi haben wir uns noch einmal auf ein letztes (vorerst!) Bier getroffen, bevor wir gemeinsam mit Ashley und Michelle am Samstag ausgezogen sind. Am Freitag hatte ich den Ländlord eigentlich zur Wohnungskontrolle herbestellt, aber gekommen ist er natürlich nicht, so hab ich ihm telefonisch bescheid gegeben, das wir gehen. Und dann gings los! So schnell ist die Zeit in Sydney vergangen, und schon liegen über 6 Monate der Reise hinter uns, ungläublisch, döh… Unter der Woche haben wir uns mal intensiver darum gekümmert wie wir hier eigentlich voran kommn, da Reisen in Australien einfach barbarisch duiar isch! Und siehe da, haben wir doch mal wieder a tolle Lösung gefunden. Und sogar konfortabler als damals in Island. Ein kleiner aber Entscheidender Tipp hat uns auf die gloreiche Idee gebracht, uns vielleicht einfach mal als Relocation Fahrer anzumelden. Was soviel heisst wie? Man bringt für eine Autovermietungs-Firma einen Wagen von einem Ort an den Ort, wo ihn der nächste Kunde braucht. Vorteil? Die Karren kosten nix, bzw. nur einen sporadischen Preis von 1-5 Dollar am Tag, Je dringender die Karre von A nach B gebracht werden muss, je mehr Spritgeld bekommt man noch obendrauf + die Vehikel sind meistens nicht von schlechten Eltern. Nachteil? Die Karren sind meist sehr kurzfristig zu bekommen, man muss a bisserl rescherschieren, man hat NULL Planungssicherheit und man bekommt nur ein Minimum an Zeit für die Fahrt berechnet. Wie auch immer, auf jeden Fall haben wir versucht so ne Karre nach Cairns (3200km) zu bekommen, nur leider war die Minuten vorher vergriffen. Also halt nach Melbourne (ca. 900km). Unser Wagen? Ein Toyota Land Cruiser 4 wheel drive. Mit allem was man für einen Roadtripp braucht. Vom Zelt über Kochequipment bis zum Navi. Für ÜMME! + 150 Dollar Spritgeld (und soviel vorne Weg, i hob genau für 150 Schoschonen getankt, he he!) Sie haben uns sogar 3 Tage Zeit geboten, was uns für sehr fair erschien. Und los geht’s, erstmal auf der falschen Seite mit Schaltgetriebe durch den Großstadtdschungel von Sydney Richtung Canberra. Gott sei Dank hamm ma ja a Nüvi gehabt, so wars Weg finden ja kein Problem. Nach drei Stunden oder so sind wir dann auch dort angekommen. Und i sag nur eins, Canberra sucks! Des ist die künstlichste, langweiligste, organisierteste, Menschenleerste, humorloseste Stadt die mir bis jetzt untergekommen ist. Des fand i da so spannend wie Homer Simpson a Match zw. Brasilien und USA: booooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooring!!! Da fährst du rein, auf einmal stehst du schon vor dem Parlament in mitten Canberras und fragst dich wo hier die 350.000 Menschen versteckt sind. Es war Samstag Abend wohl gemerkt, Nix gar nix. Vor dem Parlament war so ein Camp ground von Aborignals aufgebaut, die dort wohl schon seit 1972 für die rechte ihres Volks kämpfen. Aber ehrlich gesagt, sind des it grad Aushängeschilder ihrer Zunft. Druff druff druff druff druff! Du und deine Oma, drei Tage wach. Also simma schnell wieder weiter gen Süden gedüst und haben auf dem Weg eine Herde von bestimmt 60 Kängurus (i weiss immer no it wie ma des schreibt, sorry) gesehen. Hier am Abend herum zu heizen (Speedlimit wohl gemerkt bei 100) ist a absolute Farce. Überall lauern Kanguruuus ( i schaus glei nach!), Wombats, Koalas und was weiss ich noch, darauf dir vor die Reifen zu springen. Also wenns geht, Fahrten in der Dämmerung vermeiden. Leider konnten wir das bisher nie tun tut man nicht benutzen und so fahr ich einfach immer wie a Holländer auf m Fernpass. Die Nacht haben wir dann in Emily Rose Stellung auf einem Rastplatz im Auto verbracht. Anne vorne, schön um die Schaltung herum gezwengt und ich hinten mit ständig einschlafenden Haxen. Da werden mir meine 1,91 Meter geballte Männlichkeit halt doch mal zum Verhängnis. In der Früh sind wir dann gleich um 6e oder so weiter gezogen, schnur straks Richtung Küste. Dort angekommen haben wir erst a mal a Bad im Meer genommen, i hab a 360 Grad Panorama geschossen und die Anne ist auf eine einsame Insel gewattet. Leider ist halt nicht wirklich arg viel Zeit wenn man auf diese Art und Weise versucht a paar Moneten zu sparen und so sind wir nochmal ein paar Stunden weiter gefahren, bis wir uns in einem einsamen Fischerhafen mit unserem Jeep nieder gelassen haben. Wir haben uns direkt ans Meer gestellt und haben nach einem kleinen aber feinen Abendessen einfach auf unserem Dach geschlafen. Und nachdem mich alle Mücken im Umkreis von ca. einem Kilometer mindestens 2 mal gestochen haben, konnte ich dann auch endlich friedlich und fix und alle einschlafen. Gott sei Dank ist die Nacht auch trocken geblieben, denn es sah mal eine Zeit lang nicht so aus, und die Spagallos von der Autovermietung hatten vergessen uns ein Zelt ein zu packen. So wars aber kein Problem, im Gegenteil. Witzig übrigens, die Sternbilder mal genauer anzuschauen, geht hier die Sonne doch im Westen auf. Morgens sind wir dann nach Melbourne aufgebrochen und waren auch schon gegen Mittag vor Ort. Haben „schnell“ den Wagen abgegeben und sind dann so geg. 4e endlich mal durch die schwindligsten Stadtviertel in der Innenstadt angekommen. Warum müssen sich eigentlich immer alle komischen Typen im Bus zu mir setzen und drauf los quatschen? Und wenn jetzt dann doch mal einer dabei wäre der sich nicht neben mich setzen würde, so tut die Anne ihr übriges und der zieht glei mal mit seinen gelben Zigaretten-Stummel-Fummel a Bob-Marley Bildl aus der Westentasche. Bravo! Melbourne ist der Hit! Die Menschen alle super entspannt, super hilfsbereit und wahnsinnig freundlich! Da hast nicht mal die Schanze dich kurz zu orientieren, da springen sofort 2 Leit umd Ecke und schupsen dich in die richtige Richtung. Ach ja, kurz vor unserer Ankunft haben wir unsere täglichen Rescherschen durchgeführt und haben doch glatt einen neuen fahrbaren Untersatz für von Melbourne nach Adelaide gefunden. Jiha! Ein Achtung,… wait for it,…6 Betten Motorhome! A bisserl überdimensioniert für uns zwoa Hansel, aber seit Tagen die einzigste Möglichkeit weiter zu kommen. Und so haben wir schnell zu geschlagen, auch ohne Spritgeld dafür zu bekommen. Tschad! Wir haben uns gschwind in a Hostel eingebucht, was zum Glück um ein tausend faches schöner war wie des in Sydney und sind dann Abends noch durch die Stadt geschlendert. Die Stadt hat ein tolles Flair, zwar nicht ganz so viele touristische Hotspots wie Sydney aber irgendwie a bisserl mehr Charme. Am nächsten Morgen sind wir dann aufgbrochen um alles genauer unter die Lupe zu nehmen und so waren wir in einem Museum des Bewegten Bildes, sind mit der Bahn an den berühmten Brighton Beach gefahren und waren danach auch noch im Stadtteil St. Kilda unterwegs. Nach dem wir den ganzen Tag nur umher spaziert sind gingen bei uns nach einer kurzen Koch- und Packsession aber auch schnell die Lichter aus. Wir mussten doch in der früh um 6e schon wieder  den Neuen Wagen abholen und der Weg dorthin war für das das uns versprochen wurde das der Pickup Ort Melbourne City seien sollte, schon eher sehr weit auserhalb! Zum Glück trafen wir nach einer halben Stunde Zug fahrt und 15 Minuten Busride eine Frau die uns die restlichen 3 km mitgenommen hatte. Die spinnen ja! So, und jetzt die alles entscheidende Frage. Wir wollten doch unbedingt die Great Ozean Road nach Adelaide nehmen, welche eine der schönsten Autostraßen überhaupt seien soll. Problem, der Weg ist so gute 1100 km lang und das Maximum das wir fahren dürfen ist 900km. Aber nach endlosen Diskussionen und km Pauschale feilschen haben sie uns dann angeboten uns einen extra Tag plus 300km Aufschlag zu genehmigen, wenn wir ihnen als entgegen kommen 75 $ löhnen. Perfekt! Wir hätten sonst nä(h)mlich sowohl wegen dem Kilometerproblem als auch aus Zeitgründen keine Chance gehabt in 3 Tagen nach Adelaide zu fahren. Also haben wir das so dankend angenommen und haben uns unser 8 meter Monstrum mal angesehen. Aha, also 6 Betten, gut,… 2 Sitzecken a 6 und 8 Personen, …und weide? …Kühlschrank, … klar,… Dusche,…sowieso,…Toilette, …standard,…Flatscreen Fernseher und Mikrowelle,…logisch! Eine so dekadente Karre, unglaublich. A bisserl zu viel luxus für uns, so will ich vielleicht mal reisen wenn i 100 und 2 bin, aber doch jetzt no it! Mei ham die Leut blöd gschaut, die ham wohl glaubt mir sind Rockstars oder Juppies oder ham im Lotto gewonnen oder so. Und dann frägt uns auch noch eine Frau aus Stuttgart wie wir uns des leisten können? Die ist aus allen Wolken gefallen, als ich der gesagt hab das des für uns nix kostet, hm hm! Na auf jeden Fall haben wir kein Navi gekriegt, Hallo? Da geben die uns so ne Kutsche, mitten in der 4 Mille-Metropole und dann wollen die uns fürs Navi nochmal voll übers Ohr hauen? Nischt mit mir! Also, Anne mit Karten bewaffnet und los geht’s. Wir haben uns bis Abgabe in Adelaide it einmal verfahren, ai giah!!! Dö… Also gings jetzt mit dem super deal doch recht entspannt über die Great Ozean Road. Und das hat sich absolut gelohnt. Die schlägelt so richtig schön in Serpentinen direkt an der Steilküste entlang, links der Pazifik mit seinen traumhaften Stränden, rechts Wälder soweit das Auge reicht. Einfach herrlich. Leider ist vor uns ein Motoradfahrer verunglückt und so war die Straße 4 Stunden gesperrt. Abends wollten wir eigentlich an einer Felsformation Namens 12 Apostels bei Dämmerung Aufnahmen machen, aber bei so einem Ereignis treten die eigenen Interessen natürlich schnell in den Hintergrund. Ausserdem konnten wir ja einfach unser fahrbares Haus abstellen und an einem einsamen Sandstrand pausieren. Nach dem die Straße gegen 8 Uhr abend dann endlich wieder geöffnet wurde fuhren wir schnell noch eine für uns nicht gerade taugliche Straße die Berge hinauf in einen dichten Regenwald um dort siehe da, auch tatsächlich Koalas zu entdecken! 12 Stück an der Zahl. Sichtlich unbeeindruckt haben se uns angestarrt während se ihre Eukalyptusblätter vertilgt haben. Danach mussten wir noch mal Strecke machen und so waren wir dann endlich gegen Mitternacht an dem Parkplatz wo man die Wanderung zu den 12 Apostels beginnen konnte. Schnell den Wecker auf 5 Uhr gestellt und uns in unserem riesen Doppelbett über der Fahrerkabine verkrochen. Als der Wecker klingelt und ich wie in Trance mein Equipment packe und mei HiraBira aufzieh bemerk ich dann doch glatt das es wie aus Eimern schifft. Ja, ze fünferl, sagra sag i! Wurscht, Anne kriecht auch aus der Koje und los geht’s. Es is stock dunkel und vielleicht sind wir a bisserl früh aufgebrochen, denn nach 10 Minuten Marsch durch Schlangengebiet haben wir unser Ziel auch schon erreicht. Also warten wir im strömenden Regen auf ein bischen Licht, bevor ich meine Aufnahmen beginnen kann. Aber i sag mal so, es hat sich absolut gelohnt. Der Sonnenaufgang war gigantisch (Bayern-Rot) und das raue Wetter (Stuttgart-grau) hat meinen Bildern hoffentlich noch den letzten Kick verpasst (der war für dich Micha!). Ich konnte ein paar gute Standorte finden um meine einzigartig brillianten Panoramas anzufertigen (Mischa!) und war heil froh das i mi in der früh rausgequelt hatte. Das die Anne den Spaß mit gemacht hat, Hut ab! Wir fuhren sofort weiter an eine zweite Stelle um noch mehr Felsformationen zu besichtigen und waren dort nochmal rund 2 Stunden am Wandern, bevor wir uns dann um 10e nochmal für a Stündle aufs Ohr gehauen haben. Der restliche Tag ist dann mehr oder weniger fürs Fahren drauf gegangen, bevor wir uns in einem Nutzwald abgestellt haben. Wir waren no a runde Joggen, haben Karten gepielt, gekocht und dann sind wir nach dem i bei jedem nur erdenklichen Spiel versagt hab ins Bett gekrochen. Dafür hatten wir dann am nächsten Tag a bisserl mehr Luft und Spielraum für Ausflüge, so waren wir den ganzen Tag über an mehreren einsamen Stränden, sind durch Kleinstädte gezogen und haben ganz entspannt schon gegen 6e einen Schlafplatz gesucht. Auf dem Weg dort hin, will i auf so a Schotterpiste gemütlich über a Stück Holz fahren, als des sich auf einmal mit am Affenzahn zum Straßenrand schlägelt. Eine fette schwarze Schlange! Handbremse rein, Anne die Kamera gekrallt, und nur mit Badebuxe und Bläckfüss auf Steve Irvine Art hinter her. Mei Simon, des hätst gern gesehen, fals du des überhaupt liest, des wage i doch schwer zu bezweifeln! Leider haben wir sie nicht mehr am Straßenrand entdecken können, und zu sehr ins Gestrüpp wollten wir uns dann verständlicher Weise auch nicht hervor wagen. Unser Rastplatz war dann an einem riesigen Salzsee, ganz einsam eine km-lange Sandstraße abseits des Freeways. Dort konnten wir noch den Sonnenuntergang bei einem gemütlichen Spaziergang am Wasser entlang genießen und dann mehr als gemütlich einpennen. Also, i muss scho sagen, an den ganzen Luxus kann man sich ganz schön schnell gewöhnen! Hät ich nicht gedacht, aber des is auch einfach geil mit so ner fetten Küche und am solchen Bett. Heute Morgen haben wir dann Bad, Schlafzimmer, Küche und Wohnzimmer geputzt, und sind nach Adelaide aufgebrochen. Auf dem Weg zum Freeway haben wir noch ein Emu entdeckt. Heute ist dann auch die Anne mal hinters Steuer gekrochen und ich konnte mal den Dj raushängen lassen. Vor Adelaide haben wir dann allerdings wieder getauscht, sie hat den Navigator gemacht und i den Collin McRay. Da wir hier ja auch noch ne halbe Stunde Zeitverschiebung eingefahren haben waren wir dann schon um halb 2 Uhr bei der Autovermietung. Pünktlich ein ein halb Stunden vor Ende. Nach einem kurzen Check haben sie uns dann entlassen und wir sind mit dem erst besten Bus in die Innenstadt gedüst. Kurz ein Hostel raus gesucht und ab dafür. Es ist verhältnismäßig günstig, dafür allerdings wieder vogelwild. Acht Leit schlafen in unserem Zimmer, obwohl des kleiner is wie die Karre die wir die letzten Tage hatten. Kein cm Platz, kein Schrank, nix! Nur Betten. Aber dafür mitten in der Stadt und vielleicht können wir ja schon am Montag weiter. Haben nämlich noch keine Weiterfahrtmöglichkeit gefunden. Wir wollen nach Alice springs ziehen. Mitten in die Wüste. Morgen kommt aber eine neue Liste raus, vielleicht finden wir dann ja was. Daumen drücken!!! So, und jetzt haben wir eben den Skatekontest angeschaut, sind kurz durch die Stadt gezogen und dann hab ich noch Stundenlang den Schmarrn hier raus performt. See ja! So, nächster Morgen, vergiss es mit Alice Springs. Hostel is der Horror, sind grad wieder am rescherschieren gewesen und haben uns jetzt umentschieden nach Perth an die Westküste zu fahren. Kriegen wieder nen 4 wheel drive Jeep und ordentlich Spritgeld. Haben leider nur 4 Tage Zeit die knapp 3000 km zu bewältigen. Also sprinten wir jetzt zur Autovermietung  und ab dafür. Gott sei dank hab i grad an Truckerbart und Vokuhila am Start. Die Straße ist nämlich momentan unser zu Hause. Bilder kann ich jetzt leider keine mehr hinzufügen, denn die Uhr tickt. Hoppes

Ein kleines Lebenszeichen!

Januar 20th, 2010

Liebe Leut, es tut mir furchtbar Leid, das ich die letzten Tage so wenig Zeit für euch hatte, aber das hatte seine Gründe! Niemals würde ich euch doch im Stich lassen, oder euch absichtlich zappeln lassen (na vielleicht ein bischen zappeln lassen schon). Unser Aufenthalt hier in Sydney neigt sich gerade einfach ein wenig dem Ende zu, und wie schon in der DomRep holt uns dann einfach ein wenig die Hektik ein. Eigentlich geht das Chaos gerade erst los, oh mein Gott! Jetzt sind es doch tatsächlich nur noch 10 Tage und wir wissen immer noch nicht wo, wie, was und ob wir am Wochenende noch ein Dach überm Kopf haben, aber dazu später! Ebenso haben se uns schon seit guten 2 Wochen das Internet abgedreht und somit können wir nur sehr spärlich ein Lebenszeichen von uns geben und haben keine Möglichkeit nach einem Auto zu suchen! Aber zuerst zu den erfreulichen Dingen. Am letzten Wochenende haben Andi und ich endlich unseren Plan in die Tat umgesetzt und sind am Freitag Fallschirmspringen gegangen. Die Anne hat sich dafür extra einen Tag frei genommen und ist uns gefolgt. Halt mal, Pause! Erstmal tausend Dank das ihr alle so fleissig Anteilnahme für die Erdbebenopfer in Haiti gezeigt habt! Das bedeutet mir wirklich sehr viel zu sehen, das die Welt in so einem Moment mal alles andere zur Seite schieben kann und etwas enger zusammen rückt! Und so habe ich mich gerade doch sehr gefreut, als ich von den vielen tollen Aktionen gelesen habe, die sich rund um den Globus abspielen um den Menschen dort zu helfen. So zelebriert z.B. der große FC BAYERN mit dem kleinen VfL Wolfsburg in den nächsten Wochen ein kleines Freundschaftspiel und wird die Erlöse den Haitianern zukommen lassen. Dabei spenden zusätzlich die beiden Hauptsponsoren Audi und VW eine Millionen Euro! Schapeng! Ebenso spendet der deutsche Fußballbund 150.000 Euro, und und und… Ihr seht, es bewegt sich also wirklich was. Und wenn auch das ganze Geld vielleicht ein bischen zu spät kommt um dort zu helfen, so hilft es doch zumindest dafür, bei einer nächsten Katastrophe wo auch immer noch schneller reagieren zu können. Danke und soviel dazu! Also sind wir am Freitag morgen bepackt mit einem kleinen Lunchpaket und schlotternden Knien um 6 Uhr Richtung Hbf gelaufen und haben uns wie abgemacht um 7 Uhr mit der Skydyver Organisation getroffen. Schnell a paar Dokumente ausgefüllt und dann ab in Bus! Dengste. Erstmal schön auf der Couch Platz nehmen, wir sind nämlich on a wesser hold (is Englisch und heisst auf gut Deutsch so viel wie „wegen der örtlichen Wetterbedingungen können wir leider noch nicht zum Flugplatz aufzubrechen, da ein Springen wegen zu tiefen Wolken im Moment unmöglich ist“). Hier heissts halt dann für 4 Stunden „wi ar on a wesser hold“, Gott hab ich den Typen verflucht. Zuerst war i ja scho ziemlich nervös, aber wenn du dann a mal so a paar Stunden auf ner Couch sitzt, ists damit dann au schnell vorbei. Am Vorabend waren auch noch unsere Freunde aus Panama und die Chilenin da (Günz, i zähl auf dich, lies des Wort Chilenin nochmal und stell dir mich dabei vor, wie i braun gebrannt, mit meinem Adoniskörper, oben ohne, mitm Vokuhila, nur mit der Rocky Gedächtnis Buz vorm Schläppi sitz und mir den Arsch ablach, während i Hilenin schreib!). Der abend war auf jeden Fall sehr lang, i hab 3 Stunden geschlafen, und anstatt a mal an Kaffee rüber wachsen zu lassen oder was weiss i hier a mal für 5 Minuten den Pausenclown für uns zu spielen, kommt der Typ dann finaly mit am Gesicht wie 7 Tage Regenwetter um die Ecke, klatscht in die Hände und sagt: …Na gut, i schreibs glei in Deutsch,… Achtung, wejt for it,…Wir haben gute und wir haben schlechte Nachrichten, die Schlechten sind, wir können heute nicht springen, die guten, ihr könnt, Achtung wejt for it,… ihr könnt euer Geld zurückhaben oder an einem anderen Tag springen. Danach wollt ich auch klatschen, aber sicher nur mit einer Hand. Was ein Joke, da erzählt ja der Biba steilere! Na, des wars dann auch mit der guten Laune. Ab nach Hause, weiter an meinem Projekt es-sollte-ja-nur-10-tage-dauern-,-statt-dessen-raubt-es-mir-seit-Monaten-den-Verstand-,-diese-Dominikaner-nej-nej-nej-,09/10 arbeiten! So hatte ich mir meinen Tag nicht vorgestellt, aber wenigstens, scheint es so, na i will lieber nix verschreien, die nächste e-mail überquert bestimmt gerade schon den Pazifik… Den Rest des Tages haben wir wieder als Sonnenanbeter auf unserem Dach verbracht, a bisserl beim Schport Dampf abgelassen und sind dann am nächsten Tag erneut um 6e aufgebrochen. Nur war es diesmal ganz komisch, i war weder aufgeregt, nervös, noch kam es mir vor wie mein Henkersgang. Vielleicht weil i diesmal it die überragende Pancakes mit Eis und Schokosoße gegessen habe, und an Toast mit Marmelade würd i mir sicher it als Henkersmal aussuchen! Wie auch immer, es war auf jeden Fall ganz komisch ruhig „in mir drin“ (muss grad an den Russen am Pool im Urlaub 2000 in Griechenland denken guys, hm hm!). Wir sind sofort ne Stunde zum Flugplatz gefahren, wir drei haben an Komaschlaf im Bus eingelegt und dann gings los! Dengste! Dort angekommen hieß es erstmal die Öcken auf den Tisch legen und sich dann ohne Ansage oder Anweisungen oder sonst was mal schön in Geduld üben! „Wi ar on a wesser hold“! So langsam war es schon Mittag und nach dem i vor lauter Frust mei Lunchpaket gefuttert hatte und mi scho fast bei dieser unglaublich langweiligen Gruppe von Syncron-Skydyvern anmelden wollte, die hier seit Stunden mit so komischen Rollbrettern unter den Körpern ihre Piruetten geübt hatten, der Himmel scho seit ner guten Stunde fast Wolkenfrei war, i scho a gute Portion Sonnenbrand in der Fresse hatte, und der Mister Supervisor Chefe Instructor himself immer noch nicht das go gegeben hatte, hob i mi fescht dazua entschlossa kett, wenn die mi heit it ra jucka lonn, nocha will i mit deana sicher nix mear zum dua ham! Comprende? Just in dem Moment schallt durch die Sprechanlage. „Go, Thomas your with Mick, Andi your with i-bin-nur-halb-so-cool-wie-dein-Tandem-Partner-Thomas-ausserdem-langweilt-mi-mei-job-scho-so-sehr-kann-gut-sein-das-i-während-dem-Sprung-eischlof-,-sorry-Andi!, bla bla bla“ Ja und dann gings ganz schnell. Hallo i bin der Mick, hier die Gurtzeug, dei geiler Kungfu Anzug, no schnell an Glücksbringer von der Anne ausgepackt, Kungfustirnband aufgesetzt, a paar Fragen vollkommen falsch beantwortet, den Instruktionen nur halbscharig zugehört, a kleine Demonstration das i wirklich gar nix verstanden hab vor der Kamera abgeliefert und dann auwi mit Oscars Blechtrommel! Komisch, irgendwie war mei Puls immer noch bei 3, auch wenn sich natürlich scho a gewisse Nervosität und spürbare Unruhe in dir einschleicht! Aber i hab so a Gottsvertrauen in meinen Partner gehabt, des war quasi lohf ät se först sein! Die Maschine war nur aus Blech, keine Sitze, nix. Den Mädels gegnüber gings sichtlich nicht so gut, also hab i se schnell mit a paar Daniel da Ruso Kungfu-Trix aufgeheitert, bevor wir die Wolkendecke durchbrochen hatten. Es ging hoch bis auf 14000 Fuß, in Europa sind nur 10000 erlaubt, es standen uns bis zu 60 Sekunden freier Fall bevor, jeil! Und dann geht’s ganz schnell. Der Mick spannt mich an, die Lucke geht am Hinterteil auf, einer nach dem anderen purzelt heraus und du watschelst unaufhaltsam auf dein Schicksal zu. Total irre, wenn du siehst, wie die Leute vor dir in die Tiefe stürzen. Aber es ist alles so sureal, das du irgendwie mehr davon fasziniert bist, als das du Schiss davor haben könntest. Ganz ehrlich, i hab mir beim Klettern und beim Highlinen scho 10 mal mehr in die Hose gemacht! Ja und dann is es soweit, du stehst mit deinen Zehenspitzen auf der Kante und fällst einfach nach vorn. Sofort erfasst dich der starke Zugwind, du Überschlägst ein-zwei-Mal bevor du (bzw. dein Partner) die richtige Flugposition findet und dann genießt du einfach nur noch! Genauso edel wie der Sprung ist danach eigentlich auch noch der Flug. Ich durfte sogar selbst a paar Minuten fliegen und war sehr erstaunt wie easy sich so ein Ding eigentlich steuern lässt. Am Boden sanft gelandet und den Adrenalinschub verdaut, war i sehr froh mit DVD nach Hause zu fahren, da ich des ganze Gefühl viel weniger auf saugen konnte als ich vorher dachte. Leider hat die ganze Geschichte genauso bescheiden aufgehört wie sie angfangen hatte, und so mussten wir nochmal weitere 3 Stunden auf den Rotzlöffel von Fahrer warten, der wohl auch Mitglied in so ner Syncrongruppe war. Aber gut, wenigstens hats ja echt noch geklappt mit meinem Sprung!

 So, hier das Video:

 http://www.youtube.com/watch?v=yGCLsXxIlOA

Ups, falsch. Na jetzt aber:

 http://www.youtube.com/watch?v=Jlzz6T0KlS0

 Sorry, Na gut,…

 ich kann das video einfach nicht hoch stellen! Ist zu gross, naja, ich kanns euch ja daheim mal zeigen! Dafuer gibts a paar Bildle als Entschaedigung.

 Am Abend haben wir unseren Tag dann noch schön in ner kleinen WG-Runde begossen und am Sonntag waren wir mit Walter und Paz in einem Koalapark auf halbem Weg in die Blue Mountains. Eigentlich war es viel mehr ein Tierpark mit allen Spezies die sie hier in Australien haben, aber er hieß halt nun mal Koalapark. Des war wie a Streichelzoo, überall um dich rum schlichen die Kangurus und Wallbies umher, die du auch füttern und steicheln konntest. Der Park war eigentlich recht schön, nur wars halt scheisse zu sehen, wie die kleinen Kinder auf den Tieren rumtrampeln oder se an Emu in den Schwitzkasten nehmen um ihn zu füttern (kein Spaß!). Danach sind wir in den Olympiapark von Sydney gefahren und haben ein Picknick gemacht. Des Ende vom Lied war dann das wir alle vier voll weg gedöst sind und erst in der Dämmerung wieder wach wurden. Schnell die Sachen eingepackt und ab nach Hause. Ich muss ja noch meinen „RAP“ lernen! Wot? Ja meinen RAP. So hoast ma des hier halt, konianixdafiar. Ich hab nämlich jetzt einen zweiten Job, für die ACF (Australian Conservation Foundation), was die größte Nationale Umweltschutz Organisation hier in Australien ist. Ich bin für die als Spendensammler in und rund um Sydney unterwegs, und versuche neue Mitglieder für sie auf der Straße zu gewinnen. Die Organisation gibt es schon seit 1966 und sie hat einige große Erfolge aufzuweisen, so dass ich gerne Geld für sie eintreibe. Leider ist es ein doch eher mikriges Gehalt, was mir aber nicht den Wind aus den Segeln nehmen kann. Bereits an meinem ersten kompleten Arbeitstag konnte ich 3 Leute für „uns“ gewinnen, während die 5 anderen native speaker aus meiner Gruppe das nicht mal zusammen aufweisen konnten. Ah giah! Des Problem is halt, das wir versuchen Leute zu gewinnen die monatlich bereit sind zu spenden, und des is it so ganz einfach. Ausserdem halten an einem Tag meistens nicht mal 10 Leute an um sich deine Storry überhaupt erstmal anzuhören. Bei mir warens sogar nur 5. Allerdings hab i dann schwer gepunktet als i se mit meinem Loddar-Maddeus-Englisch, oder aber meinem i-hab-fast-scho-wieder-alles-vergessen-Spanisch vollgesülzt habe. Meine besten Stoppversuche waren bis jetzt, als i an Inder zu stoppen versuch (hast keine Chance, die bleiben nie stehen!) und der mir beim vorbei gehen auf Deutsch antwortet:“ I versteh leider gar nix von dem was du mir da gerade erzählst!“. Hm Hm, war der geschockt sag ich da nur! Die andere war auch super, bestimmt 50 Jahre alt, Sonnebrille, Bisness-Autfit und Minirock antwortet „I have to catch my train“, aber mit der Orginalstimme von Ben Becker oder Schwoaznegger oder dem Mann aus der Holländischen Talkshow, versteht mich irgend jemand, hallo? So und jetzt zu unserer Wohnung. Unser netter Vermieter Mr. Ilügwi Gedrugt hats immer noch nicht gebacken gekriegt s Internet zum laufen zu kriegen. Er beantwortet keine unsere SMS, antwortet nicht auf unsere Telefonanrufe, bis kürzlich, hab ich glaub ich schon erzählt, ich ihm geschrieben hatte, das wir noch immer Mietschulden haben, die aber nur bar bezahlen können, wie vorher abgemacht! Promt klingelt mein Telefon, er schickt seine Keule vorbei und ich begleiche meine Schuld. Allerdings habe ich mich strickt verweigert für unsere letzten 2 Wochen zu bezahlen, da sie uns schon tausend mal angelogen haben, hier übernachtet haben,… Ausserdem haben sie eine 2 wöchige Kaution die wir uns auf diesem Wege quasi selbst zurückbezahlen, bevor wir dann wie die Dummen da stehen und er uns unser Geld nicht rausrückt. Miar sann ja net bled, ha? Na auf jeden Fall war die Taiwanesin damit absolut einverstanden und hat noch gesagt, „ja ihr habt ja nichts kaput gemacht, und überhaupt ist es hier ja deutlich sauberer wie zu dem Zeitpunkt wo wir ausgezogen sind!“ Das fanden dann unsere Schottischen Mitbewohner so klasse, dass sie gleichgezogen sind und es uns nach gemacht haben. Zurecht wie ich finde! Zumal wir alle 4 gerade jeden Tag mit Sicherheit zusammen mindestens 10-15 Dollar ausgeben müssen um nur die nötigsten Kleinigkeiten im Internet zu erledigen. An Autosuche oder noch viel wichtiger Comunio ist da ja noch nicht mal zu denken! Na gut, dafür, dir Günz, die 30 besten Gründe zu nennen, warum wir einen echten Roadtrip nach Florenz machen müssen, wenn ich heim komme, hats noch gelangt, aber gerade so, mein Freund! Auf jeden Fall hat der Typ gerade wieder vollkommen hohl gedreht und will uns am Wochenende alle samt raus schmeissen! Bei mir, keine Chance, das Problem ist nur, das die beiden Mädels seit genau 15 min. beide Arbeitslos sind, und in 2 Wochen eh Richtung Norden ziehen wollen. Des heisst, denen ist es glaube ich scheiss egal und wir sind dann die Angeschmierten. Weil mit dem Typ wohn i sicha idda unter einem Dach. Da musst ja alles drei mal zusperren! Hobe di

Erdbeben in Haiti – das Armenhaus der Welt liegt in Truemmern

Januar 14th, 2010

Oh mein Gott! Wie ihr ja mit Sicherheit alle mitbekommen habt, liegt Haiti seit ein paar Tagen in Truemmern. Ein absoluter Schock fuer mich persoenlich! Ich weiss gar nicht was ich schreiben soll! Vielleicht nur so viel. Wie ihr ja wisst haben wir die letzten Monate nicht weit entfernt vom Epizentrum des Bebens gewohnt. Ich kenne die Bedingungen unter denen die Menschen dort Leben muessen nur zu gut. Wir waren sogar selbst einen Tag in Haiti und haben uns dort ein Bild von der Lage machen koennen. Den Ort den wir dort besuchten kann man wahrlich als furchtbar beschreiben. Die Haueser standen unter Wasser und die kleinen Kinder haben in einer Muellhalde nach Fischen geangelt! Rund 80 % der Menschen dort Leben von unter 2 $ am Tag, rund 50 % sogar von unter 1 $ am Tag (Dollar meine Freunde it Euro!)! Die Leute dort haben NICHTS!!! Und nun diese Katastrophe, bei der evtl. sogar weit ueber 100.000 Menschen ums Leben gekommen sein koennten! Die Leute liegen auf den Strassen, stuendlich stuerzen weitere Haueser ein,  die Menschen haben nichts zu Essen oder zu trinken, keine medizinische Versorgung. Deshalb muessen WIR sofort Hilfe leisten! Wenn in den naechsten Tagen nicht sofort Hilfsgueter durch die UN und die Hilfsorganisationen an Ort und Stelle gelangen, wird unweigerlich weiteres grosses Leid ueber diese Menschen hereinbrechen! Und das haben diese so Leid geplagten freundlichen Leute nicht verdient! Drum spendet, spendet, spendet!!! Wenn ihr nicht wisst wo und wie, vielleicht hier

http://www.aktion-deutschland-hilft.de/index.php

Danke!!!

p.S.: Selbst 10 € sind fuer die Menschen dort die Welt, gerade jetzt!

Hurra, Hurra, unsere Vermieter die sind wieder da Hurra Hurra,…

Januar 6th, 2010

Seit gestern sind unsere Vermieter Sandy aus Taiwan (klingt ja fasst wie Mandy aus Matzahn) und ihr colerischer Mann zurück aus dem Liebesurlaub bei Sandys Eltern: „Hallo das ist mein neuer Ehemann, hier meine Greencard!“ Und zapzadap, klingelt es doch glatt gestern um 9e abends an der Tür. Sandy! Ashley geht ran und fragt sie was sie hier will, sie wohnt hier nicht und wir lassen sie jetzt auch nicht mehr rein! Etwas hart, ich weiss, aber das ist halt schon das 15 mal das die unangekündigt vor der Türe steht und zuletzt haben die beiden ja sogar hier gepennt und die komplette Wohnung verwüstet. Zum Glück war ich damals nicht da! Auf jeden Fall haben die dann Sturm geklingelt und dann haben wir uns gemeinsam dazu entschlossen mal runter zu fahren und uns ihr Anliegen anzuhören. Als wir unten ankamen ist der Typ vor der Tür schon im Dreieck gesprungen und als ich aufmach is er auf einmal wieder Arsch freundlich. Aber nicht für lange. Er legt sofort los, habt ihr die Wohnung zerstört? was geht ab? Warum lasst ihr mich nicht in meine Wohnung? Ich ruf die Cops? Ihr fliegt hier sofort raus? bla bla bla! Voll auf hundert achzig. Hab sofort voll zum zittern angefangen, musst mich so zusammen reissen den nicht am Krawattel zu packen. Was für ein Raketenspasst. Ich frag ihn mal kurz warum er so abgeht, er kann doch ganz normal mit uns reden, nur es kann halt nicht sein das die hier rein und raus gehen wann sie wollen. Schließlich zahlen wir hier im Moment die Miete und wenn er hier rein will muss er sich halt standesgemäß anmelden! Daraufhin geht er voll ab, was es soll das wir ihm sagen es sei nicht seine Wohnung, … „Ich ruf die Bullen,…“ Na mach doch, wir haben einen Mietvertrag bis zum 31.01! Viel spaß! Er sagt er hat mich heute den ganzen Tag versucht zu erreichen, Ups! Aber als ich auf mein handy schau hab ich genau einen Anruf drauf, 21:03, jetzt ist es 21:15. Also hat er quasi angerufen nach dem er das erste mal geklingelt hatte. Ich zeig ihm mein Handy, daraufhin fällt ihm nichts mehr ein. Ausserdem hat er die Nummern von allen Mitbewohnern und komischerweise ist nirgends ein Anruf drauf. Er stürmt die Wohnung, schaut sich alles genau an. Ich kann nicht mehr vor lachen, die haben uns die Wohnung hinterlassen, da sah es aus wie sau, jetzt ist die Wohnung blitz blank und er hat doch glatt die Frechheit hier den großen Zampano zu machen. Ich setz mich, trink gemütlich meine Feierabend-Halbe und schau mit einem Lächeln auf den Lippen zu wie er alles untersucht! Das Ende der Geschichte war das er dann sowas von Kleinlaut noch unseren Müll mit runter genommen hat! Hallo? Wie peinlich is denn das bitte? Und tschüss!

Advent Advent die Sonne brennt! Auf ein Neues in 2010

Januar 5th, 2010

Ja leck, haben wir doch tatsächlich schon 2010. Für mich eine magische Zahl. Weit zurück in meiner Kindheit im wunderschönen Alterschrofen trete ich Tag für Tag meinen heiss geliebten DerbyStar Fußball Stundenlang gegen unser Garagentor, bevor ich um Punkt 16:00 den dritten Versuch unternehme meinen Cousin Christoph alias der „Stops“ dazu zu bringen mit mir zu spielen. Und diesmal klappt es Schlussendlich auch. Und warum? Der Magier mit dem Schweizer Taschenmesser, der mit Hilfe eines Kugelschreibers und eines Kaugummis eine Atombombe bastelte, Mc Gayver (den fand ich zugegeben eigentlich auch ziemlich stark) ist zu Ende und Gott sei dank auch die behindertste Serie der Fernsehgeschichte: Raumschiff Enterprise! Wir waren damals högschtens 12 und Montag bis Freitag lief dieses Gehirnzellenmassaker von TV-Sendung, die ja genau im Jahre 2010 (wenns stimmt) spielte! Unerreichbar fern schien diese Zahl 2010. Sogar noch 10 Jahre nach dem Millenium. Eine Ewigkeit. Und jetzt, Schwupp die Wupp, sind wir mitten drin. Zum Glück hat sich nicht alles aus der Sendung so eingestellt, so muss i mi hier it mit Klingonen rumschlagen sondern mit, okay die kommen mir manchmal auch vor wie Extraterrestrische, wir-hibin-iberhipt-kini-minirin-ind-is-tit-ins-ich-nicht-lit-winn-wir-dir-bim-Fiti-michen-ins-Gisicht-Firzen-Chinisin, Auch lass i mi no it vom Scotti von der Dom Rep nach Australien beamen, sondern hock halt a mal 3 Tage im Flieger. Aber da bin i au it böse, zu gern sehn ich mich noch zurück an die Tage, an denen man sich halt um Punkt 14:00 am Dupfer´s Kreiz, oder mit der Fußballer um 5e am Rathaus getroffen hat, ohne das ma viermal das Handy aus der Tasche zücken musste! Trotz Schwogar Zeit, wenn ihr wisst was ich meine. Der Max hats beim Tauziehen, bei der Stadtolympiade 01 schmerzlich erfahren müssen, als er allein gegen 8 ausgewachsene Stiere von ZSKA-Rieden die Segel streichen musste.  Auch vom baden im Alpsee ist der Ischa und ich stehts unversehrt nach Hause gekehrt, wenn auch immer zu spät. Naja, auf jeden Fall sind wir jetzt (für mich zumindest) endgültig in der Zukunft angekommen und damit müssen wir leben. Die guten und die schlechten Dinge so akzeptieren wie sie sind, und wir müssen uns auch damit abfinden, das wir wie der feine Herr Olbreckt zu sagen pflegt, „in einer Hip Hop Gesellschaft leben“. Das unsere Profis sich die Stutzen über die Kniee ziehen, keine Nasenpflaster mehr tragen, sich die geographischen Koordinaten ihres vierten Kindes mit der 5. Frau auf Chinesisch auf den Unterarm tätuwieren, mein selbst eingeführtes Stirnband es zwar bis in die Chaämpionsleague geschafft hatte (ja, Pires von Arsenal Günz!) aber schon wieder der Vergangenheit angehört, das es keine Effenbergs, keine Jeremies und keine Kahns mehr gibt! Es gibt keinen Kahn mehr! Mathi, er ist nich verletzt, er hat aufgehört, hör auf dir was vorzumachen! Unsere Kindheit ist vorbei! Wir waren dabei, wir waren im Stadion. Beim Abschiedspiel von unserem großen Idol, ist nicht nur seine Einzigartige Karriere zu Ende gegangen, NEIN, viel schlimmer, mit „time to say goodbye“, meinte Paul Potts unsere Kindheit! Ist das nicht furchtbar? Gut Günz, meine Kindheit war schön, ich bin Weltmeister geworden, Europameister, wie war deine eigentlich?

So, sorry bin a bisserl abgedrifftet. „Zurück in die Zukunft“, oh i könnt scho wieder weinen, was für eine Kindheitserinnerung, dieser Delorian,… I muss sachlicher werden. 05.01.2010, Rückblick, Adventszeit 09! Es war heiss, meistens Sonne, kein Schnee, viele Touris! Ich probiers: „Die Adventszeit war eine schöne Zeit, wir unternahmen viele Aktivitäten, sind mit dem Boot nach Manly Beach gefahren, haben die nächsten Ecken der Stadt erkundet und haben uns weiter gut eingelebt. Anne war weiterhin Fulltime und ich Parttime beim Arbeiten und so verflogen die Tage bis kurz vor Weihnachten doch recht schnell. Anne war einen Abend mit ihren Arbeitskolleginen beim feiern und ich hab mir mit einer Packung Tempos den Horrorfilm Championsleague-finale 1999 in Barcelona angesehen, und den Liebesfilm Bayern – die Saison 2001, Teil 1-3. Sachlich bleiben, sachlich. Bis die Anne mich mitten in der Nacht lauthals weckte. Denkt jetzt nicht das ich bei einem dieser Filme eingeschlafen bin, oh nein, sowas passiert mir nicht! Es war halt schon halb vier und ich hab mich brav ins Bett verzogen. Warum hatte die Anne eigentlich keinen Schlüssel dabei? Komm nicht drauf. Auf jeden Fall war zu diesem Zeitpunkt unsere Klingel kaput und so stand sie unter unserem Apartment, schlappe 8 Stockwerke tiefer und brüllte lauthals, „Thomas, THOMAS!“ Ich steh sofort senkrecht im Bett und geh auf den Balkon und will ihr leise vermitteln, „okay ich habs getschekt, bin wach, komm zum Eingang, ich mach dir auf“, aber nö, „Thomas, THOMAS! ZU WELCHEM EINGANG?“ „Vielleicht zu dem, vor dem du gerade stehst du Scherzkeks?“ Na auf jeden Fall hab ich mich noch kurz bei den Nachbarn in den oberen Stockwerken per Winken entschuldigt und hab sie dann reingeholt. Ist wohl gut was gebechert worden, für einen Moment war ich mir nicht ganz sicher ob es vielleicht doch Klingonen gibt. Zusammen waren wir dann nochmal auf der Weihnachtsfeier von Akira in seinem neuen Atelier. Als ich ankam, natürlich 1 Stunde später als mich die Anne herbestellt hatte, man muss sich ja rar machen, war die Party schon in vollem Gange, Gähn! Wollt am liebsten gleich wieder umkehren aber keine Chance. Da war der Weg dorthin spannender. Da kommt mir doch glatt eine Frau entgegen, ca. 70 Jahre alt, mit einem Rosa glitzer T-Shirt mit der Aufschrifft „only for Models“, einem Mini-Mini-mini-Rock, wo man von hinten sogar Achtung, festhalten, komplet Ihren String-Tanga sehen „durfte“ und dann ist die olle noch von einer Seite zur anderen geschwankt, als hätte Sie alle Vollräusche ihres Lebens zusammengemixt. Die Party war eigentlich nie eine, die ersten Stunden haben die Hälfte der Leute doch tatsächlich noch gearbeitet und es waren nie mehr als 10 Leute da. Und die die da waren, man man man… Darf ich das hier schreiben? Ich bin so frei! Der folgende Teil ist für Leser unter 18 Jahren gänzlich ungeeignet. Eltern haften für ihre Kinder. Der Autor übernimmt keinerlei Verantwortung und Haftung für folgenden Sachverhalt. Ne alte Oma, gekleidet wie Robin Hood, mit Hufen statt Füßen, gebürtig aus Hamburg, aufgewachsen in Australien, zwirbelt sich eine Tüte nach der anderen, Annes biedere Chefin kommt um die Ecke und erzählt, „ihr müsst unbedingt mal Sex auf Kokain haben, kann ich nur empfehlen?“ Akira gut der lacht immer komisch,… Sam, die kleine Mann-Frau schiesst sich von jetzt auf gleich sowas von ab, das Sie auf dem weg zum letzten Zug in die Stadt, glei gar nichts mehr peilt. Da kommt ein Mädel um die Ecke, mit einem Minirock und endlos langen Beinen, „Das sollen lange Beine sein, das ich nicht lach“, und hoch den Rock! Und ja, ich kann jetzt ganz gewiss sagen, sie ist ein ER! Ich habe SEINE Familienjuwelen gesehen. Pfui Deifel!!! Alle Vogelwild an dem Abend, ausser einem Pärchen Namens Paz (aus Chile) und Walter (aus Panama). Wir unterhalten uns zwar nur kurz mit den beiden, aber sie laden uns gleich mal zum Sushi-Essen am Tag vor Weihnachten oder auch Annes Geburtstag ein. Und so machen wirs dann auch. Ach ja, sorry, aber das war die Wahrheit, nichts als die Wahrheit, die Modedesigner haben einfach einen kleinen Schaden! Wir treffen uns mit Paz und Walter in Sarry Hills und gehen dann in ein Sushi-Restaurant das man wohl am besten so beschreiben kann: Service unter aller Sau. Essen, abartig lecker! Wir holen uns drei Platten und spachteln alles Mögliche in uns rein. Total edel überall so reinzudippen. Danach fahren wir in the Rocks, schlendern durch die Altstadt und gehen kurz ins Löwenbräu! Ja, richtig gehört, hier gibt’s a Löwenbräu-Stüberl. Echt urig, nur das die Bedienungen zu den Haferlschuh Nikesocken und Sneekers tragen, Schäim on ju! Schnell weiter, ins Pancake house und die besten pancakes gegessen die mir je den Schlund heruntergerutscht sind. Anschließend waren wir noch in einer angesagten Bar in mitten von the Rocks und haben da in Annes Geburtstag reingefeiert. Mit am guten Deutschen Weizenbier und guter Unterhaltung. War zwar nicht die ganz große Sause, aber es war halt auch unter der Woche und keine Freunde um uns herum. Aber nichts desto trotz wars sehr lustig. Das fand der Türsteher allerdings nicht, als er uns um Punkt 12 rauskehren wollte, und gleichzeitig an drei Ecken die Leute angefangen haben häppi börsdej zu singen. Hm Hm, hab i glacht. Also haben uns die beiden noch nach Hause gebracht und wir haben uns für ein ander mal verabredet. Am nächsten Morgen, Weihnachten, zumindest für uns, denn die ganzen Inselaffen und deren Nachkömmlinge hier in Australien feiern Weihnachten erst am 25. So natürlich auch unsere beiden Schottischen Mitbewohner. Nichts desto trotz haben wir die Tradition bevorzugt und am 24. Weihnachten gefeiert. Zuerst gabs morgens ein ausgiebiges Frühstück und dann wurde bei 35 Grad auf unserem Dach gebruzelt. Abends haben wir uns schick gemacht und sind zur St. Andrews Cathedral gelaufen und haben eine Kindermette besucht. War echt rock´n roll. Zwar nicht ansatzweise zu vergleichen mit der Dom Rep, aber trotzdem ganz lustig. Und da die Liedtexte auf der Videoleinwand mitgelaufen sind, haben wir natürlich auch lauthals mitgegröhlt! Danach schnell nach Hause zur Bescherung. Ich habe der Anne nett wie ich nun mal bin, einen Sündhaft teuren Bikini geschenkt und sie hat Ellenbogen gezeigt, und mir eines der heissersehnten Tickets für eine Open-Air Kino-Gala im Botanischen Garten direkt vor dem Opera House besort. Der Film zeigt das Leben von Aboriginals und soll sehr lustig sein. I gfrei mi! Nach der Bescherung haben wir uns ordentlich mit Tetrapack“wein“ beschert. Glaub am Schluss des Abends, der für mich auf einem Klappstuhl im Badezimmer endete, hatten wir es doch glatt „geschafft“ zu viert 2 Tetrapack Goon a 4,5 liter zu vernichten. So ein Teufelszeug. I hab mi so großartig gefühlt, und von einer auf die andere Sekunde kam der Donk von Crocodile Dundee vorbei. Nun ist meine Serie vorbei, 6 Jahre! 6 Jahre! Dieses verflixte 7. Jahr! Womat free since 2003, wie des klingt! Und jetzt, vorbei! Auf jeden Fall war das meiste des Abends extrem witzig und wir haben das Weihnachten der anderen Art und Weise doch sehr genossen. Es ist zwar schon etwas anderes, und sicher haben wir so vieles und vorallem so viele sehr vermisst, bzw. wären einfach gerne mit euch zusammen gewesen! Nichts desto trotz war es eine tolle Erfahrung und ihr habt es uns ja auch irgendwie trotzdem sehr versüsst. Da möchte ich mich recht herzlich für die ganze Post bedanken die hier die Tage hereingetrudelt ist. Die Anne ist immer wie die Irre durch die Wohnung geschossen wenn wieder ein Päckchen im Briefkasten lag! Danke auch für die tollen Briefe an mich Matthi und Richie und Bruderherz! Gestern ist sogar noch ein Briefchen von der Ruthli gekommen. Danke für die Glückwünsche, aber ich hab doch erst im März Geburtstag! Am 25. dem Weihnachtstag der Aussies haben wir morgens nochmal Bescherung mit den Schottinen gehabt, und ihr könnt euch nicht vorstellen wie dankbar ich war von denen an guten Sixpack Löwenbräu geschenkt zu bekommen. Für die Anne haben sie auch keine Kosten und Mühen gescheut und sind extra nach Bondi Junction gefahren, um ihr dort ein Oberteil zu kaufen, von dem sie wussten das es ihr gefällt. Von uns bekamen Sie Pralinen und total witzig, Santa-helper-Mützen. Wir haben noch schnell den Andi angerufen und sind dann schwerst beladen mit tonnen von Grillzeug einmal quer durch die Stadt zum Bus gelaufen. Das Wetter sah leider nicht gerade vielversprechend aus, aber das wird schon. Dengste, angekommen am Strand in Bondi, war es nur eine Frage der Zeit bis der erste Regen einsetzte und die ganze Veranstaltung hier ins Wasser fällt. Schnell warfen wir uns in eines der Barbecue-Hüttchen am Strand und warfen den Grill an. Es gesellten sich noch zwei Freunde von Ashley und Michelle zu uns. Die eine aus Nottingham, die andere aus Saublöd, glei neben was für eine unfreundliche Person. Zur Begrüssung gabs erst a mal a i-steh-auf-und-streck-dir-die-Hand-zum-Hallo-sagen-hin,-is-mir-doch-egal-Abfuhr, und dann hat die Ashley noch erzählt, das die Anne gestern Geburtstag hatte, darauf gabs ein Überschwengliches, aha-is-mir-doch-scheiss-egal! Was eine Keule! Zum Glück wurde das Wetter immer schlimmer und der Grill ließ uns bitter im Stich, so entschieden wir uns zurück zu unserem Apartment zu fahren und dort auf dem Balkon zu grillen. Und siehe da, der i-zieh-den-ganzen-Tag-sowas-von-einer-Fresse wurde das zu stressig und so ist sie wieder da hin gegangen wo der Pfeffer wächst. Also, wieder die behinderte blaue Kühlbox geschultert und zurück Marsch Marsch. Zuhause wars dann wesentlich entspannter, die Leute die hier waren alle schwer in Ordnung und das gegrillte viel zu viel und ausser den wir-zergehen-auf-der-Zunge-Würschtel alles super lecker. Doch nachdem ich unseren Aussentisch mit Hilfe des Grills vernichtet hatte und wir gemütlich zusammen saßen, war irgendwie die Luft raus. Zu fertig waren wir einfach vom Vorabend. So schauten wir noch einen lustigen Weihnachtsfilm und sind dann in die Heia. Die Tage bis Sylvester wars dann furchtbar schlecht Wetter, also zumindest hat es ständig geregnet und nur selten blitzelte die Sonne durch. So hatten wir nur an einem Tag die Chance einen größeren Ausflug zu starten und so nutzten wir diese für eine erneute Fahrt in die Blue Mountains. Wir stiegen in Leura aus und machten wieder eine so schöne Wandertour. Es war brechend heiss und so konnten wir in den Leura-Cascades sogar eine kleine Abkühlung nehmen. Wir wanderten von früh bis spät und nahmen dann um 7 den Zug zurück nach Sydney. Wir haben noch eine Herde Kanguruus gesehen und kamen dann nach einem Atemberaubenden Sonnenuntergang am Hauptbahnhof an. Wir schlenderten ohne Eile zurück durch Darling Harbour und Feierabend. Am Abend vor Sylvester rief mich Walter an und verprach mir VIP-Tickets für das Feuerwerk in Circular Quay direkt vor dem Opernhaus. Starke Sache! Er hatte am 01.01 nämlich Geburtstag und machte eine Privatparty und konnte so nichts mit den geschenkten Tickets anfangen. Am Abend fuhr ich mit dem Zug nach Kirribilli und machte nochmal eine Panoramaaufnahme der für Sylvester bereits speziell beleuchteten Habrour-Bridge. Ich hatte einiges Glück, nicht nur weil ich einen tollen Standort für die Aufnahme finden konnte an dem ich nur selten von einer Welle überrascht wurde, sondern auch weil sich eine recht schöne Wolkenstimmung am Horizont abzeichnete. Ich hörte Musik und nahm mir bestimmt 3 Stunden für die Aufnahme Zeit. Kirribilli ist einfach ein wahnsinns-Ort und mein Favourite place hier in Sydney. Ich werde die Tage, falls das Wetter nochmal besser werden sollte, bestimmt nochmal zurück kehren. Ach ja, die beiden Schottinen fragten uns noch kurz, ob es okay sei wenn eine Freundin heute (am Tag vor Sylvester) bei uns übernachten würde? Klar! Geschickt eingefädelt, denn als die Keule ohne Hallo zu sagen in die Tür tritt, ist es doch glatt wieder dieser Pitt-Bull vom Weihnachts-Barbecue. Scheisse, hoffentlich bleibt die nicht lange! Abends gehen Ashley Michelle und die Tante Namens Kirsi oder so dann allesamt weg. Wir gehen pennen. Dann klingelt es an der Tür, es ist mittlerweile halb 5. Ich wache auf und strahle! Hoffentlich wacht die Anne nicht auf, das kann doch nur die Kirsti sein, die keinen Schlüssel bei sich hat. Hm Hm. Jetzt wird ich di a mal a bisserl erziehen. Sie klingelt, und klingelt und klingelt, dann wacht die Anne auf, Mist! „Ich mach auf“, schade denk ich mir. Sie geht an die Sprechanlage, keiner antwortet. Wir legen uns wieder hin. Es klingelt wieder. Ich zieh mich an und will mit dem Aufzug runter fahren und ihr mal so richtig die Meinung geigen, was für eine… Ist die eigentlich,… Nachts um…Die? Da geht der Aufzug auf und darin stehen, na? 2 Polizisten, der Gebäudemanager und die Tante, die eher Emily Rose oder dem Gruch ähnelt als einem Lebewesen. Ich dreh einfach nur um, schüttel den Kopf und schlender in die Wohnung. Spinnt die eigentlich, da übernachtet die einmal bei uns und kommt gleich mit der Polizei an? Die klingeln zu allem Überfluss auch noch den Manager raus? Bravo Keule! Na auf jeden Fall fragen die Polizisten nun die Anne und mich aus, ob hier Michelle und Ashley wohnen, ob wir sie kennen, bla bla bla. Sie steht daneben und lallt nur noch so rum. Es gab wohl einen kleinen Zwischenfall, nichts dramatisches sagen uns die Polizisten und ich verabschiede mich vollkommen gestresst zurück ins Bett. Bis ich im Bett voll den Lachanfall bekomme und die Anne gleich mit. Die Storry ist einfach zu geil, schade das ihr sie nicht live miterleben konntet. Am nächsten Morgen als ich nach ein paar Stunden am Laptop mal in die Küche schlappe, liegt die alte auf der couch und ich begrüße sie. Und? Nix! Am liebsten würde ich sie schütteln. Wenn ich was hasse dann wenn man einen nicht grüßt! Und ein Entschuldigunt für gestern? Weit gefehlt. Ashley erzählt mir später, das man ihr wohl Drogen ins Getränk gemixt hat, und sie ihre „Freunde“ dann im Stich gelassen haben, sie ausgeraubt wurde, bla bla bla. Das beste? Zum zweiten Mal in einer Woche. Noch besser? Gestern am Abend vor Sylvester zum zweiten, letzte Woche am Abend vor Weihnachten zum ersten! Auch geil, die hatte sogar einen von unseren Schlüsseln dabei, aber den haben sie ihr auch gestohlen! Um es mit den Worten meines Bruders zu sagen: „Entweder schiesst sich die alte immer sowas von aus dem Leben, oder die is einfach nur noch bescheuert!“ Word brother!

In der früh trafen wir uns kurz mit Walter, er gab uns die Tickets und wir ihm schon mal ein kleines Geburtstagsgeschenk. Wir gammelten den ganzen Tag hier in der Wohnung und auf dem Dach herum, machten Kürbiskernsuppe und tranken dezent vor. Um 9e gingen wir dann aber los. Zu groß waren die Bedenken sonst zu spät zu kommen. Lief doch in den Nachrichten glatt, das die Menschen schon seit gestern an den beliebten Aussichtspunkten campen, um die beste Sicht zu genießen. Wir mussten über Darling Harbour durch die Innenstadt, die komplet abgeschottet war. Überall Polizei und Security, die jede Tasche auf Glasflaschen und Böller untersuchten. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich hab an dem Abend nicht einen, aber wirklich nicht einen einzigen Böller fliegen sehen! Schnell lehrten wir unsere 2 Flaschen Bier vor den Toren und quetschten uns durch Abermillionen von Menschen Richtung Opernhaus. Dort angekommen war der ganze Bereich bereits seit Stunden hermetisch abgeriegelt und nur noch VIP-Ticket Besitzer durften eintreten. Also, Weg da Mopp, billiges Fußvolk, Pöbel, jetzt komm I. Wir drängten uns so eine Stunde vor Anpfiff noch bis ca. 10 Meter vor die Waterkant und zählten dann die letzten Sekunden herunter. Das ist jetzt eigentlich der Zeitpunkt um so zu tun, als wäre es der absolute Wahnsinn gewesen, aber Erlichkeit siegt. Auch wenn die Bild-Zeitung dieses Feuerwerk als das größte der Welt betitelte, NEIN, es war schön, aber auch nicht überragend! Da hat mich das Feuerwerk im 10.000 Einwohnerkaff Akureryi im Norden Islands mehr geflasht! Ausserdem war da sowas von einer Begräbnisstimmung bevor es losging, da hast sogar noch Zirpen hören können. Irgendwie gings uns an dem Abend auch nicht sonderlich gut, ich war die nächsten Tage auch etwas krank, und so gingen wir schon gegen halb 2 nach Hause. Euch allen wünsch wir auf diesem Wege auf jeden Fall ein tolles 2010. Auf all eure Wünsche in Erfüllung gehen und wir viele tolle gemeinsame Erlebnisse haben dürfen! Ach ja, eins noch. Ganz so ruhig war der new years eve wohl nicht für alle von uns. Unsere Mitbewohner haben die Nacht ab 1 im Krankenhaus verbracht, da sich die Michelle stark übernommen hatte. Sie wurden von der Polizei ins Krankenhaus gebracht und wurden dort bis in die frühen Morgenstunden überwacht. War die fertig am nägschten Tag, ho ho! Aber alle, da war nichts mit „hey was unternehmen wir heute?“. Und auch die Nachbarn haben stark über die Strenge geschlagen, haben die doch glatt morgens um 7 noch die Balkontür zerstört, Flaschen und Gläser vom Balkon geworfen und mit einem Blumentopf die Motorhaube eines Autos vernichtet. Häppi nu jiar! In diesem Sinne, ze mit e!

Der kleine Schalke hat Arbeit, Rücken, Fuß und Knie, Tour mitm VW Bus in die Blue Mountains, BAAAAAAAAYYYEEEERN!!!

Dezember 11th, 2009

Hört sich jetzt so an als hät isch Rücken wegen meiner neuen harten Arbeit, is aber ned so. Meinen neuen Arbeitgeber hab i zufällig auf dem Markt in Paddington gefunden, von dem ich das letzte mal kurz berichtet habe. Da war so a Fotograf der da seine Bildla verkooft hot und den han i dann halt a mol gfrogt ob er ebs für mi zum dua hot! Und siehe da, jetzt bin i einmal die Woche (Tendenz ausbaufähig!) bei ihm daheim beim arbeiten. Der wohnt hier über die Brücke in einem Stadteil namens Balmain, hat a hoch schwangere Frau, die jeden Moment a Hausgeburt wirft und a kleines Atelier im oberen Stock, in dem ich für ihn a paar weniger mit Fotografie behaftete Dinge erledige. Er er is a weißer Schwarzafrikaner ganz aus dem Süden, sei Frau is a Kiwi und sie beide wohnen hier in Sydney in ihrem eigenen Häuschen seit ca. 2 Jahren. Die beiden sind bis her auf jeden Fall schwer in Ordnung und er bezahlt mich zumindest so gut, das ich erstmal meine horende Miete bezahlen kann. Morgen bin ich mal wieder dort, und wird taktisch klug a mal lieber an Walkman, oder Diskman oder i-pod oder wie die Dinger jetzt so heißen mitnehmen, damit i von einer eventuellen Geburt it ganz so viel abgelenkt werde. So, und Rücken hann isch schon viel länger, eigentlich ja Knie, aber aus Versicherungstechnischen Gründen nennen wir das hier mal Rücken! Bin jetzt 2 mal die Woche in Chiropraktischer Behandlung und es versuchen dort 2 Leute gleichzeitig den alten Forest wieder auf die Beine zu bekommen. Der eine kümmert sich um meine Füße, sprich macht mir Einlegesohlen damit ich wieder Aufrecht gehen kann, und der andere versucht mir wieder ein bischen Haltung beizubringen. Denn die letzten Jahre hat sich meine Wirbelsäule schon eher sehr markant in alle nur erdenkliche Richtungen verformt. Und so wirft mich mein Chriopraktiker Riaz jedes mal mit viel Genuss über den Homer Simpson Original Rückgradzylinder. Und siehe da, es geht mir zumindest gefühlt schon deutlich besser. Anne ist mit ihrem Atelier nun endgültig nach Sydenham gezogen und muss nun täglich etwas mehr Zeit für den Weg aufbringen. Aber nach den ersten besch… Tagen von Kisten ein und aus räumen, ist sie jetzt wenigstens wieder mit anständigen Arbeiten versorgt. So plätscherten unsere Tage gerade so dahin, bis ich am  vorletzten Samstag dann aus heiterem Himmel eine SMS von Toby Bromley bekommen habe. „Habt ihr vielleicht Lust mit meinem VW-Camper ein paar Tage in die Blue Mountains oder ans Meer zu fahren? Ich bin mit meiner Freundin ab Dienstag ein paar Tage bei meiner Mutter in Perth. Falls ihr ihn haben wollt, bitte. Ich bin mir sicher ihr würdet es genießen!“ Ja da leggst di nieda, I muss dazu sagen, den kenn ich bis her nur vom Telefon, weil jedes Mal kurz vor einem Treffen bei einem von uns etwas dazwischen gekommen ist, und jetzt leiht mir dieser quasi „Fremde“ seine Karre? Ja edel, klar woll ma den. Also schnell für Montag verabredet und mit Anne, Andi und guter Laune im Gepäck ins Wildlife Center. Dort sind wir einige Stunden umher geirrt. Es gibt hier nur Tiere, die es auch wirklich in Australien zu sehen gibt, und das sind ne Menge. Haben uns dort angeschaut wie so ne Tierpflegerin ne Sydney Funnel Web Spider (die gefährlichste Spinne der Welt, Zuhause in Sydney) gemolken hat und des Viech gar nimma aufgehört hat im Dreieck zu springen, echt gruslig, wollt scho drauf springen! Aber zum Glück hat ma uns au erzählt, das hier seit 1981, seit es ein Gegenserum gibt, keiner mehr an ihrem Biss gestorben ist. Die Trulla hat dann noch so a paar andere absolut wiederliche Raupen, Kakalaken und tausendfüssler der Extraklasse präsentiert bevor wir weiter zu Koalas und Kangaroos und Opossums gezogen sind. Also Koalas sind ja echt der Hammer, flacken die doch tatsächlich bis zu 22 Stunden am Tag auf ihrem Eukalyptus Baum und pennen! Ja was soll i da erzählen, die Tiere waren auf jeden Fall von super kuschlig bis hin zu super tödlich und super eklig. Und an jedem 3. Gehege steht dann, die tödlichste Spinne der Welt, die tödlichste Schlange der Welt, der tödlichste Fisch der Welt, bis hin zu, ja ehrlich, dem tödlichsten Vogel der Welt! Irgend so am Emu-artigen Laufvogel, hab den Namen vergessen, der mit riesen Krallen versehen wohl ziemlich agro werden kann.

Haben dann am Abend no gemütlich a Eis gegessen, Chinesisch gekocht (is grad au des einzigst Positive was i von Chinesischer Kultur zu berichten habe), a halt no was, und sind auf Paddy´s Market um Obst und Gemüse für die Woche einzukaufen. Muss dazu sagen, das wir seit wir in Australien gelandet sind unseren Lebensstil etwas verändert haben. In der DomRep gezwungener Maßen noch mehr als 3 mal die Woche essen gegangen und mehr Cola und glump in sich nei gschüttet wie Wasser getrunken,  und ausser a i-geh-mal-mit-flip-flops-13-km-durchn-urwald-weil-dei-toller-touri-führer-Victor-kein-plan-hat-was-er-da-eigentlich-mit-dir-macht, auch keinerlei Leibesbetüchtigung, sind wir jetzt zurück auf die etwas gesündere Schiene. So geh ma regelmäßig schwimmen, Anne joggt fleissig (i darf ja it, hann doch Knie und Rücken) und i definir meinen unglaublichen Bizeps so extrem, das mir fast die Haut platzt! Ja, du lachst,… Im Sommer muss des alles stehen wie ne eins, dann mach isch im Juni, wenns Schwimmbad uffmacht am 3 Meter Turm de Kliffhängä, und dann bleib isch so lange da oben hänge bis misch da Bademeister runter pfeifft! Aber isch daf net zu viel mache, wisst ja, wegen meiner Haut,…und ernähren uns mehr als Gesund. Nur noch Gmias, Obscht, Reis, Nuadla und so ebbs. Auf jeden Fall waren wir dann eben Sonntag gegen Abend auf dem Chinesenmarkt namens Paddy´s und ham uns da mal so richtig mit Zeug eingedeckt, so das ma am Ende kaum mehr heim gekommen sind und haben glaub nur schlappe 10 $ dafür gelöhnt. Suppi! Am Montag bin i dann in aller Herrgotts Fria zum Toby nach Marricksville gefahren und hab mi erstmal ordentlich vorgestellt. Is a cooler Kerl, hat a bisserl des gleiche Gen wie die alterwürdige 83-84er Ho´gau Hyroschima Generation 😉 aber gut, äh…. Ei morgen is ja Bayern geg. Juventus Urin, ho ho, welch a schmankerl, zu Primetime um 7ne in da Friar, herrlich… Er wohnt mit seiner Taiwanesischen Freundin bei ihren Eltern und war glei super lässig. Er ist grad von ner Motorradtour quer durch Mexiko und Florida oder so zurück nach Sydney gekommen und versucht sich jetzt hier etwas im aufzubauen. Er könnte mich dafür auch gut gebrauchen, leider allerdings erst, wenn i scho wieder mit a bisserl Puderzucker unterm Bobsch aufm Ilgermesle mei kühls Edelstoff verköstigen werde. Oh, des Edelstoff,… Du flüssiges Gold. Also wenn mir einer von euch da drüben a echte Freud machen will, dann schickt mir doch a kischtle zu Weihnachten, dürfen auch zwei sein ;)! Mir ham gmütlich Kaffee getrunken a bisserl über seinen Aufenthalt vor kurzen in Ho´gau gequatscht und dann hat er mir seine Schlüssel gegeben und mir viel spaß gewünscht. Jetzt müss ma nur no schaun das die Anne für den Trip frei bekommt! Drei Tage genau gesagt, von Mittwoch bis Freitag. Ansonsten würd i den Andi einpacken und mit dem a kleine Tour starten bevor i die Anne am Freitag nach der Arbeit abhol und quasi an fliegenden Wechsel mach. Aber der Akira hat zum Glück ganz cool reagiert und ihr ohne zu murren drei Tage Off gegeben, so das wir am Mittwoch morgen losdüsen konnten. Am Mittwoch morgen kam übrigens auch unsere Taiwanesische-i-bi-eigentlich-scho-lang-in-Übersee-Vermieterin-angedackelt und hat sich selbstverständlich persönlich Eintritt in unsere Wohnung beschafft. Wo sie zu uns eigentlich gesagt hatte, das wir nur einen Schlüssel haben können, da sie keinen mehr hat! Spinnt die eigentlich. Und als wir von unserem Auflug zurück kamen haben wir doch glatt erfahren, das die Keule mit ihrem Mann bei uns auf der Couch übernachtet hat, weil von dort aus angeblich der weg zum Flughafen kürzer sei! It scho wieder, i bin doch scho so geplagt von meinen ganzen Mietgeschichten, i hab doch gar keine Kraft mehr dafür. Jetzt hab i scho wieder so a reinkarnation von Kroatischem Hausmeister an der Backe, I mog nimma. Natürlich ham die au schön fleissig unser frisch dekontaminiertes Badezimmer benutzt und überall ihre Haare verteilt, haben gekocht und nett wie se sind auch noch die angekockelte Pfanne und ihr Geschirr unabgespült stehen lassen. Des beste is aber eh, das dann au no der Mann von der (Australier 30, sie 22) bei mir aufm Handy angerufen hat, während i mi grad mit dem Camping Van durch Sydneys Großstadtdschungel gemogelt hab, immer schön darauf bedacht au ja auf der „falschen“ Seite zu bleiben, und dann die Anne am Telefon beschimpft hat, weil se it verstanden hat was er eigentlich von ihr will. Der muss wohl hier in der Bude gewesen sein, sei Zeug zusammen gesucht haben, das schon lang hier raus sein sollte, wir aber dann hinter ihrem Raumtrenner gelegt haben und hat an Anfall bekommen weil er irgend etwas it gefunden hat! Dieser Vollpfosten, wenn i den seh wenn der wieder zurück is, dann soll er aber mal meinen gefürchteten Loderer-Leber-Chap kennen lernen, bevor ich ihn mit einer Bud Spencer geraden auf die Bretter schicke, der Vollhorst, mir sann doch hier it im Wirtshaus, di Amseln di blede, du bledes kracherln, dia matz di verreckte, hoit doch die … du schwoazwiesn du misstige, du brunzkacheln du ohgsoachte, sowas wie der kehrt doch mit da scheissbürschten nauskehrt…Sowas ist einfach unter meinem Nivoh!  Habe fertig. Wir sind auf jeden Fall dann am Mittwoch erst a mal in die Blue Mountains gefahren, einem wunderschönen Nationalpark hier vor den Toren Sydneys. Der erinnert a bisserl ans Elbsandsteingebirge, mit riesigen Canyons und uralten Regenwäldern, wenn sie nicht gerade irgendwelchen Waldbrennden zum Opfer gefallen sind. Waren den ersten Abend in Wentworth und haben da verbotener Weise bei im Nationalpark genächtigt, aber da wir ja eh nie Müll machen und es da Toiletten gab, … Wir haben noch kurz ein paar kleinere Wanderwege abgelatscht und einige Bilder geschossen, für mehr hat die Zeit leider nicht gereicht. Dann sind wir zurück zum Auto gehuscht und haben eine Kleinigkeit gekocht und uns die Zeit mit einem anderen deutschen Pärchen auf Weltreise totgeschlagen. Am nägschten Morgen simma bei Eiseskälte (haltet ihr jetzt wahrscheinlich für an schlechten Witz, is es wahrscheinlich im Vergleich zu dahoam auch, aber nach mittlerweile gut 18 Wochen mit tollstem und warmen Wetter kams uns halt so vor) um 5e aufgestanden, haben den Sonnenaufgang an den Wentworth Falls bildtechnisch festgehalten (geil wie des klingt, wie der ober streber) und sind dann zu einem anderen Lookout zu den Three Sisters gefahren. Dort war um die Uhrzeit natürlich auch noch keiner unterwegs, und so war es doch einer der schönsten Sonnenaufgänge die ich in meinen noch Jungen Jahren erleben durfte. Die meisten hab i eh sehr stark benebelt aufm Heimweg vom Großen Apfel wohl kaum richtig wahr genommen. Wie dem auch sei! Der Ausblick war der WAHNSINN. Du stehst da auf einer senkrechten bis überhängenden Sandsteinmauer und blickst hunderte Meter hinab in den Regenwald mit seinen Papageien und Kakadus und im Hintergrund erhebt sich erneut ein kilometerlanger Felsriegel, von den ersten Sonnenstrahlen in herrlich rotes Licht gehüllt. Wo ich so gut schreiben gelernt hab fragt ihr euch? Entschuldige, wer seit frühester Kindheit den Kicker und die Sportbild auswendig lernt kommt um ein gewisses schreiberisches Knowhow einfach nicht herum! Dort haben wir dann noch schnell eine Frühstückspause eingelegt, bevor wir von der Sonne endlich wieder auf Betriebstemperatur gebracht zurück nach Wentworth gefahren sind. Ich hielt es einfach für die beste Idee dort wandern zu gehen, da es dort beeindruckende Wege durch die Felswände und den Dschungel gab. Und ich sollte recht behalten. Wir haben eine Tour die mit 6 – 7 Stunden ausgeschrieben war gemacht (National Pass und Wentworth Pass) und sind erstmal durch einen Fluss hinweg, kurz bevor er sich als Wasserfall in die Tiefe stürzte. Danach ging erstmal nur noch ein schmaler aber gut abgesicherter Weg mitten durch die Felsklippen bevor wir nach ca. einer Stunde im Tal und somit im Regenwald ankamen. Dort kreuchte und fleucht es nur so. Wir haben neben ein paar Lyerbirds (so ne Art Pfau, sag i jetzt a mal) und einer mittelgroßen Wasseragame und dutzenden lustigen Vögeln aber nur noch einen Jörg zu Gesicht bekommen. Ein Jörg? Ein Jörg ist ein ca. 30 Jahre alter, aus Erfurt stammender, Wanderführer über Australien schreibender, naturliebhabender, schräger, lustiger Vogel mit der Frisur von Paul Breitner aufm Kopf, in Begleitung der 70 jährigen Mutter seines besten Freundes, die wir aber erst später treffen sollten. Der Jörg hatte vor einiger Zeit schon einen Wanderführer für den Rother-Verlag über Tasmanien geschrieben, wo wir ja vielleicht auch noch hin wollen, und fertigt jetzt einen über Australien an. Wir haben ne ganze Weile alles aus ihm raus gequetscht was wir über Tasmanien wissen mussten und sind dann weiter gezogen. Zumindest bis zu seiner Begleitung Erika, die auf einem Felsvorsrpung die letzten Stunden vor ihrer Abreise genoss. Erika war hier schon mehrere Male und ist jetzt glaub ich wieder so 4-5 Monate umher gereist. Wir haben sie erstmal mit einem hallo Erika begrüßt und ihr 50 Dollar entgegen gestreckt. Sichtlich nicht geschockt quatschte sie gleich fröhlich drauf los und nach dem sie verstanden hatte für was das Geld sein sollte, gab sie mir 20 Dollar zurück. Wir wollten uns nämlich von Jörg einen Reiseführer schicken lassen, er konnte aber nicht passend raus geben. Das Ende vom Lied war auf jeden Fall, das Jörg nach einer ganzen Weile, nach dem er sogar noch einen anderen Wanderweg komplett abgelaufen hatte, wieder zu uns stoßen sollte.  Wir unterhielten uns einfach prächtig mit Erika und der Ausblick den wir dabei hatten lies einen ja auch nicht gerade zur Eile drängen. Erika lebt mittlerweile in Esslingen und hat uns auch gleich mal eingeladen, zurück in Deutschland, mal bei ihr rein zu schneien um ihren Zwiebelkuchen zu verköstigen. Ja da bin i natürlich dabei! Zurück an unserem Auto haben wir erstmal gefühlte 5 Liter Wasser in uns nei gschüttet, da ich mal wieder grandios den Wegproviant gepackt hatte und nur a Flasche „NICHTANSATZWEISETRINKWASSER“ eingepackt hatte. Schapeng! Bei 35 Grad im Schatten. Sind danach noch weiter gefahren und haben uns den Grand Canyon Australiens vom Evant Point Lookout aus angesehen. Der Ausblick war au wieder der Hammer, vor allem weil gerade die Sonne am untergehen war. Danach simma no gschwind einmal quer durch den Nationalpark gefahren um uns dann in einem kleinen Ort namens Bilpin abzulegen. Morgens gings dann weiter ca. 100 km südlich von Sydney in den Kangaroo National Park. Auf dem Weg dahin haben wir dann auch endlich auch unsere ersten Kangaroos gesehen. Schon irre wie die abjumpen. In Kangaroo Valley haben wir uns dann einen großen Trinkwasserstausee Fitzroy Reserve angesehen und eine kleine Wanderung im Herzen von Kangaroo Valley gestartet. Haben dort zwar vergeblich versucht ein Schnabeltier ausfindig zu machen, aber sonst wars ganz nett. Weiter gings dann noch nach Upper Kangaroo Valley, was ein total verlassenes einsames mit 2 Höfen versehenes „Dorf“ mittem im Regenwald war. Der weg dahin war absolut vogelwild, bla bla bla, zuviele Details, sorry,…bin grad a wenig in am Schreibloch und komm da nimma raus, bin einfach noch zusehr von dieser Sternstunde meiner Fußballfan-Karriere geflasht. Da gewinnen meine Bayern doch glatt mit 1:4 im „Stimmungstempel“ De la Albi, gegen die sonst so grausame alte Dame aus Urin. Und i durfts doch glatt hier schön zum Frühstück mitverfolgen, schön romandisch mitm Marcel da-is-es-passier-,-das-war-ja-klar Reif in absoluter Topform. also kurz gefasst sind wir nochmal im Schritttempo zurück den Berg hoch Richtung Robertson gefahren und uns sind dort die Nacht über auf einem Parkplatz geblieben. In der früh um 6:00 gings dann wieder auf Regenwaldwanderung. Einfach die beste Zeit um einige Tiere zu überraschen. Und so kams dann auch, wir waren gerade an einem kleinen Tümpel als neben uns ein Sumpf-Wallaby herum hüpfte. Dann waren wir noch kurz bei einem Wasserfall namens Carrington Falls, haben dort ein kleines Bad genommen und schön gefrühstückt, die Sonne genossen und sind dann Richtung Küste aufgebrochen. Dort gegen Nachmittag angekommen haben wir uns in der Kleinstadt Kiama umgesehen, bevor wir noch die Küste ca. 50 km nach Norden abgegrast haben und dann im Royal National Park einen kleinen Strand aufgesucht haben. Der Royal National Park ist hinter dem Yellowstone Park in den USA der zweitälteste Nationalpark der Welt und auch absolut sehenswert. Nach dem es dunkel geworden war suchten wir uns ein letztes Mal einen Schlafplatz für die Nacht. Am Sonntag erneut um 5 aufgestanden und im schön vernebelten Regenwald auf Entdeckungstour gegangen, hat mich mal wieder ein schöner Migräneanfall heim gesucht. So mussten wir leider auf dem halben weg umdrehen und sind mit dem Auto zu einem anderen Strand gefahren, wo ich mich dann auch gleich mal ein paar Stunden aufs Ohr gehauen habe. Anne hat sich daweil ihre Zeit an einem Hammer mäsigen Strand tot geschlagen. Aber da es mir nach meinem Nickerchen noch schlechter ging, sind wir, das heisst die Anne dann zurück nach Sydney. Zwar etwas früher als geplant, aber i wollt halt ja it no fertiger sein bevor wir zurück müssen. Hab auf der Fahrt no halb blind die Karte gelesen, wobei i mir eher vor kam wie der co-Pilot und Navigator neben Collin McRae, als der Beifahrer in am Camping-Van aber des lag wohl eher an meinen benebelten Sinnen als an Annes torpedo-Vorsicht-Fahrstil. Wollte eigentlich vor Sydney selbst wieder hinters Steuer kriechen, aber da die Anne so gut zu Recht kam und i no weniger gesehn hab als Hans Maulwurf sind wir bei der Rollenverteilung geblieben. Haben den Van dan schön brav sauber gemacht, aufgetankt, und mit einem Brief versehen zurück auf Tobys Hof gestellt, bevor wir mit der Bahn zu unserem Apartment gefahren sind und i an schönen Pauerschlaf hingelegt habe.

So zum Abschluss möcht i mi noch a mal herzlich bei meinen Bayern-Helden für diese Sternstunde, diesen historischen Abend, für diesen glanzvollen Auftritt, für dieDemütigung im eigenen Haus, für …danken. Ist doch einfach schön in der Italienischen Presse folgende Schlagzeilen zu vernehmen:

La Stampa: „Verheerende Alte Dame. Juve zerbröselt in Stücke. Ferrara, dafür gibt es keine Entschuldigung. Das Mindest-Resultat ist verfehlt worden. Für Ferrara eine Albtraum-Nacht mit Protesten der Tifosi und Pfiffen gegen die Stars. Diego leuchtet wie eine längst erloschene Kerze, eine totale Enttäuschung.“

Gazzetta dello Sport schreibt: „Juves Zusammenbruch! Juves tiefer Fall! Für Juventus nicht nur eine Niederlage, sondern eine Demütigung im eigenen Haus.“

UND JETZT MEIN LIEBLINGSKOMMENTAR!
Tuttosport: „Juve muss jetzt alles ändern. Die Tifosi sehnen sich nach Luciano Moggi (wisst ja hoffentlich noch wer Moggi is?). Die neuen Brasilaner Diego und Felipe Melo sind eine einzige Enttäuschung, eine Katastrophe, die 15 Millionen Euro kostet. Van Bommel ist eine alte Eiche, ein Regisseur, der die ganze Mannschaft organisieren kann. Er ist immer sehr wach, obwohl er nicht mehr so dynamisch wie früher ist. Van Gaal und seine Mannschaft stricken mit Ruhe das Netz, in dem die schwachen Juve-Spieler sich verfangen, und Bayern schlägt mit unglaublicher Kaltblütigkeit zu. Van Gaal hat das Match perfekt vorbereitet.“

Ach übrigens kann schon jeder ausser dem Etmo Günes aufhören zu lesen, weiter gehts:

BAYERN SETZT NEUE STERNSTUNDE IN EUROPA

31.05.1967 – 1:0 n.V. gegen Glasgow Rangers: Franz ‚Bulle‘ Roth sichert dem FCB im Pokalsieger-Finale den ersten Titel auf internationalem Parkett

17.05.1974 – 4:0 gegen Atletico Madrid: Im Finale der Landesmeister zerlegt der FCB den spanischen Meister, Hoeneß und Müller treffen je zwei Mal.

07.12.1988 – 3:1 bei Inter Mailand: Das ‚Wunder von Mailand‘ – nach einem 0:2 im Hinspiel machen Wohlfahrt, Augenthaler und Wegman den Einzug ins UEFA-Pokal-Viertelfinale perfekt

07.12.1994 – 4:1 bei Dynamo Kiew: Im letzten CL-Gruppenspiel musste ein Sieg her, um das Viertelfinale zu erreichen. Nach Shevchenkos Führungstreffer drehten Nerlinger, Papin (2) und Scholl die Partie für den FC Bayern.

16.04.1996 – 2:1 beim FC Barcelona: Auf dem Weg zum UEFA-Cup-Gewinn schießen Babbel und Witeczek den FCB nach einem 2:2 im Halbfinal-Hinspiel ins Endspiel

29.02.2000 – 4:2 bei Real Madrid: Noch immer einer der denkwürdigsten Auswärtserfolge. In der CL-Zwischenrunde macht die ‚Bestia Negra‘ ihrem Ruf gerecht, entzaubert das ‚weiße Ballett‘ dank der Treffer von Scholl, Effenbegrg, Fink und Sergio

03.04.2001 – 1:0 bei Manchester United: Im ‚Theater der Träume‘ bezwingt der FCB nach großem Spiel und einem späten Tor von Paolo Sergio (86.) den großen Rivalen ManU

10.04.2008 – 3:3 n.V. beim FC Getafe: Im Viertelfinal-Rückspiel des UEFA-Cups (Hinspiel 1:1) liegt der FCB gegen 10 Spanier mit 0:1 und 1:3 hinten, ehe Toni (115./120.) die Bayern ins Halbfinale schießt.

08.12.2009 – 4:1 bei Juventus Turin: Die ‚magische Nacht‘ im Gruppenfinale um den Achtelfinaleinzug, in der der italienische Rekordmeister die höchste Heimniederlage hinnehmen musste.

OH WIE IS DAS SCHÖN, OH WIE IS DAS SCHÖN,SOWAS HAT MAN LANGE NICHT GESEHN, SO SCHÖN, so schön,…

Sydney twenti-for-sewen-maltiplei-sri

November 23rd, 2009

Sind am Dienstag Abend in unsere Wohnung gezogen und haben uns bei unseren neuen Mitbewohnern vorgestellt. Es sind 3 Mädels, 2 Japanerinnen und eine Taiwanesin. Sind immer schön am nicken wenn man was sagt, und lachen über jeden noch so schlechten Witz als ob du ein begnadeter Stand-up-Comedian wärst. Sind aber ganz nett und so würden wir es glaub ich auch länger mit denen aushalten als nur die nächsten 2 Wochen, die sie noch bleiben. Wir haben die ersten Mieten und ne Kaution bar bezahlt und haben uns noch mal schriftlich abgesichert, dass es zu keinem unerwünschten Wohnzimmerzuwachs mehr kommen wird. Unsere Vermieterin (Sandy) hat zwar in den letzten beiden Tagen artig unser Zimmer frei gemacht, nur leider hat sie ihren ganzen Krempel erst mal nur ins Wohnzimmer geräumt. Ach ja, und so ganz ehrlich schien sie wohl au it gewesen zu sein. Denn weder einer der beiden Fernseher, noch der Trockner, noch der Geschirrspüler funktionieren. Und auch die Waschmaschine verliert pro Waschgang so gute 10 Liter Wasser und fährt dabei mit Boing 747 Startgeräuschen durch unseren Waschraum. Na, aber irgendwie überrascht mi des au it groß. Genauso wenig, wie das die Keule die nächsten Tage stets an der Tür geklingelt hat und sichs nochmal auf ihrer Büro-Couch gemütlich gemacht hat. Super nervig die alte, und die nickenden Japanesen sagen halt leider immer zu allem ja und Amen. Haben die Tage versucht hier mal ein wenig Ordnung rein zu bringen, aber erstmal sind wir da schnell an unsere Grenzen gestoßen, zwar konnten wir unser Zimmer dekontaminieren, und ebenso das Bad, jedoch nicht das Wohnzimmer und die Küche. Sobald du das Zeug von der Sandy (die ja eigentlich gar nicht mehr hier wohnt, das mir uns it falsch verstehen) versucht hast wegzuschmeissen oder zu bewegen, kam die auch schon um die Ecke geschossen und hat ihre offenen Dosen, ihre Salatköpfe, ihre angefangene Milch, etc. schön wieder in den Kühlschrank zurück geräumt, mit der Ansage: „Wenn ich im FEBRUAR 2010 wieder hier einziehe, werde ich es noch benutzen!“ Ja sag a mal, hat die nimma alle Latten am Zaun oder was? I glaub it das die den Salat in 2 ½ Monaten no ansatzweise grün kredenzen kann, geschweige denn die Milch, die jetzt scho zum schimmeln begonnen hatte! Na auf jeden Fall sind die 3 anderen Mädels nach und nach ausgezogen, und wir wollten uns dann eigentlich au um an neuen Untermieter kümmern. Hatten auch schon den ersten gefunden. Er ist auch aus Deutschland, heißt Andi und wir haben ihn an unseren ersten Tagen hier im Hostel kennen gelernt. Nur leider war die Bude dann doch urplötzlich schon vermietet, als er sich bei uns einnisten wollte. Und so zogen ein paar Tage später zwei waschechte Schottinnen, wie sie im Buche stehen bei uns ein. Und jetzt kommts Günz, was glaubst du wo die her sind? Na… Na klar, „There´s only one Mr. Longfield, … there´s only one Mr. Longfield!” “Sony Aluko,…Sony Aluko” “Sheep shagging bastards, We´re singing sheep shagging bastards” Herrlich, sind die beiden doch glatt aus unserem geliebten Aberdeen (Äbbrdieeen)! Ho Ho! Naja, auf jeden Fall sind die au ganz schöne Glücksfälle hier in der Wohnung, denn sobald die beiden Schottischen Grazien (Schottinnen genannt wegen ihren verblüffenden  Ähnlichkeit zu Schotten) hier eingezogen sind, war von der Mietnomadin hier aber au gar nix mehr zu sehen. Und außerdem haben wir dann au schnell a mal des Problem mit der hygiene in Küche und Wohnzimmer beseitigt gehabt (Zumindest nach ner mehrstündigen Putzaktion von Anne und den Mädels, während ich versucht hab beschäftigt zu wirken). Na auf jeden Fall geht die Anne gerade fleissig bei Akira schaffe und klotzt ordentlich ran. Leider haben wir nach unserem Einzug erfahren, dass Akira ein neues Atelier beziehen wird, was wohl ne ganze Ecke weit von uns weg ist, aber das konnten wir halt vorher it wissen. I bin no fleissig auf Arbeitssuche und warte auf irgend ein Erfolserlebnis. War in meiner ersten Woche gleich mal mit dem Andi kurz entschlossen zu einem Bewerbungsgespräch gegangen, wo wir beide fälschlicher Weise der Annahme waren das es sich um einen fruit picking (Früchte ernten) Job handle. Aber denkste, Dort erstmal 5 min zu spät angekommen, betreten wir einen Sitzungsraum voll mit irgendwelchen schwindligen Backpackern und 2 hey-wir-sind-so-geil-drauf-Aussie-Trainern. Schwer beeindruckt von unserem pünktlichen Auftritt fangen die auf einmal an uns irgendwas von Online- und Telefonverträgen zu verklickern, und i underständ only trainstätion! Und dann zeigt der au no auf uns und sagt, „so, dann erzählt mal, wer ihr so seit, woher ihr kommt, und warum gerade ihr den job bekommen wollt!“ Boah, ej, da war i natürlich glei voll in meinem Element, und wie ein Fisch im Haifischbecken bin i glei um die Wette geschwommen. Völlig planlos, um was es hier jetzt eigentlich wirklich geht, hab i einfach eine Floskel nach der anderen raus gehauen, alles schön aus 20 Jahren Bundesliga, und Sport im allgemeinen  zusammen geklaut. Von Kaiser Franz („Ja gut,…äh,…wie gesagt,…“), über Calli Callmund (Big Boss, „die Würschtl kommen mir hier nisch vom Tisch!“), bis hin zu Loddar Maddäus („Mei Inglisch is not so gud, my Germän is a lot bedder“ und „Ei houp we häve a littl bit of lacki!“) , bis hin zu Uschi Diesl („Nau kän kamm wott wont“) war alles dabei! Und nachdem i meine Rede zuende geStoibert hatte, musste i mir des lachen doch scho arg verkneifen! Das Ende vom Lied war auf jeden Fall, das wir beide mit ein paar anderen für den nächsten Tag zu einem 2-tägigen Training eingeladen wurden, wo wir darauf vorbereitet hätten werden sollen, in Chris Gardner Manier (das streben nach Glück), die Leute voll zu sülzen. Aber nach reichlicher Überlegung hab i des Angebot dann doch dankend abgelehnt. Da ich meine Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, vielleicht doch noch was von dem ein oder anderen Fotografen zu hören. Andi war da schon eher sehr schmerzfrei und hat den Job nach dem Training doch tatsächlich in Angriff genommen, ihn aber dann doch schon nach sage und schreibe 4 langen Werktagen wieder gekündigt. Ist halt einfach a abartiger Schoofsscheiss! Hab mich seit dem noch für unzählige Tätigkeiten beworben, vom Housesitter, zum Gärtner, Farmer, Fahrdienst, Fruit Picker, bergsteigender Fensterputzer für Hochhäuser (mei des hät i ja gern gmacht),  Fotograf, Assistent, Webdesigner, bis hin zum Callboy 😉   „Und imma knapp knapp aber nix,…“ Momentan einfach schwierig hier was zu finden. Sydney is total überrannt mit Backpackern, in der Stadt gibt’s eh wenig für die zu tun und die anderen jobs sind meist einfach für längere Zyklen ausgeschrieben. Na gott sei dank hab i wenigstens no Arbeit aus der Dom.Rep. mitgebracht und so hab i no was anderes zu tun als meinen unglaublichen Astralkörper in unserem Fitnessraum zur absoluten Perfektion zu trimmen, oder mir vor lauter lange Weile noch zur Abrundung meines Auftretens nen Vokuhila (Vorne Bürro, hinten Party) zu meinem Trucker-Bart zu schneiden! Ob die Jobsuche damit leichter wird? Na, wie hab ich in meinem Wirtschaftsstudium von Anno dazu mal gelernt, man muss Antizyklisch arbeiten, und des mach i jetzt halt. Zumindest fährt hier jede Ostblockkeule drauf ab, und so überleg i mir doch grad mich vielleicht in Zukunft mit Milan oder Ante S. (Geschäftsführer von Kafe-King) vorzustellen, aber des is a anderes Thema…  Sind gerade fleissig am Stadt erkunden und so waren wir vorletztes Wochenende am Bondi-beach und haben uns da am Strand eine Skulpturen Ausstellung angesehen, waren mehrmals an der Oper, jeden Tag zwangsläufig in Darling Harbour, in Paddington auf einem Szenemarkt, beim bummeln und in den Stadtparks.

Gestern haben wir mit dem Andi im Aquarium Unterschlupf gesucht. Denn das Quecksilberthermometer war auf bis über 40 Grad (Celsius!) angestiegen. Selbst die leichte Brise war so heiss, das es dir davon Tränen in die Augen getrieben hat. Wir hatten uns einen Kombi-Pass fürs Aquaririum, einen Wildlife-Zoo und einen Tower hier gekauft. Das Aquarium war bisher unsere einzige Station, denn wir haben einiges an Zeit gebraucht, um dort überhaupt alles in Ruhe anschauen zu können. Echt irre, tausende Tierarten gibt’s zu sehen, und zum krönenden Abschluss gehst du noch durch 4 Glastunnels, mitten durch ein Becken, in dem sich dann die Haie, Waale, Rochen,… über dir, neben dir und unter dir tummeln. Mein persönlicher Favorit waren die Dugongs, eine Art evolutionierte Elephanten Art, die jeden Tag 120 Kilo Salat vertilgt. Hatte ich vorher noch nie was von gehört, aber sind echt lustig. Sind dann abends vollkommen platt heim gekommen, in unsere endlich pikko-bello-saubere Wohnung und haben uns hingelegt. Aber nicht ohne was zu tun? Ja frellig, Fiasa Sonntag 15:30 = Sydney Montag 01:30, heisst das Bundesliga“flop“-Spiel des Wochenendes Bayern gegen Leverkusen. Und nach dem i mir gestern Nacht scho genüsslich nach 4 monatiger Bundesliga-Abstinenz die Konferenz per live-stream über sky-tv rein gezogen hatte, und dafür quasi die ganze Nacht durch gemacht hatte, wollte ich diesen Klassiker natürlich mit einem kurzen Nickerchen auch nicht verpassen. Und so war der Jubel in Sydney nach 5 gespielten Minuten groß, bevor ich nach 90 Minuten mit kochendem Blut verzweifelt versuchte irgendwie einzuschlafen. Erst meine Allzweckwaffe , Bayernkader 2000/2001, die ich wie andere das Schäfchen zählen benutze, konnte mich zur Ruhe bringen…

1-Kahn, 2-Dreher, 3-Wessels, 4-Andersson, 5-Backer, 6-Kuffour, 7-Linke, 8-Lizarazu, 9-Sagnol, 10-Effenberg, 11-Fink, 12- Pfui-deifel-der-Hargreaves, 13-Jeremies, 14-Salihamidzic, 15-Scholl, 16-Sforza, 17-Sinkala (ja leck, selbst der darf sie Weltpokalsieger schimpfen, hm hm), 18-Strunz, 19-Tarnat,  20-Wiesinger, 21-Wojciechowski, 22-Elber, 23-Carsten Jancker Fußball Gott, 24-di Salvo, 25-Santa Cruz, 26-Sergio, 27-Zickler und 28 Gottmar Hitzfeld,…ch..ch.ch.ch.ch…..

Getreu dem Motto eines sehr sehr weisen, belesenen und wortgewannten Mannes: Weiter, weiter, … immer weiter (für die UNGEBILDETEN unter euch, Oliver Kahn)

November 11th, 2009

Sind heut morgen (Sonntag) um 9 mal wieder ins Internetcafe gelatscht und haben uns Wohnungsangebote durchgesehen. Habe wieder 1000 Telefonate geführt und ca. 950 mal nen Asiaten dran gehabt. Lovely wi di Englisch sprechen!

Chinese P. oder auch Pekinese: „Wer ar ju from?“

Meine Wenigkeit: „Germany“

Pekinese: „ Where?“

Er sell: „Germany“

Pekinese: „ Where?“

Er sell: „„Germany, i spell it for ju, G E R M A N Y, ju anderständ?“

Pekinese: NO

Er sell: ja gut … äh wie gesagt, wie moch ma des jetz, he… ohne mi wärts ihr ja gar it da, und dia zwoa dahinten scho glei drei mal it!

Na auf jeden Fall simma dann um 12e a mal wieder a Wohnung anschauen gegangen in 135 Glebe Point Road, wie mir die Frau am anderen Ende der Leitung versucht hat zu erklären. Als i da vor der Tür stand und es anklingeln hab lassen kam nur keiner der mich in Empfang genommen hat. Naja, vielleicht weil du ja gar nicht in 1 3 5 wohnst sondern in 3 1 5 ??? Ah, siehst du? Also schnell noch zwei Blocks weiter und die ganze Straße war voll mit super edlen Häusern, und mitten drin steht eine unterirdisch heruntergekommene Häuserzeile, „wir sind da, war ja klar“, vorbei am Sushi-Imbiss, die „Treppe“ hoch und noch mal angerufen. Erst mal hat ma uns dann natürlich noch des falsche Apartment beschrieben und nach dem wir kurz davor waren wieder zu gehen haben wir dann halt aus spass an der Freude und voller Interesse noch an einer anderen „Tür“ geklopft. Die Tür ging nämlich gar nicht mehr zu, und da winkt uns glei mal so ne kleine Asiatin wortlos herein. Die Wohnung natürlich wieder vollgebunkert bis zum geht nicht mehr und wieder mindestes 5 Chinesen drin. Da traust dich nicht mal ne Schublade oder ne Schranktür aufzumachen, weil du Angst hast da hockt noch einer. Na gut des war ja a Reinfall, dann kam noch die Frau die ich am Telefon hatte, aber auch die konnte uns nicht mehr zum bleiben überreden. Auch wenn se uns nen fetten Rabatt aufs Auge drücken wollte. Aber des Geld sollte se mal lieber für an Rattenfänger oder Kammerjäger opfern! Also schnell wieder über die Chinesen abgeflucht (sorry, aber da wirst halt dann echt bald zum Rasisst) und wieder weiter zum nächsten Termin. Da rufst wieder an, stehst vor der Tür und es kommt 10min keiner. Dann rufst nochmal an und sagst ihm, ich warte fei immernoch, „Achso, das wusste ich nicht“, Ahhhhhhh! Sofort fallen dir wieder die Geschmackvollen Raumtrenner auf und die Einkaufswägen die einfach zum Standartpaket eines Waschechten Sydneysider-Chinesen gehören. Und auf die Pflichtfrage wieviel da eigentlich wohnen gibt’s dann wieder die exakte Antwort von „5–6 glaube ich“. Na und dann sagt der mir noch das die Wohnung ja gar nicht für so nen kurzen Zeitraum zu haben ist, obwohl ich ihm des am Telefon ja bereits erkärt hatte. Naja, richtig traurig war ich aber nicht. Nochmal 2-3 Stunden ins Internetcafe und weiter gesucht. Leider wurde es mittlerweile echt spät und so musste ich leider mein Treffen mit Toby, dem Sohn eines Freundes der Familie Müller absagen. Er ist auch Fotograf hier in Sydney und wollte sich mal mit uns auf ein Bier treffen. Wir waren in Newtown verabredet, wo er einem Freund bei einem Festival helfen wollte. Er konnte unsere Lage allerdings sehr verstehen und bot uns noch scherzhaft an, wenn wir nichs finden in seinem Van zu schlafen. Dann ruf ich nochmal bei einer Frau an, die eine Wohnung in Pyrmont (einen Steinwurf vom Convention Centre in Darling Harbour) anbietet. Die Wohnung hört sich auch echt wieder super an, aber das kennen wir ja. 2er Zimmer in WG, sauber, ordentlich, alles inklusive (Internet, Strom, Wasser, Heizung,…), Mit SwimmingPool, Spabereich, Fitnessraum, etc. pp… Und wer hebt ab? Eine Asiatin! Scheisse, schon keinen bock mehr hin zu gehen! Na gut, „ist es möglich die Wohnung heute noch zu sehen, geht es dort knapp 3 monate einzuziehen, ab jetzt?“ „Ja, Ja, Ja.“ Na gut, dann schauen wir halt mal, „wie ist denn die genaue Adresse?“ „ 3 1 5 Glebep…, Sag mal will die mich verarschen, in dem Loch war ich doch heute schon! Nein! Aber nach ein paar nerven aufreibenden Minuten konnte ich ihr dann doch noch klar machen das ich das schon gesehen habe, keinerlei Interesse daran habe und das ich hier eigentlich was ganz anderes im Internet gefunden habe. „Achso, ja das ist noch ne andere Wohnung die wir vermieten“, na also, dann mal her mit der Adresse und schnell für 18:00 Uhr verabredet. Natürlich war die Keule zum besagten Termin nicht vor Ort, und als ich ihr sag das ich vor der Tür warte, sagt sie mir doch glatt das sie da ist, mich aber nicht sehen kann: „Ich bin hier in 3 1 5 Gle..“, „NEEEIIIIIIINNNNNN!!!!, Da war ich doch schon, Sie wollten um 18:00 in Pyrmont sein!!!!! Verstehen sie mich, Hallo Hallo, Mayday, Mayday, I am lost in translation!!!!“ Auf jeden Fall war se dann doch mal ne knappe Stunde später am RICHTIGEN Ort und hat uns die Wohnung gezeigt. Und zu unserer Überraschung gabs weder nen Vorhang, noch Einkaufswägen, noch ein 3-geteiltes Wohnzimmer! Auch wenn da in der Ecke so verdächtig ein Japanischer-Bambus-Raumtrenner stand. Na auf jeden Fall, meinte die Frau das sie einen Australier geheiratet hat, und so bald sie jemanden findet der ihr die Wohnung hier abnimmt, zu ihm zieht. Und sie hat uns auch verprochen das da in Zukunft keiner mehr im Wohnzimmer hausen würde, wenn wir das nicht wollen. Die Wohnung liegt im achten Stock, hat ein riesiges Wohnzimmer mit Wohnküche und zwei Schlafzimmer. Das eine ist für 2 Leute, das andere für drei. Das gute ist, das jedes Schlafzimmer sein eigenes Klo und Badezimmer hat. Aus jedem Raum kann man auf einen Balkon gehen und die anderen Mitbewohner (natürlich Japanische Studenten) ziehen nächste Woche aus. Die Wohnung war einigermaßen ordentlich, also 1000 mal ordentlicher als der Rest, war genauso teuer, beziehungsweise sogar noch einen Tick billiger als die meisten anderen, und so hatten wir uns doch schnell entschieden hier einzuziehen zu wollen. Der andere Wohnungsinteressent, ein Lette oder Estonier oder sowas, wollte aber auch einziehen. Da er sich aber erst in 2 Stunden entscheiden konnte, zeigte ich ihm freundlich aber bestimmt im Al-Bundy-4-touchdowns-in-einem-Spiel-Stil die Tür 😉 . Schnell etwas Geld abgehoben, 200 $ auf den Tisch geknallt, als disposit, also als Zeichen dafür wirklich Interesse zu haben und uns für Dienstag Abend zur Schlüsselübergabe verabredet. Ja und im Erdgeschoss ist doch wirklich ein kleiner Pool und Fitnessraum, der sogar sauber ist. Jetzt hoff ich nur, das das auch wirklich alles hin haut. Am Dienstag morgen endet unser einwöchiger Hostel Aufenthalt, den wir für die Wohnungsfindung beanschlagt hatten und dann wäre es jetzt doch noch super gelaufen. Wenn da dann wirklich keiner im Wohnzimmer schläft, und wir nette neue Untermieter für das andere Zimmer finden. Ach übrigens ist die Wohnung zwar ungefähr doppelt so teuer wie die, die wir in Stuttgart haben, aber wie wir herausgefunden haben, steigen momentan die Zimmerkosten so extrem an, da auf Weihnachten und Sylvester hin alle Backpacker von Norden und Süden hier her nach Sydney drücken, das schon bald eine Woche selbst hier im hässlichsten-wiederlichsten-Hostel-der-Welt pro Person 300 § kosten (und das in einem achter-Zimmer)!!! Und wenn uns das Geld ausgehen sollte, dann bauen wir halt vielleicht doch einfach ein-zwei Raumtrenner auf und vermieten des ganze für 300 § die Woche 😉 Hab ausserdem gehört das die Australische Regierung zum aller ersten Mal in der Geschichte, seit gut 2 Monaten erstmal keine Work-and-holiday-Visa-Anträge mehr annimmt. Kann ich auch echt verstehen, denn die ziehen hier echt wie ne „Plage“ übers Land. Ach ja, gestern Abend habe ich noch versucht der Anne bei zu bringen, das nur der eine von den beiden Iren (der dicke, der hier ständig mit Klamotten schläft, und glaub ich seit einer Woche weder Zahnbürste noch Seife gesehen hat) so eklig ist. Aber da wurde ich dann heute Morgen doch eines besseren belehrt. Als i heut morgen aufsteh und unter die Dusche gehen will, seh ich den anderen Iren doch glatt in der Emily-Rose-Gedächtniss-Pose hier im Hostelflur liegen! Gekleidet nur im edlen-Boxershort-Zwirn, wo er dann auch noch so nett war mir seine Familienjuwelen zu präsentieren. Lovely! Ich hab den natürlich (nach dem ich voller Hochgenuss diesen Schnappschuss für euch zelebriert habe!)

versucht den irgendwie wach zu kriegen, aber der war sowas von weggetreten in seinem Happy-Place, das da echt nix zu machen war. Hat mi a weng an unseren Beck´s Streetboyz Sommerausflug 2003 erinnert, als der ich nen ihn hier mal Burk (um keinen Rufmord zu betreiben) so schöne Sätze wie: „möstly, möstly, möstly“ zum besten gegeben hat. Dann kam auch noch ein Neuankömmling-Unschuldiges-Waldorf-Sommersprossen-ich-möchte-gerne-die-Welt-sehen Mädel um die Ecke und musste mit ihrer schweren Tasche über ihn hinüber steigen. Hab ihr natürlich ganz Gentleman wie ich halt bin geholfen, aber ich konnte auch nicht aufhören zu lachen. Habs dann nochmal a paar Minuten versucht den aus seinem Komaschlaf zu reissen, aber keine Chance. Möchte gar nicht wissen was der gestern für ein Gehirnzellen-Massaker angestellt hat. Also hab ich schnell ne Decke geholt um ihn wenigstens vor der peinlichen Schmach der vorbei gehenden Leute zu schützen und bin Frühstücken gegangen. Und als ich jetzt, so gegen 10:00 Uhr morgens wieder in unser Zimmer komme, liegt der gott sei dank auch endlich in seiner Koje. Ah, jetzt geht die Tür auf, ein versiffter Hostelbesucher aus Nepal, der seit einer Woche die gleiche Schwarzkopf-All-Wetter-Fett-Friese trägt schaut durch die Tür, er trägt auf dem Rücken einen Staubsauger, sieht aus wie ein Ghostbuster. Selbst er schüttelt nur den Kopf und weigert sich in diesem Zimmer sauber zu machen. Na dann, Prost Mahlzeit!